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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Frauen nährst .«
    »Von menschlichen Frauen. Weibliche Dämonen und menschliche Männer stehen durchaus auf dem Speiseplan .«
    »Warum Männer, aber keine Frauen ?«
    »Weil Männer mir nicht den Schwanz lutschen .«
    »Was für eine Erleichterung .«
    »Nur, wenn ich vorhabe, mich von dir zu nähren. Was nicht der Fall ist. Es sei denn, du verrätst mir, warum .«
    »Weil ich wissen will, was meine Frau gefühlt hat, als du sie gebissen hast, verdammte Scheiße !« , brüllte Kynan, selbst über die Wildheit und Plötzlichkeit seiner Wut überrascht.
    Wraith wandte sich ab. »Ich wollte es nicht « , murmelte er. »Das schwöre ich .«
    Kynan schlug sich die Hand vors Gesicht und rieb sich die Augen. Scheiße, war er müde. »Ich weiß .«
    Er hörte ein Rascheln, das Knarren des Sesselpolsters neben sich. Wraiths Hand schloss sich um seinen Unterarm und drehte ihn um, sodass er mit der Handfläche nach oben auf der Lehne lag. Kys Herz begann wild in seiner Brust zu schlagen. Er sah nicht hin. Konnte es nicht. Dann der Schmerz, als sich Wraiths dolchartige Zähne in sein Handgelenk bohrten. Eine Sekunde später überkam ihn eine angenehme Wärme. Muskeln und Nerven begannen zu prickeln.
    Gott, fühlte sich das gut an.
    Er warf Wraith einen Blick zu. »Das hat doch jetzt nichts mit schwul sein zu tun, bei euch Vampiren, oder ?«
    Wraith schnaubte und zeigte ihm den Mittelfinger.
    Vampire waren schon verdammt merkwürdig. Aber er begann zu begreifen, wieso manche Menschen es ihnen freiwillig erlaubten, sich von ihnen zu nähren. Der Rausch war echt unglaublich und machte vermutlich süchtig.
    Er konnte sich vorstellen, wie es sich anfühlen würde, wenn eine Frau dies tat. An seine Kehle, seinen Körper gepresst, auf oder unter ihm liegend. Erneut regte sich etwas in ihm, als in seiner Fantasie Gem die Frau war, die unter ihm begraben lag, ihre Zähne in seinen Hals geschlagen. Nur dass sie kein Vampir war, was die ganze Vorstellung ziemlich lächerlich erscheinen ließ.
    Ein ganzer Strom von Sinneseindrücken schoss seinen Arm empor, als Wraith einen besonders großen Zug nahm. Wieso hatte dieser verdammte Kerl ihm nur vorhin diese Szene mit Gem eingepflanzt, denn jetzt konnte er sie einfach nicht mehr aus dem Kopf kriegen. Es war so real gewesen, dass es ihm wie eine Erinnerung und nicht wie eine Fantasie vorkam.
    Er konnte immer noch hören, wie sie ihm unanständige, sexy Sachen ins Ohr flüsterte. Der Klang ihrer Stimme entspannte ihn weiter, lullte ihn besser ein, als Alkohol es jemals könnte.
    »Was zum Teufel ist denn hier los ?« Gems Stimme drang laut und deutlich an sein Ohr.
    Es gelang ihm, die Augen gerade weit genug zu öffnen, um sie in seinem Wohnzimmer stehen zu sehen, die Arme vor den Brüsten verschränkt, die von der mitternachtsblauen Korsage, die sie trug, zu zwei drallen Hügeln zusammengedrückt wurden. Er könnte wetten, dass ihr der Rock kaum über den Arsch reichte, wenn sie sich umdrehte. Ihre klobigen Stiefel mit den hohen Absätzen reichten ihr bis über die Knie und ließen nur ihre Oberschenkel frei. Wie eine Einladung, sie zu berühren.
    Sie hatte sich das Haar zu zwei Pferdeschwänzen geflochten, ein mit Stacheln versehenes Hundehalsband angelegt und schwarzen Lippenstift aufgetragen – offensichtlich als Vorbereitung auf eine Party. Er hatte keine Ahnung, wieso bei diesem Gedanken Eifersucht in ihm aufzuckte.
    Aber schließlich saß er auch gerade betrunken auf der Couch und ließ einen Vampir an seinem Handgelenk saugen. Offensichtlich war er nicht ganz bei Trost.
    Heilige Scheiße, dachte Gem. Das war … unerwartet. Kynan lümmelte auf der Couch, die Beine gespreizt, den linken Arm auf der Lehne. Neben ihm kniete Wraith auf dem Boden, dessen Mund an Kys Handgelenk zu kleben schien. Als er aufblickte, funkelten seine Augen boshaft.
    »Und ich sage es noch einmal: Was zum Teufel ist hier los ?«
    Kynan sah sie mit schläfrigen Augen an, die eine Hitzewelle durch ihren Körper sandten. »Wonach sieht’s denn aus ?«
    Wütend starrte sie Wraith an. »Es sieht aus, als ob da jemand zu faul gewesen ist, sich einen Pizzaboten zum Abendbrot kommen zu lassen .«
    Wraith löste sich von Kynan und schmatzte. »Das ist viel besser. Hausmannskost .« Er hielt den Blickkontakt mit ihr aufrecht, während er über die kleinen Löcher in Kynans Handgelenk leckte, um sie zu versiegeln. Langsam. Sinnlich. Sie schluckte. Ihr Mund war auf einmal ganz trocken.
    Wraith wusste es. Wusste, dass sie

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