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Denn Gruen Ist Der Tod

Titel: Denn Gruen Ist Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel McCrery
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trat zu ihm.
    »Was hast du denn da gemacht?«
    Sie nahm seine Hand und begann das Taschentuch abzuwickeln. Er zuckte zusammen, als sie es abnahm. Eine hässliche Wunde klaffte in seiner Handfläche.
    »Wie hast du das denn geschafft?«
    »Hab mich an einer Glasscherbe geschnitten, zu dämlich!«
    Sie hatte es vorher nicht bemerkt, aber als sie so nah bei ihrem Neffen stand, konnte sie seinen Atem riechen.
    »Hast du was getrunken?«
    »Nur ein paar Bier.«
    Sam nickte skeptisch und holte den Erste-Hilfe-Kasten aus dem Schrank. Sie tränkte einen Wattebausch mit Desinfektionsmittel und reinigte die Wunde. Er zuckte zusammen vor Schmerz.
    »Tut mir Leid. Aber bist du sicher, dass es eine Glasscherbe war? Die Wunde sieht nicht so aus.«
    Ricky nickte, aber Sam glaubte ihm nicht. Sie wickelte einen frischen Verband um seine Hand und befestigte das Ende mit einer Sicherheitsnadel.
    »So, das sollte genügen.«
    Sie stellte zwei Teller auf den Tisch und servierte die Nudeln.
    Ricky fing an zu essen, noch bevor Sam mit dem Auftragen fertig war. Dann warf er seiner Tante einen flehentlichen Blick zu. »Kann ich heute Nacht hier bleiben? Wenn ich nach Hause gehe, muss ich das hier erklären.« Er hielt seine bandagierte Hand hoch.
    Sam sah ihn an. »Da gibt es doch nichts zu erklären, oder?«
    Ricky aß weiter und sprach mit vollem Mund. »Nein, aber versuch doch mal, Mum davon zu überzeugen.«
    Sam seufzte, aber das Gefühl, helfen zu müssen, und die Zuneigung zu ihrem Neffen waren stärker als der Ärger über diese neuerliche Störung ihres Wochenendes.
    »Ich mache dir ein Bett. Aber du rufst besser deine Mum an und sagst ihr Bescheid.«
    Ricky sah sie verlegen an. »Könntest du sie nicht …«
    »Nein, keine Chance, das erledigst du selbst und bevor du das tust, kannst du noch abwaschen.«
    Ricky ließ sich in seinen Stuhl fallen und stöhnte laut. Sam wollte ihren Neffen nicht gegen sich aufbringen, also fügte sie besänftigend hinzu: »Entschuldige, dass ich deinen Geburtstag vergessen habe, ich hatte so viel Stress in der letzten Zeit.«
    Rick zuckte mit den Schultern, als verstände er. Sam nahm ihr Portemonnaie aus der Handtasche und reichte ihm eine Zwanzig-Pfund-Note.
    »Gib es für etwas Vernünftiges aus!«
    Er strahlte sie an, als er den Schein nahm. »Danke, Tante Sam, das werde ich.«
    Sie hatte da ihre Zweifel, aber es war schön, ihm eine Freude zu machen.
    »Wie gefällt dir der neue Job?«
    Ricky ließ den Kopf hängen und sah verdrießlich auf seinen Teller.
    »Was ist diesmal passiert?«
    »Schlechtes Timing. Aber der Job war sowieso eine Sackgasse. Ich will wieder zurück aufs College, aber Mum will nicht.«
    »Tja, du warst ja auch nicht gerade eine Leuchte auf der Schule, oder?«
    »Das war etwas anderes. Die Lehrer haben mich gehasst.«
    »Nicht ohne Grund, wie ich mich erinnere. Glaubst du, auf dem College wird das anders?«, gab Sam mit einem ironischen Grinsen zurück.
    Er nickte enthusiastisch. »Da wird man wie ein Erwachsener behandelt und nicht wie ein Kind.«
    »Die Frage ist, ob du dich auch wie ein Erwachsener verhältst.«
    »Du redest schon wie Mum.«
    Sam legte die Gabel zur Seite. Der Vergleich mit ihrer Schwester ärgerte sie und sie erklärte die Mahlzeit für beendet, um das Thema wechseln zu können.
    »Du fängst schon mal mit dem Abwasch an und ich mache dein Bett.«
    Ricky nickte.
    »Und ruf deine Mum an!«
    Rickys Gesichtsausdruck ließ sie daran zweifeln.
    »Ich meine das ernst!«
     
    Nachdem man zunächst mit Vorbehalten auf sie reagiert hatte, waren Malcolm und Frances die Stars in der Gruppe geworden. Die anderen Paare waren sehr beeindruckt davon, wie sehr Malcolm seine Tochter unterstützte. Es wurde viel darüber gesprochen, wie er sich wohl in der Praxis schlagen würde, und er und Frances wurden oft nach vorne gerufen, um etwas zu demonstrieren. Frances zeigte sich sehr geschickt und hatte ein gutes Gespür dafür, was zu tun war. Im Gegensatz zu ihr war Malcolm ein hoffnungsloser Fall. Er ließ die Puppe mindestens zweimal fallen, stach sie und sich selbst mit einer Sicherheitsnadel und schüttete sich das Badewasser auf die Hose. Frances schrie vor Lachen, aber sie liebte ihren Vater wegen seiner ungeschickten Bemühungen nur noch mehr. Am Ende des Abends und trotz der zahlreichen Katastrophen hatten ihm alle zukünftigen Eltern gratuliert.
    Abgesehen davon, dass es ihm zuerst peinlich gewesen war, hatte Malcolm die Sache Spaß gemacht. Als sie zurück zum

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