Denken Mit Dem Bauch
versuchen, eine etwas höhere
Kompromissbereitschaft zu entwickeln - oder aber konsequent sein, alles hinwerfen und etwas ganz anderes machen. Vielleicht gibt es eine andere Lebensform für Sie, die nicht von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Büro stattfindet und nach festen Regelwerken abzulaufen hat. Überlegen Sie, ob nicht der Außendienst etwas für Sie wäre; oder machen Sie sich selbstständig.
53-79 Punkte
Es geht um Normverhalten, Selbstkontrolle und Disziplin. Sie leben in dieser Welt konservativer Wertesysteme und kommen recht gut damit klar. Ihre kontrollierte Anpassung an die allgemein gültigen Normengefüge ist durchschnittlich
ausgeprägt. In bestimmten Bereichen machen Ihnen Ordnung und System sogar Spaß. Sie haben verstanden, dass ohne ein gewisses Set von Normierungen in einem Gesellschaftssystem wie dem unseren nichts mehr geht - und haben das akzeptiert.
Dennoch wissen Sie, dass Moral- und Leistungsnormen nicht alles sind, was das Leben zu bieten hat. In den Bereichen, in denen Ihnen unnormales Verhalten Spaß macht, sorgen Sie dafür, dass Sie keinen Ärger dadurch bekommen. Sie sehen durchaus die Negativseiten der Normeingrenzungen in unserer Gesellschaft, aber auch die positiven Seiten von Ordnung und
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System.
• Intuitionsverhalten im Programmbereich Normverhalten, Selbstkontrolle und Disziplin:
Sie sind zwar im Kopf-Bauch-Dialog, aber es ist selten, dass eine Bauchentscheidung bei Ihnen die Überhand gewinnt.
Immer überprüft der Kopf, ob eine spontane Intuition mit der Sozialverträglichkeit vereinbar ist und ob die Entscheidungs-Vorbereitung in die allgemeine Normwelt passt. Bauch-
Entscheidungen sind Ihnen etwas suspekt.
• Risiko:
Wenn das Befolgen von Regeln und Richtlinien zu lange
andauert, könnte es anderen gegenüber zu starrem Handeln, zu einem gewissen statischen Verhalten kommen. Aber ein echtes Risiko ist für Sie hier noch nicht in Sicht. Es sei denn, Sie wären bereits in der Kategorie der 70er-Punkte gelandet. Dann allerdings besteht bereits ein statisches Risiko.
• Empfehlung:
Achten Sie darauf, dass Sie aus der Anpassung an die Normen und Regeln kein starres System für sich entwickeln. Sie sollten auch darauf achten, ob die Normen, denen Sie folgen, in der jeweiligen Situation Sinn machen - und im Zweifel ein Normen-und Ordnungssystem auch einmal in Frage stellen.
80-104 Punkte
Es geht um Normverhalten, Selbstkontrolle und Disziplin. Sie sind der gut angepasste, der ideale Arbeitnehmer. Regeln sind für Sie da, um befolgt zu werden. Sie sind überaus ordentlich, präzise und sorgfältig. Es kann sein, dass Sie mit
Verbesserungen und Systematisierungen an Ihrer Arbeit nie
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fertig werden und es immer noch besser machen möchten. Was Ihnen dann auch meist gelingt. Aber Sie benötigen dafür viel Zeit.
Ihr Bedürfnis nach Ordnung und System im Leben beinhaltet auch ein ordentliches Moralsystem. Sie urteilen schnell, ob etwas moralisch okay ist oder nicht - und sind dann kaum noch von dem einmal gefassten Urteil wegzubringen. Sie meinen, alles und jedes irgendwie moralisch bewerten zu müssen. Das eine ist gut, das andere ist schlecht, jenes ist schön oder nicht schön. Es geht Ihnen völlig ab, einmal wertfrei an etwas heranzugehen. Alle Normen und moralischen Regelwerke, seien sie im Einzelfall auch noch so »hirnrissig«, werden von Ihnen weitgehend befolgt. Wenn ein Chef Ihnen aufträgt, täglich den gleichen Unsinn zu erledigen, dann tun Sie Ihr Bestes, weil der Chef für Sie eine Art Normgeber ist, dem man folgen muss.
Menschen wie Sie - willenlos, überkorrekt, angepasst, ordentlich, brav - sind das richtige Futter für die politisch Rechten, die den Unsinn, den Sie bereits mit Leben erfüllen, institutionalisieren wollen. Ihnen fehlt die Fähigkeit, ein Normengefüge auf dessen Plausibilität hin zu überprüfen und zu entscheiden, dass Sie sich mal nicht an eine Regel halten. Das macht den Umgang mit Ihnen wirklich etwas mühsam.
Spontaneität ist nicht Ihr Ding, Entscheidungen zu treffen auch nicht; eine Norm, eine Regel in Frage zu stellen erst recht nicht.
Mal schnell irgendwohin in Urlaub düsen wäre eine Katastrophe für Sie. Da muss man erst einmal überlegen, ob das überhaupt geht, ob man so etwas überhaupt darf. Und wenn, dann müssen Sie ja vorher noch hierhin und dorthin, dies und das erledigen und so weiter und so weiter. Bis dahin ist die Chance verpasst und der Urlaubsflieger längst weg.
Ihre statische
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