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Denken Mit Dem Bauch

Denken Mit Dem Bauch

Titel: Denken Mit Dem Bauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burkhard G. Busch
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verlassen können. Denn sie entscheidet situationsbezogen, mal so - mal so. Die
    Kommunikation zwischen Bauch und Kopf ist sehr intensiv, aber wenig strategisch. Ihr Bauch hat häufig das Gefühl, die Entscheidungen in die Hand nehmen zu müssen. Er tut das dann auch - und oft folgt die Entscheidungsreue.

    • Risiko:
    Ihnen fehlen die stabilen, festen Beziehungspunkte im Leben, die wir alle zum Glücklichsein benötigen. Das bedeutet, dass Sie irgendwann an dem Punkt ankommen, an dem Sie sich die Frage stellen: Was habe ich da eigentlich jahrelang gemacht? Was soll das? Was ist geblieben, außer einem Kater und dem faden Geruch von abgestandenem Champagner?
    Wenn das passiert, kommen Menschen wie Sie schnell in
    einen »Circulus vitiosus«, in einen Kreisel, der sich nach unten kreiselt: Je mehr Sie die emotionale Fadheit Ihres Lebens erfahren, die Gefühlswüste um Sie herum bemerken, umso mehr müssen Sie noch mehr Menschen um sich herum versammeln, Ihr Entertainment noch besser spielen, noch lustiger sein, noch mehr den Unterhaltungschef mimen. Damit wenigstens
    irgendjemand bemerkt, was für ein netter Kerl Sie im Kern Ihrer Seele sind, neigen Sie dazu, noch mehr »aufzudrehen«, sich noch exzessiver zu verhalten, noch mehr Action in Ihr Leben bringen zu wollen. Und dadurch beweisen Sie sich dann: »Ich kann wirklich machen, was ich will, ich bin nun mal der
    -181-
    Pausenclown. Keiner mag mich als den normalen
    Gesprächspartner, immer bin ich die »Comedy-Else« die lustige Nudel…»
    Wenn Sie noch sehr jung sind, spielt das Phänomen der
    akuten Extrovertiertheit noch keine so große Rolle. Wenn Sie die dreißig deutlich überschritten haben, wird vermutlich auch das Phänomen demaskiert: Dann macht die Hyperaktivität ernsthafte Probleme. Sie gehen Ihrem Umfeld mehr und mehr auf die Nerven, Sie sind anstrengend. Irgendwann möchte kaum mehr jemand mit Ihnen etwas zu schaffen haben, außer den Gleichgesinnten. Dann aber besteht die Gefahr, zum einsamen Clown zu werden, wie in der Zirkusmanege. Man lacht darüber -
    und dann geht man. Das Risiko, das eigene Verhalten in die unterschiedlichsten Phantome einzupacken, ist stets vorhanden.
    Vermutlich sind Ihnen drei bis vier der von Ihnen gern benutzten Phantome gut bekannt.

    • Empfehlung:
    Nehmen Sie sich in ganz kleinen Schritten einmal ganz
    bewusst zurück. Da Sie selber ja im Kern Ihres Empfindens ganz genau wissen und spüren, dass Sie ein Schwätzer sind, der oft mal zu viel redet, es mit der Wahrheit nie so genau nimmt, auch mal Storys erzählt, die mit der Realität nun wirklich nichts mehr zu tun haben, tun Sie doch einmal aktiv das Gegenteil davon: Auf der nächsten Party beispielsweise fordern Sie jemand anderen auf, Witze zu erzählen, und halten sich selbst völlig zurück. Fragen Sie einmal jemanden nach seinem letzten Urlaub oder nach seinen Kindern oder seinem Job. Und hören Sie aufmerksam zu. Lernen Sie, sich selber zurückzunehmen, zuhören zu können - und dann den Mund zu halten.
    Es ist nicht nötig, alles und jedes zu kommentieren. Sie müssen niemandem erzählen, dass Sie nun auch schon in New York oder sonst wo waren, und wie unglaublich viele Promis
    -182-
    man da trifft… Sie sollten aufhören, Storys auszuschmücken.
    Ihre Lügengebilde sind längst von den anderen entlarvt. Ihnen glaubt man, dass Sie ein verdammt guter Entertainer sind - aber sonst fast nichts mehr. Und das ist schade. Arbeiten Sie an Ihrem eigenen Trainingsprogramm. Und das heißt:
    »Bescheidenheit und Selbsterkenntnis«. Reden Sie einmal ganz offen mit einer Freundin oder einem Freund darüber. Oder mit einem Psychologen oder Arzt.

    -183-
    Die C-Fragen

    24-28 Punkte
    Es geht um Ihre Phantasie und Kreativität, Ihre Offenheit für Neues. Sie sind ein Mensch, der mit musischen Dingen,
    Künstlern und der typischen Kunstszene wenig anfangen kann.
    Bei Ihnen kommt das Wort »Kunst« von Können, nicht von
    »Verkünden«. Bei einigen Gelegenheiten können Sie mit Kunst nicht nur nichts anfangen - Sie finden das Ganze einfach blöd und fragen sich, was das überhaupt mit Kunst zu tun hat. Sie stehen mit beiden Beinen so fest auf dem Boden, dass jeder, der etwas »abgehoben« ist, Ihnen suspekt vorkommt. Sie neigen zur Betonung von Oberflächlichkeit und Äußerlichkeit und verteilen ungeniert alle möglichen Vorurteile.
    Ihre Fähigkeit zur Annahme von Fremdheiten, von
    Exotischem ist unterentwickelt. Neues ist Ihnen eher suspekt, als dass Sie neugierig darauf

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