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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Erheiterung. »Ich schätze, jetzt kannst du mich nicht mehr erpressen.«
    Diese Worte hätten ihm beinahe ein Lächeln abgerungen. Sie hatten sich in einer Festung der Aegis in Alexandria, in Ägypten, verbarrikadiert, während sie darauf gewartet hatten, dass der apokalyptische Kampf zwischen Gut und Böse begann, und in diesem speziellen Konflikt hatten sich Luc, die Seminusbrüder und eine ganze Reihe anderer Dämonen dazu entschieden, für das Team der Guten und nervtötenderweise Rechtschaffenen zu kämpfen. Sie hatten sogar in einem zerbrechlichen Waffenstillstand mit der Aegis zusammengearbeitet, der von Anspannung und Misstrauen belastet gewesen war.
    Kar war eine der dortigen Wächterinnen gewesen, unglaublich selbstgerecht wie der ganze Haufen, und dann hatte sie den Werwolf in ihm gespürt.
    Und er hatte ihn in ihr gespürt.
    Nachdem er sowieso schon aufgrund des unmittelbar bevorstehenden Kriegs aufs Äußerste angespannt war, hatte sich sein Sextrieb lautstark zu Wort gemeldet. Und da er nicht unbedingt der netteste Kerl auf der Welt war, hatte er ihr eine Abmachung vorgeschlagen. Zehn Minuten nackt, und er würde ihr Geheimnis bewahren.
    Sie hatte sich mächtig angestellt und geknurrt, aber nachdem das Team der Guten in Jerusalem den Sieg davongetragen hatte, hatte sie ihm eine halbe Stunde zugestanden. Sein Körper wurde jetzt noch hart, wenn er nur daran dachte, wie er sie in diesen dreißig Minuten drei Mal genommen hatte. Stehend, gegen die Mauer des Hauses. Auf dem Boden, im Missionarsstil. Auf den Knien hatte er es ihr von hinten besorgt. Alles war rau und hart abgelaufen, so wie Warge es nun einmal taten, vor allem nach einem schwierigen Kampf. Danach war er mit Wunden und Kratzern übersät gewesen und zufriedener, als er es seit langer Zeit gewesen war.
    »Ich bin sicher, ich werde schon etwas anderes finden, womit ich dich erpressen kann«, sagte er, während er ihr die Hand auf die Stirn legte, um ihre Temperatur abzuschätzen. »Du hast Fieber.« Seine Finger glitten zu ihrem Hals. »Und dein Puls ist zu schnell. Ich werde dir mal ein bisschen Eis und Medikamente holen.«
    Ihre gesunde Hand schoss hervor und packte sein Handgelenk mit erstaunlich festem Griff. »Keine Medikamente.«
    »Aber wir müssen dein Fieber runterkriegen.«
    Sie leckte sich über die Lippen und schloss die Augen, ohne ihn loszulassen. »Okay, aber nichts, das dem Baby schadet.«
    Er starrte sie an. »Du bist schwanger?«
    »Ja.«
    Sie musste nur wenige Tage, nachdem sie zusammen gewesen waren, läufig geworden sein. Gott sei Dank hatte er das nicht kommen sehen, denn sonst wäre er gezwungen gewesen zu bleiben und es mit allen anderen Männern aufzunehmen, die aufgetaucht wären, um sie zu nehmen. Der Sieger hätte sich mit ihr während der drei Tage und Nächte des Vollmonds gepaart, und wenn sie in dieser Zeit schwanger geworden wäre, wäre ihre Verbindung endgültig gewesen.
    »Wo ist dein Gefährte?«
    »Tot.« Ihre Augen waren immer noch geschlossen. Er wünschte, sie würde sie öffnen, damit er in ihnen lesen könnte.
    »Hat die Aegis ihn umgebracht?«
    »Ja.«
    »War er ein geborener oder ein gewandelter Warg?«
    »Gewandelt«, sagte sie sanft.
    Ein eisiges Gefühl ließ ihn bis ins Mark erschauern. »Dann könnte der Welpe als Mensch zur Welt kommen.«
    Endlich öffnete sie die Augen. »Dessen bin ich mir bewusst.«
    »Wirst du es töten?« Die Gesetze der geborenen Warge in Bezug auf menschliche Babys waren sehr streng: Sie mussten gleich nach der Geburt umgebracht werden. Auch wenn Luc von einigen wenigen Müttern gehört hatte, die ihre Babys in menschlichen Krankenhäusern oder auf Feuerwachen zurückgelassen hatten, damit die Kinder adoptiert werden konnten.
    Sie zögerte, und einen Augenblick lang glaubte er, sie werde Ja sagen. Aber dann blitzten ihre Augen auf, und das stahlharte Glitzern darin ließ ihn sehen, was für eine Art von Mutter sie sein würde. Wild. Liebevoll. »Ich werde mein Kind mit meinem Leben beschützen. Darum bin ich hier. Das Virus …«
    »Was ist damit?«
    »Es macht mir Angst. Du weißt, was los ist – du hast Insiderinformationen.«
    Er schnaubte. »Nur für den Fall, dass es dir nicht aufgefallen ist, ich stecke hier fest, am Arsch der Welt. Aber ich weiß immerhin, dass ausschließlich gewandelte Warge betroffen sind, also bist du in Sicherheit.« Aus irgendeinem Grund wirkte sie keinesfalls erleichtert, aber schließlich war sie durch ihre Verletzungen und die

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