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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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nicht der kleinste Lichtschimmer von draußen hereindrang – eine offensichtliche Notwendigkeit, wenn man tagsüber Vampire und andere Dämonen transportieren musste, die auf Licht sensibel reagierten. »Zieh die Hose aus.«
    »Wow. Auf Vorspiel stehst du wohl gar nicht, oder?«
    Trotz der beengten Verhältnisse im vollgestopften Krankenwagen drehte er sich mit tödlicher Anmut zu ihr um. »Ich verbringe Stunden mit dem Vorspiel.« Seine Stimme war jetzt gedehnt und sexy. »Wie ist es mit dir?« Hitze überflutete ihr Gesicht.
    Aus irgendeinem Grund kannte er die Antwort, dass sie in ihrem Leben noch nie Wert auf das Vorspiel gelegt hatte. Für sie war Sex Fastfood, keine Gourmetküche. Sicher, mit den richtigen Partnern genoss sie ihn durchaus, aber das Verlangen, so lange wie möglich im Bett zu verweilen, den Körper eines Mannes zu genießen, war ihr vor langer Zeit ausgetrieben worden. Jetzt ging es nur noch darum, am Leben zu bleiben. Vor allem in den letzten dreißig Jahren war er zur völligen Routine verkommen – rasche Begegnungen mit immer denselben Assassinen aus ihrer Höhle, nur gelegentlich von einem Techtelmechtel mit Männern wie Con unterbrochen, um das Ganze etwas spannender zu gestalten.
    Jetzt, wo sie eine Assassinenmeisterin war, verließ sie die Höhle nur noch selten, außer um das Hauptquartier der Gilde oder das Krankenhaus aufzusuchen, was ihre Auswahl noch weiter eingeschränkt hatte – für gewöhnlich auf Lycus. Und so würde es vermutlich für den Rest ihres Lebens bleiben.
    »Vorspiel wird überbewertet.« Die klaffende Wunde in ihrem Arm bereitete ihr schreckliche Schmerzen, als sie ihre Hose auszog und auf die Trage hüpfte. Die Holster an Oberschenkel und Fußknöchel legte sie nicht ab; sie hatte nicht vor, sich von ihren Waffen zu trennen.
    »Dann machst du irgendwas nicht richtig.« Con zog sich chirurgische Handschuhe über. Es gelang ihm, sogar das klatschende Geräusch und die ganze Handlung erotisch erscheinen zu lassen. »Du hattest wohl beschissene Liebhaber.«
    »Du warst einer von ihnen«, schoss sie zurück, aber er ließ sich nicht darauf ein.
    »Ein Mal. Und es spricht ja auch gar nichts gegen einen harten, schnellen Fick.« Seine Stimme verwandelte sich in ein hypnotisierendes Schnurren. »Aber es geht doch nichts darüber, sich so richtig Zeit zu lassen, um der Geliebten langsam jedes Kleidungsstück auszuziehen und dabei jeden Quadratzentimeter ihres Körpers zu küssen. All die sensiblen Stellen zu lecken, bis sie vor Erwartung beben. All die Texturen des Körpers der Partnerin mit deinen Fingern, deinem Mund zu erkunden.« Seine Fänge blitzten auf. »Und mit deinen Zähnen.«.
    Sie wurde so heftig von Gier gepackt, dass sie darum kämpfen musste, weiterzuatmen. Trotzdem gelang es ihr, ruhig weiterzusprechen, als hätte Cons anschauliche Schilderung sie völlig kaltgelassen. »Am Ende ist das Resultat immer dasselbe: ein Orgasmus. Warum also diese ganze Zeit vergeuden? In der Stunde, die es dauert, um jemanden von Kopf bis Fuß abzulecken« – Gott, ernsthaft? Ich will das auch! – »könnte ich ein halbes Dutzend Orgasmen haben.« Vorausgesetzt, sie wäre mit einem fiktionalen Mann zusammen, der in der Lage war, so oft zu kommen, oder aber mit einem Seminus-Dämon, dessen Ejakulat Frauen dazu brachte, immer und immer wieder zum Höhepunkt zu kommen, selbst wenn er längst das Zimmer verlassen hatte.
    »Vertrau mir«, murmelte er, »das Warten zahlt sich aus. Du bekommst genug Orgasmen, aber sie sind sogar noch besser. Heißer. Fan-fucking-tastisch.«
    Sin wurde auf der Stelle nass. Ein fast schmerzliches Sehnen durchzog ihren Unterleib. Selbst wenn sich ihre Sukkubus-Bedürfnisse nicht gemeldet hätten, hätten Cons Worte sie auf Touren gebracht.
    »Du musst Druck auf die Wunde ausüben.« Der abrupte Wechsel von Tonfall und Thema ließ sie verwirrt blinzeln, aber er hatte sich bereits abgewandt, um die mit Glastüren versehenen Schränke zu durchsuchen und Verbandsmaterial und ähnliches neben sie auf die Trage zu werfen.
    Immer noch wie betäubt von all den Bildern, die er in ihrem Kopf hervorgerufen hatte, schnappte sie sich ein Papiertuch aus dem Spender und drückte es auf die blutende Wunde. Etwas Warmes lief ihr den Arm hinunter bis in ihre Handfläche, darum steckte sie verstohlen ein weiteres Tuch in den Ärmel ihrer Jacke. Danach vertrieb sie sich die Zeit damit, Cons ansehnlichen Hintern zu betrachten, der in der engen schwarzen Hose der

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