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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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entlockte.
    Sehr viel sanfter, als sie es verdient hatte, zog er ihre blutende Hand von ihrem Kopf weg und fuhr mit der Zunge über die Stichwunde. Gott, sie schmeckte dekadent, mit einem Hauch feinen Brandys. Er konnte einfach nicht anders, als mit der Zunge kurz auf ihrer Haut zu verweilen. Sie wirkte angespannt, löste aber langsam auch die andere Hand von ihrem Kopf.
    Unter seinen Fingern hämmerte der Puls in ihrem Handgelenk, ein wahnsinniger Rhythmus, der dem seinen Schlag für Schlag glich. Die Luft zwischen ihnen knisterte vor plötzlicher Hitze, und seine Hüften strebten vorwärts, als er seine Handfläche auf ihre zarte Kehle legte, um das Gefühl ihres Lebensbluts in sich aufzusaugen, das jetzt unter seinen beiden Händen floss.
    Ach … verdammt . Energie durchflutete ihn, als wäre ein Schaltkreis geschlossen worden. Sie war das Leben. Sie war der Tod. Sie war die gefährlichste Frau, die er je getroffen hatte, und wenn sie schlau war, würde sie wegrennen, als ob der Teufel persönlich hinter ihr her wäre.
    Sin leckte sich über die Lippen und sog mit einem Schaudern tief den Atem ein. »Besorg es mir.«
    Das war in diesem Moment so ziemlich das Letzte, was er tun wollte, aber er hatte den Beweis erbracht. Sie mochte ihn hassen, aber sie begehrte ihn auch. Er spürte immer noch das Summen ihres Blutes in seinen Adern, als er mit benommenem Kopf von ihr zurücktrat, aber zu seiner Überraschung packte sie sein Handgelenk.
    Ihr Dermoire leuchtete auf, und sein Arm wurde auf einmal warm. »Ich überprüfe nur die Anzahl der Viren in deinem Blut«, sagte sie. Ihre Stimme war von derselben Lust gefärbt, die wie zähflüssiger Sirup durch ihn floss. »Du hättest wirklich mehr trinken sollen.«
    Sein Blick klebte an ihrem Hals, und es war nur zur Hälfte ein Witz, als er sagte: »Das kann ich ja immer noch.«
    In ihren Augen leuchtete es schelmisch auf, als sie sich an ihn heranschlich und ihren Körper gegen seinen presste. All ihre weichen Körperpartien schmiegten sich perfekt an seine harten an, aber das hatte er ja schon gewusst. »Leg ruhig los«, sagte sie. Sie präsentierte ihm ihre Kehle und ließ es darauf ankommen.
    Sie wusste verdammt gut, dass er es nicht riskieren konnte, noch mehr Blut von ihr zu nehmen, vor allem nachdem er vorhin erst die Selbstbeherrschung verloren hatte. Und ganz sicher würde er nicht aus ihrem Hals trinken. Viel zu intim, zu viel Hautkontakt, und viel zu viel Sin für ihn.
    Komisch. Zu viel Sin – Sünde – für ihn. Das war für ihn bislang noch nie ein Problem gewesen. Er hatte den Großteil seines Lebens damit verbracht, sämtliche Sünden zu begehen und neue zu erfinden.
    Aber dieser kleine Sukkubus brachte seine Leute um, hatte ihn zum Träger der Krankheit gemacht, und ihre Brüder waren hyperfürsorgliche Scheißdämonen, die aus seinen Eiern Schaschlik machen würden, wenn er sie hier und jetzt nicht nur vögeln, sondern auch noch beißen sollte.
    Immerhin hast du sie schon in einer verdammten Abstellkammer gevögelt.
    Ja, wenn das mal kein Riesenfehler gewesen war. Wenn auch einer, den er nur zu gern wiederholen würde. Sicher, er verabscheute sie, aber das würde dem Ganzen doch erst die richtige Würze verleihen, oder etwa nicht?
    Sein Gehirn wurde von Bildern überflutet: wie sie ihm die Klauen in den Rücken grub und ihm in den Hals biss, während sie für ihn die Beine spreizte. Ein sechster Sinn sagte ihm, dass sie ihm sicherlich Paroli bieten würde und kein Problem dabei hätte, mit ihm mitzuhalten, sogar mitten in der Phase des Mondfiebers, wenn Paarungen so ungestüm wurden, dass man dabei umkommen konnte.
    Halt dich ja zurück … halt dich zurück … Zitternd holte er Atem, kämpfte verzweifelt um Selbstbeherrschung, denn wenn der nächste Vollmond auch erst in zwei Wochen stattfinden würde, hatte Sins Blut eine Art Hochwasser in seinen Adern ausgelöst, und alle primitiven Verlangen begannen in ihm zu wüten.
    Außerdem existierte auf der ganzen Welt nicht eine Rasse von Sukkuben, die nicht irgendetwas von dir stahlen. Ob es nun dein Samen war oder deine Seele, deine Lebenskraft oder dein Herz – irgendetwas saugten sie immer aus dir heraus, und nur selten gaben sie dir etwas zurück.
    Sin erschien ihm definitiv nicht als eine Person, die gern gab.
    Als die Tür mit lautem Krachen aufflog, wirbelte Con – immer noch von seinen tierischen Instinkten angefeuert – mit gefletschten Fängen herum, um sich der Bedrohung zu stellen.
    Wraith kam

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