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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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war das Problem. Die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte, war so stark, dass er in ihrer Nähe keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Und da er sie jeden Tag in Annies Apartment sah, schaffte er es auch nicht, Abstand zu ihr zu gewinnen.
    Ja, er musste es zugeben. Im Grunde genommen war er eben solch ein romantischer Narr wie seine kleine Schwester. Er wartete bereits so lange auf die Frau seines Lebens, auf die Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte.
    Er hatte sich immer ausgemalt, wie sie sein würde - süß und unschuldig, eine Frau, in deren Armen man alles vergessen konnte.
    Und als er Melinda gefangen in ihrem Sicherheitsgurt in ihrem verbeulten Wagen sah, hatte er sofort das Gefühl gehabt, das ist sie. Das ist…
    Wäre sie nur eine normale nette Frau gewesen, hätte er nicht so darauf gedrängt, sie mitzunehmen. Dann hätte er sie wahrscheinlich allein in diese geschmacklose Filmstarvilla gehen lassen oder spätestens im Krankenhaus ein Taxi für sie bestellt. Er wäre auch nicht in den frühen Morgenstunden noch etwas mit ihr essen gegangen und zu ihrem Haus gefahren. Und er hätte sie schon gar nicht geküsst und etwas gehofft, das niemals sein könnte.
    Und hatte er sich in den letzten Tagen nicht immer und immer wieder sagen müssen, dass Melinda Bravo nicht die richtige Frau für ihn war? Dass sie viel zu schön, zu reich, zu weltgewandt für ihn war? Dass sie das Landleben hasste und keine Beziehung wünschte?
    Bei einer anderen Frau hätte er auch niemals die Kontrolle über sich verloren und sich wie ein Schuft gefühlt.

    “Melinda. Ich meine es so. Es tut mir wirklich Leid. Ich hatte kein Recht, dich so hart anzufassen.”
    Sie straffte sich und zwang sich zu einem Lächeln. “Du hast Recht. Du hättest mich nicht anfassen dürfen, aber ich hätte dich auch nicht schlagen dürfen.”
    Ihre Schultern sackten nach vorne. “Dein Vater macht sich bestimmt schon Sorgen, weil du nicht nach Hause kommst.” Sie hob den Kopf. “Er wundert sich wahrscheinlich, was dich so lange hier festhält.”
    Er zuckte die Schultern. “Annie hat mir das Versprechen abgenommen, dass ich meinem Vater nichts verrate, aber natürlich macht er sich Sorgen. So viel Sorgen, dass ich Angst um ihn habe. Er ist ein kranker Mann.”
    Melinda sah ihn eine Weile schweigend an, und er wünschte sieh zu wissen, was in diesem Moment in ihr vorging.
    Wenn das möglich gewesen wäre, hätte er sich ein wenig besser gefühlt.
    Denn Melinda stellte sich in diesem Moment der unbequemen Wahrheit, dass sie nicht nur um Annies Willen an der jungen Frau hing.
    Nein, sie hatte noch andere Gründe, und die waren nicht so selbstloser Natur.
    Annie war ihr so wichtig, weil sie sich von ihr akzeptiert und verstanden fühlte. Annie und dem Baby zu helfen gab Melinda das Gefühl, sie würde etwas Nützliches tun - während alles andere in ihrem Leben so bedeutungslos schien.
    “Wie spät ist es?”, fragte sie und schaute dann auf ihre Armbanduhr, um die Frage selbst zu beantworten. “Ein paar Minuten nach neun.”
    Cole schaute sie misstrauisch an. “Warum?”
    “Dann ist Annie bestimmt noch auf, nicht wahr?”
    “Bestimmt.”
    “Dann werde ich jetzt mit dir zu ihrem Apartment fahren.”
    “Warum?”

    “Ich werde ihr Auf Wiedersehen sagen. Ihr und ihrem wundervollen Baby. Und ich werde ihr sagen, dass sie ihren Vater viel mehr verletzt, wenn sie hier bleibt, als wenn sie nach Hause fährt und den Mut hat, sich ihm zu stellen. Ich werde ihr sagen, dass sie sich beeilen sollte, nach Texas zurückzufahren, wenn sie ihren Dad wirklich liebt.”
    “Oh!”, rief Annie erstaunt aus, als sie die Tür öffnete und Melinda und ihren Bruder vor sich stehen sah. “Was ist los?
    Was ist passiert?”
    Melinda schluckte. “Annie, ich muss mit dir reden.”
    Annie schaute zweifelnd von ihrem Bruder zu Melinda hinüber und dann wieder zu Cole zurück. “Was hast du getan, Cole Yuma?”, klagte sie ihn an.
    “Mehr als ich sollte und weniger als ich wollte.” Er legte die Hand auf Melindas Rücken und gab ihr einen sanften Schubs.
    Sie ignorierte die Erregung, die sie bei seiner Berührung durchströmte und trat in das Apartment.
    Cole folgte ihr, schloss die Tür hinter sich und wandte sich dann Melinda zu. “Sag es ihr.”
    Annie wirkte bestürzt. “Was ist los? Das hier gefällt mir nicht.”
    “Sag es ihr”, forderte Cole erneut.
    Melinda warf ihm einen wütenden Blick zu. “Das werde ich.
    Gib mir nur

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