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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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…”
    “Was sollst du mir sagen?”, rief Annie, den Blick flehend auf Melinda gerichtet. “Wovon redet er überhaupt?”
    “Annie, ich…” Oh, wie sollte sie es übers Herz bringen, ihr das zu sagen?
    Aber Annie schien langsam zu begreifen, was hier passierte.
    Zumindest hegte sie einen Verdacht. Sie schaute verärgert ihren Bruder an. “Du hast sie bearbeitet, nicht wahr? Du hast auf sie eingeredet, damit sie die Dinge so sieht, wie du es willst.”
    “Verdammt noch mal, Annie …”
    “Fang nicht an zu fluchen, Cole Yuma!”

    Sie hatte so laut gesprochen, dass das Baby zu weinen anfing.
    “Oh, sieh nur, was jetzt passiert ist”, zischte Annie ihren Bruder an. Sie rannte zum Bettchen hinüber, nahm ihr Kind in den Arm und wiegte es sanft in ihren Armen. “Es ist ja alles gut, mein Kleiner. Mein süßer Junge, es ist alles in Ordnung …”
    Melinda wandte sich Cole. “Würdest du uns bitte einen Moment allein lassen?”
    Misstrauen erschien in seinem Blick.
    “Cole. Würdest du bitte gehen?”
    “Es wäre besser, wenn du jetzt keinen Rückzieher machst.”
    “Ich werde nicht vergessen, warum ich hierher gekommen bin. Bitte, geh jetzt.”
    Er zögerte noch einen Moment unschlüssig, ging dann hinaus und schloss die Tür hinter sich.
    Das Baby hatte sich inzwischen wieder beruhigt, und Annie sah zu der Tür hinüber, die Cole gerade hinter sich geschlossen hatte.
    “Er hat Glück gehabt, dass er gegangen ist, sonst hätte ich ihn in der Luft zerrissen.” Annies Gesichtsausdruck war bei diesen Worten so wild entschlossen, dass Melinda gegen ihren Willen lachen musste. Annie sah sie einen Moment entrüstet an, brach dann aber ebenfalls in Lachen aus.
    Das Baby begann erneut zu schreien, und das etwas hysterische Lachen der beiden Frauen verhallte. Dann schauten sie sich über das Köpfchen des Säuglings hinweg an. Schmerz lag in Annies Augen. Sie wusste bereits, dass das, was Melinda ihr zu sagen hatte, sie verletzen würde.
    Melinda ließ sich auf die Bettkante fallen. “Oh Annie, ich …”
    Das Baby begann noch lauter zu schreien. “Warte. Nur eine Minute. Ich muss ihn erst einmal beruhigen.”
    Also wartete Melinda, bis Annie es sich in dem Schaukelstuhl bequem gemacht und das Kind an ihre Brust gelegt hatte. Das Lächeln, das sie dem Baby geschenkt hatte; erstarb, als sie Melinda anschaute.

    “Schieß los, sag es endlich.”
    “Annie, ich… ich kann einfach nicht länger den Mund halten.”
    Annie stieß einen ungeduldigen Laut aus. “Nicht, wenn mein Bruder dich so bedrängt, nicht wahr? Er hat wirklich Nerven.
    Ich kann es nicht glauben, dass er …”
    “Annie, lass mich ausreden, bitte.”
    Annie strich ihrem Sohn, der eifrig saugte, über den Kopf und seufzte. “Also gut.”
    Melinda schaute ihre Freundin an. “Ich will, dass du weißt, wie viel es mir bedeutet, dich getroffen zu haben. Dich und Brady. Mit dir zu reden, dich mit Brady zu sehen, dir ein wenig helfen zu können, hat mir etwas über den Verlust meines Babys hinweggeholfen.”
    “Du hast mir sogar sehr viel geholfen”, warf Annie mit gepresster Stimme ein. “Du hast mir geholfen, alles zu ertragen, nicht nur während der vielen Stunden, bis Brady geboren wurde, auch jetzt. Deinetwegen kann ich meine Situation akzeptieren und…”
    “Das ist es”, sagte Melinda traurig. “Das ist ja genau der Punkt.”
    Annie blinzelte die Tränen weg. “Ich verstehe nicht…”
    “Oh Annie, wenn ich nicht hier wäre, wenn wir nicht diese besondere Freundschaft hätten, dann wärst du jetzt schon in Texas.”
    “Nein.” Annies hübscher Mund war auf einmal nur noch eine dünne Linie. “Ich würde niemals zurückgehen. Das sagte ich dir doch. Mein Dad …”
    “Dein Dad wird sich wahrscheinlich ziemlich aufregen, wenn du ohne Mann und mit einem Baby nach Hause kommst”, unterbrach Melinda sie. “Aber er wird dich akzeptieren und Brady auch. Das weißt du im Grunde ganz genau. Ich kann es in deinen Augen sehen. Du hast nur Angst, dich ihm zu stellen.
    Das kann ich verstehen.”

    “Nein, ich …”
    “Annie, wenn du hier bleibst, verletzt du deinen Vater viel mehr.”
    “Du kennst meinen Dad nicht.”
    “Ich muss ihn nicht kennen. Ich kenne dich. Und auch deinen dickköpfigen Bruder. Ich weiß, dass dein Dad zwei prachtvolle Menschen herangezogen hat. Und da er das fertig gebracht hat, muss er ein guter Mann sein.”
    “Es wird ihm das Herz brechen.”
    “Annie, nicht zu wissen, was mit dir los ist, wo du bist, wie

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