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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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erwartet, eine massive Erektion gegen den Verschluss seiner Hose drückte. Auf keinen Fall. O nein. Es musste einen anderen Weg geben. Irgendeinen.
    »Halt einfach still.« Sie sog ein weiteres Mal diesen köstlichen Duft in sich ein. »Ich werde dich freilassen oder – «
    »Nein!« Sein Kopf zuckte nach vorn, und seine Augen, die in einem unheimlichen Licht leuchteten, hielten sie fest. »Ich … kann … mich … nicht … beherrschen.« Er stieß jedes Wort zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Nicht sicher … Ich werde angreifen. Oder Schlimmeres.«
    Verblüfft stieß Idess den Atem aus. Er machte sich Sorgen darüber, was er ihr oder anderen antun könnte, wenn er in dieser Verfassung freikäme. Sie zählte nicht allzu viele Dämonen zu ihren Bekannten, aber denen, die sie kannte, wäre das vollkommen gleichgültig gewesen. Sie begann so etwas wie Bewunderung für ihn zu empfinden …
    Verflixt noch mal, es gab nun wirklich keinen Anlass, überhaupt irgendetwas für diesen Kerl zu empfinden, außer Hass und Abscheu. Sie verabscheute Meuchelmörder, mochte Dämonen nicht, und er hatte ihr schon jede Menge Ärger eingebracht.
    Andererseits hatte er ihr auch das Leben gerettet.
    Allerdings hätte er ihr das Leben gar nicht erst retten müssen, wenn er nicht versucht hätte, Kynan zu töten.
    Der Moment der Klarheit verging rasch, und mit einem Mal war er wieder nichts weiter als ein Bündel voller Gewalt, warf sich gegen die Ketten, testete immer wieder deren Stärke, und das Bett krachte wiederum gefährlich.
    Sie verspürte Gewissensbisse, denn immerhin war sie die Ursache für sein Leid. Wenn sie Dämonen auch nicht mochte, lag es doch auch nicht in ihrer Natur, sie leiden zu lassen. Sie zermarterte sich hektisch den Kopf auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihm zu helfen. Zuerst einmal musste sie ihn daran hindern, sich noch mehr zu verletzen. Hastig zwang sie seine Beine mit festem Griff auf die Oberschenkel nieder.
    Wieder verfiel er in einen Tobsuchtsanfall und versuchte, sie zu beißen. Seine Arme zuckten wie wild in den Ketten, und seine Hüften bäumten sich auf, sodass seine gewaltige Erektion ihren Arm streifte. In dem Moment, in dem er die Berührung spürte, beruhigte er sich ein wenig. Gleich darauf wiederholte er diese Bewegung, indem er sein Becken absichtlich kreisen ließ.
    Interessant. Na gut, dann blieb ihr vielleicht nur ein Weg, ihm zu helfen: sich seiner Erregung zu widmen. Sie beäugte die riesige Beule in seiner Hose. Ach du meine Güte. Wie lange war es her, seit sie einen Mann intim berührt hatte? Die Antwort lautete: zu lange. Bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr hatte sie im Glauben gelebt, ein Mensch zu sein, und wenn sie Sex auch erst in den beiden letzten Jahren ihrer menschlichen Existenz kennengelernt hatte, erinnerte sie sich doch noch genau daran, wie gut sich männliches Fleisch an ihrem anfühlte.
    Sogar nach zweitausend Jahren der Enthaltsamkeit. Und keinem einzigen Orgasmus.
    Lass dich nicht von den Reizen des Fleisches versuchen, Idess. Das hatte sie mit enervierender Häufigkeit von Rami zu hören bekommen, jedes Mal, wenn er sie dabei ertappte, wie sie einen Mann bewundernd ansah. Dabei hatte ihr Bruder leicht reden, da er niemals Sex gehabt hatte; er war sogar während seiner Jahre als Mensch stets enthaltsam gewesen. Aber sie hatte als Mensch – und auch noch in den Jahrhunderten danach – eine wilde Seite gehabt, und in seinem Bemühen, diese zu unterdrücken, war er gnadenlos gewesen.
    Erst ihr Verrat an ihm hatte sie endlich einsichtig gemacht.
    Langsam stieß sie den Atem aus. »Lass dich nicht von den Reizen des Fleisches versuchen«, flüsterte sie. Dann sagte sie sich, dass ihr keine andere Wahl blieb und es im Grunde ja auch keine große Sache war. Sie legte die Hand auf den langen, dicken Schaft, der sich so fest gegen das Leder drückte, dass sie seinen Umriss, die dicke Eichel, genau erkennen konnte. Er schrie auf und erstarrte, aber zumindest gebärdete er sich nicht mehr so wild. In seinen weit aufgerissenen Augen war wieder etwas Weißes zu sehen. Jetzt blickten sie wild drein, wie bei einem verschreckten Pferd. Obwohl er keuchte, verharrte er regungslos, als ob er darauf wartete, was sie wohl als Nächstes tat.
    Er war bemerkenswert. Selbst in seinem Zorn war er noch prächtig. Wieder reagierte ihr Körper auf ihn; ihr wurde warm, es prickelte überall, und eine primitive, instinktive Sehnsucht stieg in ihr auf.
    Instinkte mussten ignoriert

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