Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
eine Staffel von Owools mit Wookiees an den Steuerknüppeln und eine weitere Staffel der neuen Blitzjäger -geflogen von Allianz-Deserteuren, die sich dazu entschlossen hatten, sich auf die Seite der Jedi zu schlagen, anstatt Niathals Aufruf zu folgen, sich ihr anzuschließen. Dann kam das StealthX-Geschwader, eine schwarze Welle kreuzförmiger Schatten, deren Umrisse sich lediglich einen Moment lang vor den feuererhellten Tiefen der Gurgel abzeichneten, bevor sie schlagartig außer Sicht verschwanden.
Die Sternenjäger waren seit einer geschlagenen Minute fort, als Leia zu Han hinübergriff und seine Hand packte - fest. Sein Herz hörte auf zu schlagen - vermutlich weil es ihm im Hals steckengeblieben war -, und er wusste, gleich würde sie ihm sagen, dass sie soeben etwas in der Macht gefühlt hatte.
»Was ist los?«, fragte er und machte sich auf das Schlimmste gefasst. »Sind sie ...«
»Nicht mehr unter Beschuss«, fiel ihm Leia ins Wort. »Ich weiß nicht, wieso, und ich weiß nicht, wo sie sind, aber sie sind in Sicherheit.«
Han stieß einen langen Atemzug der Erleichterung aus. »Und warum auch nicht?«, fragte er. »Immerhin hat Jaina mein Glück.«
Leia lächelte. »Das - und die Macht«, fügte sie hinzu.
Han hätte gegen die Macht-Bemerkung Einwände erhoben, hätte es mit einem Mal nicht so ausgesehen, als würde der Feuersturm in der Gurgel ersterben. Er überprüfte den Wandschirm und sah, dass Caedus'Flotte langsamer wurde: unglücklicherweise befand sie sich immer noch ein Stück von dem Bereich entfernt, wo die Hapaner im Hinterhalt lagen.
»Oh-oh«, sagte er, mehr zu sich selbst, als zu jemand anderem. »Sieht so aus, als würden sie vorsichtiger werden.«
Saba zischte, und die übrigen Meister im Raum unterhielten sich flüsternd über Caedus Kampffähigkeiten und seine Gabe, die Zukunft zu lesen. Luke sagte nichts: er stand einfach vor dem Sichtfenster, die Hände hinter dem Rücken gefaltet und den Blick starr auf den Boden zwischen seinen Füßen gerichtet.
»He, Luke?«, rief Han. »Bist du okay?«
»Er ist wieder fort«, sagte Saba. »Warum macht er das nur immer dann, wenn wir ihn am meisten brauchen?«
Das Funkeln in den Kugelaugen der Barabel ließ vermuten, dass si e genau wusste, warum Luke das immer wieder tat, aber das war für Han kein großer Trost. In diesem Moment warteten die jungen Jedi-Kinder und der Hilfskräftestab, die allesamt hergebracht worden waren, um als Köder zu dienen, in Transportern zusammengedrängt in den Andockschleusen auf der untersten Ebene der Station, bereit, zu fliehen, sobald Luke den Befehl dazu gab. Der Plan sah vor, dass die Kinder abflogen, bevor der Angriff auf die Station begann. Dank dieser Langstrecken-Turbolaser war Caedus allerdings jetzt schon beinahe nah genug, um das Feuer zu eröffnen - und Han gewann immer mehr den Eindruck, dass er tatsächlich beabsichtigte, Abstand zu halten und genau das zu tun.
»Ähm, vielleicht sollten wir diesen Befehl lieber selbst geben«, schlug Han vor. Das war das Problem mit Kriegen - es bestand stets die Gefahr, dass der Feind etwas Unerwartetes tat, das die eigenen, sorgsam ausgetüftelten Pläne über den Haufen warf. »Die Megador ist gleich nah genug, um das Feuer auf uns zu eröffnen, und diese Station hat keine besonders guten Schilde.«
Saba musterte Luke einen Moment lang, dann sagte sie: »Ich werde die anderen Meister diesbezüglich nach ihrer Meinung fragen.«
Sie wandte sich ab, um sich mit Kyp, Cilghal und den Übrigen zu beraten.
»Klasse«, murmelte Han. »Bis die eine Entscheidung getroffen haben, ist die Schlacht vorbei.«
»Sei nicht so zynisch«, tadelte Leia ihn. »Das sind Meister sie können dich hören.«
Han zuckte zusammen und warf über die Schulter einen Blick auf den Kreis der Jedi-Meister. Niemand schien zu ihm zu schauen, aber Kyp drohte mit einem Finger.
Der Finger bewegte sich immer noch hin und her, als C-3PO verkündete: »Die Beobachtungsposten berichten, dass die Anakin Solo und die Megador ihre Jägerstaffeln gestartet haben.«
Diese Neuigkeit ließ die Debatte der Meister jäh verstummen. Saba und die anderen hielten inne, um zum Wandschirm hinüberzuschauen, der die feindlichen Jäger als einen Strom flackernder Punkte zeigte.
»Er kauft uns unser Theater nicht ab«, meinte Han. »Wir müssen ihm einen Grund geben, weiter die Gurgel hinunterzukommen - und ausrücken, solange wir noch können!«
Saba nickte zustimmend, ehe sie sich an die anderen
Weitere Kostenlose Bücher