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Denken hilft - frische Ideen für Gedächtnis und Kreativität

Denken hilft - frische Ideen für Gedächtnis und Kreativität

Titel: Denken hilft - frische Ideen für Gedächtnis und Kreativität Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Wolff
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sind Vornamen Modesache. Und jede Mode hat ihre Zeit. Deshalb verraten Vornamen auch häufig das Alter eines Menschen: Hans und Renate sind um die 60 Jahre alt, Thomas und Sabine um die 40 Jahre, Kevin und Mandy um die 30 Jahre – und aus dem Osten. Und dann gibt es auch noch die wiederkehrenden Moden. Anna beispielsweise war der beliebteste Mädchenvorname von 1892 bis 1900. Und Anna ist einer der beliebtesten Vornamen seit Mitte der 1990er. Zwischendurch war Anna out. Was lernen wir daraus? Wer will, dass sein Kind später einen topmodischen Namen trägt, der muss antizyklisch verfahren. Er muss sein Kind heute mit einem Namen versehen wie Horst, Waltraud oder Gisbert. Solche Namen kommen wieder. Wahrscheinlich.
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    Natürlich gibt es auch Vornamen, die kein Mensch je zuvor gehört oder getragen hat. Tendenz solcher Namen in Deutschland: steigend. Was steckt dahinter? Vermutlich der Ehrgeiz der Eltern, ihre Kinder per Namensgebung zu etwas Besonderem zu machen! Ja, Eltern in Deutschland zermartern sich das Hirn,
wie sie ihre durchschnittlich 1,3 Kinder nennen sollen. Bis zur Grenze des guten Geschmacks ist es dabei manchmal nur ein kurzer Weg. Über Zwonimir und Hyacintha hätte ich jedenfalls noch einmal nachgedacht.
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    Wenn das Thema bei Ihnen gerade ansteht: Sie dürfen erfinderisch sein, solange das Kindeswohl gewahrt bleibt und Sie sich an ein paar Grundregeln halten. Erstens: Der Name muss eindeutig männlich oder weiblich sein, zumindest so eindeutig wie das Kind. Zweitens: Beim Namen darf es sich nicht um Sachbezeichnungen handeln. Also die Tochter darf nicht Waschmaschine heißen oder der Sohn Walkman. Drittens: Geschwister dürfen nicht gleich heißen. »Gleich« ist auch ein blöder Name. Und viertens: Albernheit ist verboten – aber Albert ist erlaubt. Sie sehen, es tauchen Widersprüche auf im Namensrecht. Sie dürfen Ihren Sohn nicht Tulpenheini nennen, aber die Tochter Rosemarie. Das erkläre mir mal einer.
    Besonders einfallsreich sind Promis. Deren Kinder heißen häufig so wie der Ort, an dem sie gezeugt wurden: Brooklyn Beckham, Chelsey Clinton, Paris Hilton oder Anna Ermakowa – gezeugt Anna Wand.
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    Das Fazit: Liebe Eltern, überlegt euch bitte, was ihr euren Kindern antut. Und liebe Standesbeamte, fragt doch im Zweifel noch einmal nach, wenn die Eltern dann vor euch stehen: Wollen Sie Ihre Tochter wirklich Maria nennen, Frau Krohn? Sie haben sich wirklich für Andy entschieden, Herr Mauer? Ellen ist ja ein schöner Name, aber vielleicht nicht gerade, wenn der Nachname Lang lautet? Alle diese Namen gibt es wirklich. Genau wie Hans Wurst, Rainer Wein und Melitta Mann. Wenn es nur solche Namen gäbe, müssten wir nach Eselsbrücken nicht mehr lange suchen.
    Von Heuss bis Köhler
Eine Merktechnik zum schnellen Lernen von Listen – nicht nur geeignet für Präsidenten.
    Haben Sie alle Bundespräsidenten in der richtigen Reihenfolge im Kopf? Ich erzähle Ihnen mal eine Geschichte, in der alle Namen als Eselsbrücken vorkommen. Geschichte lesen, Augen schließen, Geschichte mental wiederholen – und alle Präsidenten fallen Ihnen wieder ein.
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    Stellen Sie sich vor: Ein Haufen Heu (HEUSS). In dem Haufen raschelt es. Es tut sich was auf – eine Lücke (LÜBKE). Und wer kommt zum Vorschein? Ein kleiner Mann (HEINEMANN)! Der ist fleißig und schält Kartoffeln (SCHEEL). Die geschälten Kartoffeln packt er in einen Kasten (CARSTENS). Und mit dem Kasten macht er sich auf den Weg. Es ist ein weiter Weg über Weizenäcker (WEIZSÄCKER). Aber schließlich erreicht er sein Ziel: den Herzog (HERZOG). Beim Herzog zu Hause ist das Wetter rau (RAU). Da hilft ein gemütliches Feuer aus Kohle, entfacht vom Köhler (KÖHLER).
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    Für diese Geschichte habe ich die Kettenmethode (siehe zweites Kapitel) mit der Mnemotechnik für Nachnamen kombiniert. Das ist eine sehr praktische Kombination. Denn mit solchen Geschichten sind Sie in der Lage, Namenlisten und Gruppen von Namen ganz nach Belieben auswendig zu lernen – und mächtig Eindruck zu schinden.

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    Eine Merkgeschichte für die Bundespräsidenten

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