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Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Pookie: Wenn sie nicht auf die Schöne reagieren, warum geben wir dann nicht dem Biest eine Chance?«
    »Wie bitte?«, fragt sie blinzelnd.
    Ich schenke ihr mein breitestes Lächeln.
    »Verwandele mich zurück in mein normales Erscheinungsbild und lass mich einen Versuch wagen.«
    »Warum nicht?«, seufzt sie. »Ich habe bisher sowieso nichts erreicht. Und wenn ich schon dabei bin, dann werde ich Spynne und mich auch noch rasch überarbeiten, dann können wir die Geschichte mit der Erhebung später wieder aufleben lassen.«
    Ein paar magische Tricks später bin ich wieder ganz der Alte. Sicher, ein Tarnzauber verändert nicht die physische Vorlage, sondern lediglich ihr Erscheinungsbild, trotzdem tut es gut zu wissen, dass die Leute mich wieder so sehen können, wie ich bin.
    »Okay, Guido«, sagt Pookie. »Du bist dran. Such dir ein passendes Ziel.«
    »Der Laden da drüben scheint so gut oder schlecht zu sein wie jeder andere auch«, sage ich und deute über die Straße. »Robbs Eisenwaren und Sportartikel?«, fragt Pookie, während sie noch das Schild liest. »Na schön. Was sollen wir dabei tun?«
    »Nichts Besonderes«, sage ich. »Seht euch einfach nur um und guckt euch die Waren an. Ja, und dann solltet ihr noch viel lächeln.«
    Damit gehe ich über die Straße voraus und durch die Tür in das Geschäft.
    Der Kerl hinter dem Ladentisch steuert auf uns zu, kaum dass wir eingetreten sind, und das nicht nur, weil wir die einzigen potenziellen Kunden sind. Wie ich schon früher bemerkt habe, erregt mein normales Aussehen einige Aufmerksamkeit.
    »Kann ... kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragt er verunsichert.
    Pookie und Spynne ignorieren ihn und fangen an, sich die Auslagen anzusehen, greifen mal hier, mal dort ins Regal und taxieren prüfend irgendein Zeug, ehe sie es an seinen Platz zurücklegen. Ich stütze mich derweil auf den Tresen und lasse meinen Blick durch das Geschäft schweifen, statt den Mann anzusehen.
    »Ich würde gern mit dem Eigentümer sprechen, falls er Zeit hat«, sage ich.
    »Ich bin ... Das bin ich selbst«, sagt der Kerl. »Ich bin Robb.«
    »Das ist Ihr Geschäft?«, frage ich, drehe den Kopf und sehe ihn zum ersten Mal direkt an.
    »Ah ... ja.«
    Ich sehe mich erneut um und widme der Decke besondere Aufmerksamkeit.
    »Hübscher kleiner Laden«, meine ich in nachdenklichem Ton. »Gute Lage. Ordentliche Auswahl. Ja, mein Herr. Wirklich ein hübscher Laden. Wäre eine Schande, wenn der Hütte etwas passieren würde.«
    »Passieren? Was, zum Beispiel?«, fragt Robb und leckt sich die Lippen.
    »Kann man nie wissen«, sage ich. »Ein Feuer. Zerschmetterte Scheiben. Das Problem mit diesen kleinen Geschäften ist, dass sie immer knapp über der Rentabilitätsgrenze arbeiten. Der kleinste Zwischenfall, und schon können sie sang- und klanglos untergehen, ganz zu schweigen von vielen kleinen Zwischenfällen.«
    Der Kerl sieht inzwischen ziemlich nervös aus und schaut sich immer wieder nach Spynne und Pookie um. Die begutachten immer noch vorsichtig ... sehr vorsichtig die dargebotenen Waren ... und sie lächeln.
    »Ah ... gibt es vielleicht irgendetwas, das ich für Sie tun könnte?«, fragt er. »Suchen Sie nach etwas Bestimmtem?«
    »Treffer«, sage ich. »Was ich suche, sind Informationen. Hier macht ein Gerücht die Runde, dem ich auf den Grund gehen will.«
    »Naja, gleich da unten an der Straße gibt es eine Bar«, sagt Robb eifrig. »Der Wirt weiß über alles Bescheid, was hier passiert.«
    »Sagen Sie bloß? Nur die Straße runter, was?« Ich richte meine Augen wieder starren Blickes auf den Mann. »Das Problem ist, dass ich nicht da draußen bin. Ich bin hier. Und derjenige, mit dem ich spreche, das sind Sie. Haben Sie damit irgendein Problem?«
    »N... nein. Selbstverständlich nicht«, sagt er. »Was möchten Sie wissen?«
    »Was ich wissen will, nun ja, Sie müssen verstehen, ich repräsentiere eine Gruppe von Geschäftsleuten«, erkläre ich. »Sie haben gehört, dass in dieser Nachbarschaft einige Individuen operieren, die vor allem den Königlichen Steuereintreibern die Arbeit schwer machen. Meine Auftraggeber sind sehr daran interessiert, mit diesen Personen zu sprechen, um herauszufinden, ob es einen Weg gibt, eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen aufzubauen. Was ich wissen will, ist, wie ich Kontakt zu diesen Personen aufnehmen kann, um ein entsprechendes Treffen zu arrangieren.«
    »Ich ... ich verstehe wirklich nicht, wovon Sie sprechen«, sagt der

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