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Denn Gruen Ist Der Tod

Titel: Denn Gruen Ist Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel McCrery
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wuchs bei seiner Tante auf, aber sie kümmerte sich nicht besonders um ihn. Jedenfalls starb sie vor ein paar Jahren und jetzt hat er niemanden mehr. Er hatte eine Wohnung …«
    »Wo?«
    »In der Histon Road, Nummer neunundsiebzig, glaube ich. Aber er hat sie nicht mehr. Er ist an dem Tag ausgezogen, an dem wir zusammen abhauen wollten.«
    »Ich weiß nicht viel über Mark, aber er schien nicht wirklich Ihr Typ zu sein, oder?«
    »Es war keine sexuelle Beziehung, jedenfalls nicht für mich. Eher geschwisterlich. Wir kannten uns seit der Grundschule, wir waren einfach gute Freunde.«
    »Und Mark wollte mehr als nur Freundschaft?«
    »Ja, aber er wusste, was ich davon hielt. Er hat es in all den Jahren nie versucht.« Sie hielt inne. »Haben Sie sein Auto schon gefunden?«
    »Was für ein Auto hatte er?«
    »Einen klapprigen alten Spitfire, den er sehr geliebt hat.«
    Adams wandte sich an Farmer: »Es gab vor ein paar Wochen einen Bericht über ein ausgebranntes Fahrzeug, das gleich bei Northwick gefunden wurde, ich glaube, das war ein Spitfire. Es war nicht genug davon übrig, um den Eigentümer ermitteln zu können. Man nahm an, dass es von irgendwelchen Jungs für eine Spritztour geklaut worden war.«
    »Alles, was er hatte, war in seinem Auto, sein ganzes Hab und Gut.«
    »Warum wollten Sie denn weglaufen?«, fragte Farmer weiter.
    »Ich bin schwanger. Sebastian wollte keine Kinder und ich hatte Angst, dass er mich zu einer Abtreibung zwingen würde. Er wurde auch gewalttätig.«
    »Er hat Sie geschlagen?« Farmer hasste Männer, die Frauen verprügelten, wie die Pest und sie spürte, wie sofort Wut in ihr aufstieg.
    »Ja.«
    »Oft?«
    »Nur einmal, in der Nacht, als Mark verschwand, aber das hat gereicht. Es fängt immer mit dem ersten Schlag an, nicht wahr?«
    »Und warum haben Sie sich entschlossen, mit Mark abzuhauen?«
    Frances sah zu ihrem Vater hinüber. »Ich dachte, er wäre der einzige Freund, der mir noch geblieben ist.«
    Malcolm beugte sich zu seiner Tochter und nahm ihre Hand. »Meine Tochter und ich haben uns eine ganze Weile nicht gesehen, aber ich glaube, wir haben das jetzt in Ordnung gebracht.«
    »Mark hat das Geld gestohlen, nicht wahr?«
    »Ja, aber ich habe ihn dazu überredet. Er hätte alles für mich getan und ich habe ihn benutzt. Das war nicht sehr nett von mir, glaube ich«, sagte sie reumütig.
    »Wozu brauchten Sie das Geld?«
    »Es war nicht für mich, es war für das Baby. Ich wusste, Sebastian würde nichts zum Unterhalt beisteuern, und es ist doch sein Kind. Ich wollte es nicht in irgendeinem Slum großziehen.«
    Malcolm ergriff wieder das Wort. »Ich zahle alles Geld zurück, das Sebastian aufgrund der Ereignisse verloren hat. Nennen Sie mir nur die Summe.«
    Farmer nickte und führte die Befragung fort.
    »Sie sagten, Sie haben Mark in dieser Nacht nicht gesehen?«
    »Nein, er ist nicht aufgetaucht.«
    »Aber Bird?«
    »Ja, wir hatten gedacht, am Bahnhof wäre es sicher. Es erschien uns als ein guter Treffpunkt, keiner von Sebastians Freunden hätte uns da gesehen.«
    »Warum glauben Sie, dass er Mark getötet hat?«
    »Er hatte offensichtlich nach ihm gesucht und er wusste, wo ich war, das war kein Zufall. Er war auch ziemlich brutal drauf. Ich hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Ich dachte, er würde mich umbringen.«
    »Und dann hat er Sie geschlagen?«
    Frances nickte.
    »Hat er sein Geld wiederbekommen? Bei Mark wurde jedenfalls keins gefunden.«
    »Ich weiß es nicht. Er hat es seitdem nie wieder erwähnt.«
    »Also hat er hinterher nicht mehr nach Mark gesucht oder versucht, sein Geld zurückzubekommen?«
    »Soviel ich weiß, nicht. Nein.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wie viel Geld Mark gestohlen hatte?«
    »Ich weiß es nicht genau, aber ein paar tausend Pfund müssten es gewesen sein. Er hat sie aus Sebastians Safe im Club geholt.«
    »Gut, ich glaube, wir haben genug gehört. Ich hole eine Polizeibeamtin, die Ihre Aussage zu Protokoll nimmt, und es wäre schön, wenn Sie ihr genau das erzählen, was Sie mir gerade erzählt haben.«
    Frances sah zu ihrem Vater hinüber, der ihr aufmunternd zulächelte.
     
    Die Warteschlangen vor Birds Club waren so lang wie immer. Farmer sah sich die jungen Gesichter eines nach dem anderen an und erkannte einige von ihnen. Hier waren anscheinend sämtliche junge Ganoven aus der ganzen Grafschaft versammelt. Sie schaute auf ihre Uhr. »Wo zum Teufel bleiben eigentlich die Wollmützen?«
    Adams, der hinter dem Lenkrad saß, warf einen

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