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Den schnapp ich mir Roman

Den schnapp ich mir Roman

Titel: Den schnapp ich mir Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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der alles verdarb.
    Tessa spürte ihr Handy in der Tasche vibrieren und bemühte sich, alle Gedanken an die Forbes-Henrys zu vergessen. Zähneknirschend konzentrierte sie sich darauf, wie sie an ein Foto von Clemmie als Kind herankommen konnte.

Kapitel 12
    »Ich muss gehen, chérie «, murmelte JB zögernd mit einem flüchtigen Blick auf seine Uhr. Sicher kam er zu spät zu seiner nächsten Besprechung mit Tessa, aber wenn er mit Caro zusammen war, schien die Zeit immer viel zu schnell zu vergehen. Seltsamerweise passierte das immer öfter.
    Sie hatten sich in dem Zimmer eingeschlossen, das Will »Loire« getauft hatte. Es lag auf der Rückseite des Hauses und war in einem frischen Grünton gestrichen. Durch das breite Fenster hatte man einen sehr schönen Blick auf die Kapelle und einen gepflegten Obstgarten. In dem Zimmer befand sich ein frivoles Himmelbett mit Seidentroddeln an allen vier Ecken.
    JB hatte sich sofort gefragt, ob diese Quasten wohl für Fesselungsspielchen gedacht waren. Jetzt konnte er bezeugen, dass die Dinger diese Funktion sehr gut erfüllten, ob vom Designer beabsichtigt oder nicht.
    Er zuckte zusammen, als es im Raum über ihnen laut krachte. Vermutlich waren das Gil und sein Team, die letzte Hand an die Dachsuiten legten, die Will beim Sommerfest feierlich vorstellen wollte. Die Bohrgeräusche gingen JB auf die Nerven, aber immerhin bot das eine gute Deckung für seine geräuschvollen Treffen mit Caro.
    »Stell den verdammten Bohrer ab!«, hörte man Jack hinter der Tür brüllen. Sein Stampfen deutete daraufhin, wie wütend er war. »Vermutlich völlig verkatert«, zischte Caro gehässig, nachdem sie den Kopf in Richtung der Stimme gedreht hatte. »Wenn er Whisky getrunken hat, regt ihn
schon auf, wenn Austin nach einem Leckerbissen heult, aber ein Bohrer erst recht.«
    JB merkte zu seiner Überraschung, dass er Jack gegenüber leise Schuldgefühle hatte. Der Mann stand schließlich nur wenige Meter entfernt von seiner untreuen Frau und deren Liebhaber. Dies war für JB ein so ungewohnter Gedanke, dass er sich fast einreden konnte, es ginge um etwas anderes. Aber als er Jack kennen lernte, hatte er einen verwandte Seele in ihm gefunden: einen Mann, der die Frauen liebte, der übermäßig viel trank – alles Dinge, die JB selbst ebenfalls sehr schätzte. Er hatte auch gemerkt, dass Jack Sinn für Humor hatte und trotz seiner Geilheit eine gewisse Zuverlässigkeit ausstrahlte.
    JB zündete eine Zigarette an und reichte sie Caro, ehe er sich selbst eine ansteckte. Jacks Anblick hatte ihn schockiert: Seine Stimme klang zynisch, sein verzweifelter Blick sprach Bände darüber, wie unzufrieden er mit seinem Leben war und wie sehr er es bedauerte, dass seine Ehe gescheitert war. Bei Jacks Anblick hatte JB sich gefragt, ob er genauso enden würde, wenn er es weiterhin so trieb, aber das war nur ein flüchtiger Gedanke gewesen, der ihn nicht daran gehindert hatte, Caros offensichtlichen Annäherungsversuchen nachzugeben. JB redete sich ein, dass er ein heißblütiger Mann war, dass Caro hinter ihm her gewesen war und man ihn nicht für Jacks Elend veranwortlich machen konnte.
    Außerdem hatte er in einem von Tristans Gemälden, das Jack, Henny und deren abwesenden Bruder zwischen ihren stolzen Eltern abbildete, seinen eigenen Grund gefunden, warum er mit Caro ins Bett ging. Ihm war zwar klar, dass die Affäre mir ihr seinen professionellen Blick trübte, aber was sollte es.
    Er wandte ihr nun seine piratenschwarzen Augen zu und erinnerte sie daran, dass er bald gehen musste.

    Caro blieb stumm, schob allerdings langsam das Laken von ihrem Körper und zeigte ihm ihre nackten, kleinen sommersprossigen Brüste.
    »Deine Familie … sie mögen Frankreich?«, murmelte er und streichelte mit einem Finger über ihr Schlüsselbein. In seinen Augen funkelte Lust auf, weil sie so reagierte, wie er es erwartet hatte.
    »Will liebt Französinnen …«, schnurrte Caro, während seine Finger weiter über ihren schmalen Körper glitten und die dunklen Brustwarzen leicht zwickten, bis sie sich aufrichteten. »Und ich scheine die Franzosen sehr zu mögen.«
    JB war durch die provokanten Zeichen ihrer Erregung abgelenkt. »Die Mutter von Jack … war Französin?« Er umfasste eine Brust und rieb träge mit einem Daumen über den Nippel. Dabei sah er sie aufmerksam an.
    » Oui« , hauchte Caro. Sie reckte sich ihm entgegen, weil der zunehmende Druck seines Daumens sie immer stärker erregte. »Gabrielle … mochte

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