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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Aufgabe bestand darin, wieder die »Gurgel« hinunterzufliegen - so hatte Saba den Kanal getauft, in dem Tenel Ka Caedus auflauern würde. Jaina musste es so aussehen lassen, als würde sie zum Stützpunkt zurückeilen, um Alarm zu schlagen.
    In diesem Moment würden die Jedi einen Angriff auf die Anakin Solo starten und ihr so Deckung geben, damit sie an Bord gehen und ihren Bruder zur Strecke bringen konnte. Sie versuchte, nicht an diesen letzten Teil ihrer Mission zu denken. Wenn sie zuließ, dass ihre Gedanken den gegenwärtigen Ereignissen zu weit vorauseilten, schaffte sie es womöglich nicht einmal bis dahin.
    Jaina fuhr die Systeme hoch, die sie zur Schonung ihrer Batterien ausgeschaltet gelassen hatte, als ihr plötzlich klar wurde, dass in der Machtaura ihres Flügelmanns keine Schärfung seiner Sinne zu verspüren war. Sie schaute zu dem anderen StealthX-Jäger hinüber und stellte lest, dass Zekks Helm der anderen Seite seiner Kanzel zugewandt war, in Richtung der gelb gestreiften Planetenscheiben von Qogo und Uluq - den Zwillingsgasriesen, die am Grund der Gurgel in einer gemeinsamen Umlaufbahn gefangen waren. Er war so in Gedanken versunken, dass er Jaina nicht einmal zu sich herübersehen spürte, und sie war überrascht, dass sie das ein bisschen traurig machte.
    Sie hatten sich so viele Jahre lang so nah gestanden, da hatte Jaina es einfach als gegeben hingenommen, dass sie immer die perfekten Missionspartner bleiben wurden, mit einer Machtverbindung auf einer fast unbewussten Ebene, imstande, die Gedanken und Absichten des anderen beinahe im selben Maße zu lesen wie ihre Eltern. Aber jetzt traf das nicht mehr ganz zu. Etwas hatte sich verändert, während Jaina fort gewesen war, um mit den Mandalorianern zu trainieren. Bei ihrer Rückkehr hatte sie festgestellt, dass es zuweilen bewusste Anstrengung erforderte, ihre Verbindung zu Zekk aufrechtzuerhalten, fast, als müsse sie ihn ständig daran erinnern, dass sie überhaupt da war.
    Jaina hatte sich einzureden versucht, dass die gegenwärtige Mission schuld an dieser Veränderung war, weil sie Caedus allein die Stirn bieten musste. Aber sie wusste es besser. Die Wahrheit war, dass Zekk es mittlerweile vermutlich einfach leid war, darauf zu warten, dass sie ihr Privatleben ordnete. Oder vielleicht hatte die Zeit, die sie voneinander getrennt gewesen waren, auch dazu beigetragen, ihn erkennen zu lassen, dass er nicht mehr zu sein brauchte als ihr Flügelmann. Wahrscheinlich hätte sie das nicht traurig machen sollen, aber das tat es.
    Jaina tauchte in die Macht ein und gab Zekk einen Machtstups. Sein Helm schwang ein bisschen zu schnell zu ihr herum, und leichte Verlegenheit trat in seine Machtaura. Sie runzelte die Stirn und fragte sich, ob er an diese hapanischen Geheimagentinnen gedacht hatte, und sofort kam ihr einer der Namen - Taryn - in den Sinn. Jaina schüttelte ungläubig den Kopf.
    Sei vorsichtig, Zekk, dachte sie. Die wird dir den Kopf verdrehen.
    Eine kleine Woge der Verwirrung plätscherte durch die Macht. Jaina grinste hinter ihrer Atemmaske - wehmütig, aber es war ein Grinsen - und deutete die Gurgel hinauf, in Richtung des Protosterns,
    Caedus' Flotte hatte sich von einer Sichel blauer Nadelspitzen bereits in ein schlängelndes Band verwandelt. Eine Handvoll ferner, winziger Flecken eilte dem Band voraus und schwärmte in alle Richtungen aus - Spähschiffe, die aufbrachen, um Gefahren zu kartografieren und nach Hinterhalten zu suchen. Jaina wusste, dass sie auf beides stoßen würden, aber das spielte keine Rolle. Die Meister hatten diese Möglichkeit vorhergesehen, und an wichtigen Schlüsselpunkten versteckten sich Miy'til-Jägerstaffeln, um sicherzustellen, dass keins der Aufklärungsskiffs überlebte, um über seine Entdeckungen Bericht zu erstatten.
    Zekk fuhr rasch seine eigenen Systeme hoch, dann beschleunigten sie, schossen in die Gurgel hinein und hielten geradewegs auf die Uroro-Station zu - eine aufgegebene Transferanlage, die am Schwerkraftausgleichspunkt zwischen Qogo und Uluq schwebte. Dort hielten sich Luke und die meisten anderen Jedi auf, zusammen mit einer Schar ausgewählter Jünglinge und Akademiepersonal. Wenn das Ganze als effektiver Köder funktionieren sollte, musste es sich echt anfühlen, wenn Caedus seine Machtsinne danach ausstreckte.
    Jaina unternahm keinen Versuch, ihre Präsenz in der Macht zu verbergen, da der Grundgedanke eben darin bestand, Caedus spüren zu lassen, dass sie zur Uroro-Station

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