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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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wurde. »Die meisten Jäger, seien es Tiere, Menschen oder Dämonen, sind verdammt wählerisch und vorsichtig, was ihre Beute betrifft. Wenn man erwischt oder verletzt wird, ist man tot. Die Jagd ist eine Sache von Leben und Tod, wenn man essen muss.«
    »So wie du.«
    »So wie ich.« Er warf ihr einen weiteren Blick zu und wünschte, sie würde endlich aufhören, dauernd hin- und herzurutschen und diese obszönen Reibelaute auf den Laken zu verursachen. »Selbst in Warggestalt achte ich sorgfältig darauf, was ich jage.«
    »Ich dachte, Werwölfen wäre es wirklich egal, wen sie umbringen.« Die Art, wie sich ihr Mundwinkel zu einem schelmischen Lächeln verzog, verriet ihm, dass sie das nicht wirklich ernst meinte.
    » Pricolici -Warge und Dhampire behalten die Kontrolle. Aber vor den gewandelten Werwölfen sollte man sich lieber in Acht nehmen, vor allem vor denen, die gerade erst gewandelt wurden. Je älter ein Warg ist, umso besser hat er sich auch während der Mondphase unter Kontrolle. Jüngere Warge neigen aber in der Tat dazu, ohne Finesse oder Planung zu töten.«
    Jüngere Warge waren die, die dazu neigten, von der Aegis geschnappt zu werden, und die, die sämtlichen Werwölfen die Reputation eingebracht hatten, Monster zu sein. Andererseits, je älter ein Warg wurde, desto mehr trat seine »Menschlichkeit« in den Hintergrund. Es fand definitiv eine Art Ausgleich statt. Zunehmende Selbstbeherrschung auch in Tiergestalt ging mit einem Verlust der Verbindung zu den Menschen einher, während man im menschlichen Körper steckte.
    Er schob den Vacutainer in die Halterung, und sogleich begann sich der Behälter mit Blut zu füllen. Sin runzelte die Stirn. »Äh … brauchst du vielleicht Hilfe dabei?«
    »Nee, ich bin ziemlich gut mit einer Hand.«
    »Das bezweifle ich nicht.«
    Er grinste, von ihrer Dreistigkeit amüsiert. »Das hab ich gar nicht nötig. Die Frauen liegen mir zu Füßen.« Sin allerdings hatte ihm nicht direkt zu Füßen gelegen … Nein, sie hatte vielmehr versucht, ihm kräftig in den Arsch zu treten, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Aber dann hatte sie doch nachgegeben. Als Sukkubus konnte sie natürlich gut jedem Mann nachgeben, der ihren Weg kreuzte. Warum ihn dieser Gedanke ziemlich verstimmte, konnte er sich selbst nicht erklären.
    »Der Tag, an dem ich dir zu Füßen liege«, erklärte sie langsam und deutlich, »ist der Tag, an dem ich Pizza aufgebe.«
    »Pizza?«
    »Mmmm, die liebe ich. Alle Arten. Dünne Kruste, gefüllte Kruste, die ganze Palette, Hauptsache Käse … jamjam.« Sie rieb sich ihren flachen Bauch. Con musste die Hände zu Fäusten ballen, um sich davon abzuhalten, sie auszustrecken und mitzumachen. »Mir knurrt der Magen. Ich brauche Pizza.«
    »Weißt du was? Du erklärst mir, warum du die Epidemie ausgelöst hast, und ich bring dir eine Pizza mit, wenn ich vom Treffen des Rats zurückkomme.« Außerdem nahm er sich vor, Luc anzurufen und ihm die Neuigkeiten bezüglich SF mitzuteilen. Con hatte dem Warg versprochen, ihn auf dem neuesten Stand zu halten.
    Nach kurzem Zögern zuckte sie mit den Achseln. »Das war ein Auftrag, der schiefgegangen ist. Ich sollte diesen Werwolf umlegen, also hab ich meine Gabe in ihn geleitet. Normalerweise tötet sie sehr schnell, aber ich wurde von Idess unterbrochen.«
    »Lores Gefährtin? Warum sollte sie dich unterbrechen?« Con erinnerte sich noch gut an das erste Mal, als er diesen strahlenden Engel gesehen hatte, den eine Aura purer Güte umgab, auch wenn das Gerücht umging, sie sei jetzt menschlich. Lore hatte Idess nach einem Kampf, in dem sie versucht hatten, einander umzubringen, ins Krankenhaus gebracht.
    Jetzt waren sie miteinander verbunden, glücklich und praktisch unzertrennlich.
    Sin winkte ab. »Das ist eine lange Geschichte. Also, das war im Grunde genommen so: Sie war damals noch total engelhaft und sollte diesen Kerl beschützen.« Sie warf ihm einen seitlichen Blick zu. »Er war das erste Opfer, das du ins Krankenhaus überführt hast. Erinnerst du dich noch daran, wie ich in der Notaufnahme rumlungerte?«
    Zur Hölle, natürlich erinnerte er sich. Sin war da gewesen, als er Chase eingeliefert hatte. Er hatte den sterbenden Werwolf in ein Behandlungszimmer gebracht und dann draußen vor der Tür eine kurze Pause eingelegt, um den Papierkram zu erledigen. Sin war dort gewesen.
    Sin räusperte sich. »Hey, wie geht’s dem Warg?«
    Als Con aufblickte, sah er zu seiner Überraschung eine unglaublich

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