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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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werden. Es war den Memitim verboten, Sex mit Menschen zu haben, also konnte sie sich nur vorstellen, wie viel Ärger sie sich einhandeln würde, sollte sie Sex mit einem Dämon haben.
    Sie runzelte die Stirn. War das vielleicht eine Art Prüfung? Rami hatte etwas ganz Ähnliches mitgemacht, kurz vor seiner Aszension, als er sich in eine menschliche Frau verliebt hatte, die er gesund gepflegt hatte, nachdem er sie mit einer Verletzung durch einen Pfeil aufgefunden hatte. Als er nach schweren inneren Kämpfen das Angebot, ihr Bett zu teilen, abgelehnt hatte, hatte er schließlich seine letzte Belohnung erhalten.
    Was, wenn dies Idess’ Test war? Nicht, dass sie sich je in einen Dämon verlieben würde, aber hier ging es um einen Sexdämon, eine Spezies, die für Frauen bekanntermaßen unwiderstehlich war. War er vielleicht in ihre Obhut übergeben worden, um ihre Widerstandskraft zu prüfen? Das würde erklären, warum er so plötzlich zu einem Primori geworden war. Ihrem Primori.
    Wenn es so war, handelte es sich allerdings um einen eher armseligen Test ihrer Willenskraft. Wie alle Memitim hatte sie ein Keuschheitsgelübde abgelegt, und kein Mann, sei er Mensch oder Dämon, war in der Lage, sie dazu zu bringen, es nach Tausenden von Jahren zu brechen.
    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie in der Lage war, mit der Situation umzugehen, ohne sich an die Lust zu verlieren, fuhr sie mit der Hand über seinen Schaft und ließ zu, dass sich ihre Handfläche an seine Form und Länge anpasste. Seine Lippen öffneten sich, ein leiser Seufzer drang heraus. Verrückt, aber am liebsten hätte sie sie gleich berührt. Mit ihren Fingern, ihrem Mund …
    Während sie ihre Reaktion verfluchte, sich aber gleichzeitig ermutigt fühlte, rieb sie fester, und aus seinem Seufzen wurde ein langes, gequältes Stöhnen.
    Sie nahm die Hand fort.
    Augenblicklich bäumte er den Rücken auf, zerrte an seinen Ketten und heulte … ein Laut unvorstellbaren Schmerzes.
    »Ist ja schon gut«, sagte sie rasch und legte ihre Hand wieder zurück. Sogleich beruhigte er sich, wenn er auch am ganzen Leib zitterte. »Tut mir leid.«
    Vielleicht konnte sie sich diese Situation ja zunutze machen. Nur ein klein wenig …
    »Erzähl mir doch«, sie setzte sich rittlings auf seine Knie und nestelte am obersten Knopf seiner Hose, »wer dich beauftragt hat, Kynan zu töten.«
    Er schüttelte den Kopf – sie zog ihre Hand zurück.
    Gleich darauf biss er die Zähne so fest zusammen, dass das Knacken weithin vernehmbar war. Außerdem bebte er so stark, dass er sie beinahe abgeworfen hätte.
    »Schlechte Idee«, murmelte sie, während sie hastig die übrigen Knöpfe aufriss und ihn hinausließ. Er war gewaltig, eine dicke Säule in einem dunklen, rosig überhauchten Braun, die im V seiner Hosenöffnung verschwand. Ein zarter Flaum dunkler Härchen zog sich unter dem Saum seines T-Shirts hervor über seinen Unterleib, der von allen möglichen Narben überzogen war, bis zu seinem Schritt.
    Verbotenes Verlangen überkam sie, während Lore zur selben Zeit die Hüften nach oben stieß, sodass der rundliche Kopf seines Penis in Kontakt mit ihrer Hand geriet.
    »Was sind wir denn so ungeduldig?« Wir war in diesem Zusammenhang durchaus das richtige Pronomen, denn näher als jetzt würde sie einem Mann niemals kommen, und sie sehnte sich beinahe so sehr danach wie er. Nur mithilfe ihrer Fingerspitzen streichelte sie die samtige Kappe, bis Lores Kopf gegen die Wand zurückfiel und sich seine Augen vor Erleichterung schlossen. »Das fühlt sich gut an, nicht wahr?« Es fühlte sich auf jeden Fall für sie gut an. Oh, sie erinnerte sich daran. Nur konnte sie sich nicht erinnern, jemals so viel Lust dabei empfunden zu haben, wenn sie einen Mann berührte.
    »Mmm-hmm.«
    Sie drückte seinen Schaft zusammen, bestaunte die seidige Haut, die sich über eine dicke Eisenstange zu ziehen schien. Sie konnte sich auch nicht daran erinnern, dass die Männer zu ihrer Zeit so gewaltig gewesen wären. »Um nochmals auf Kynan zurückzukommen … «
    Er bleckte die Zähne und schüttelte den Kopf. Wieder zog sie ihre Hand zurück.
    Sofort drehte er durch, sodass sich ihr Herz zusammenzog. Sie hatte ihn genug gereizt. Hastig umfasste sie ihn wieder. Die Auswirkungen ihrer Berührung waren so dramatisch, dass sie wohl nicht einmal annähernd in der Lage waren zu ermessen, wie bedeutsam Sex für seine Existenz war. Die Art, wie er sich so rasch wieder beruhigte; seine Miene, die sowohl

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