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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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womöglich Schaden genommen hatte. Normalerweise neigten R9-Einheiten stark zu Selbsterhaltungsroutinen: mit Selbsterkenntnis hatten sie hingegen für gewöhnlich weniger am Hut. »Ich hatte nicht vor, an dir zu zweifeln.«
    Sneaky akzeptierte die Entschuldigung und schlug dann vor, dass jetzt womöglich ein guter Zeitpunkt war, um die Schattenbomben abzuwerfen und in die Sicherheit der Basis zu fliehen. Jaina brachte es nicht übers Herz, ihm zu erklären, dass sie nicht nach Shedu Maad zurückkehren würden. Falls sie irgendwo landen würden, dann an Bord des mattschwarzen Sternenzerstörers direkt vor ihnen.
    Die Anakin Solo zündete ihre Ionentriebwerke und beschleunigte, um beinahe augenblicklich in ihre Richtung beizudrehen. Die Megador, deren gewaltige Masse mehr Energie benötigte, um sich zu bewegen, und deren große Triebwerke mehr Zeit brauchten, um ihre maximale Leistungsfähigkeit zu erreichen, blieb ein wenig zurück. Durch die Lücke zwischen den beiden Schiffen war allein die Raumjägerschlacht auszumachen, die in der Gurgel tobte, ein Netzwerk zuckender bunter Lichter und plötzlicher Explosionen. Jaina konnte bereits die sichelförmigen Bugpartien einiger Wookiee-Owools und die schnittigen Formen von etwa einem halben Dutzend Skipray-Blitzjägern ausmachen ebenso wie die winzigen, kreuzförmigen Umrisse der XJ7-Jäger, die sie umschwärmten.
    Was sie jedoch am meisten überraschte, waren die kantigen Silhouetten des StealthX-Geschwaders, die bereits jetzt unter dem Bauch der Anakia Solo nach oben stiegen. Sie bewegten sich zu schnell und zu unstet, als dass sie sie genau hätte zählen können -selbst, wo sie sich als Umrisse vor dem gestreiften Antlitz des gelben Runds von Qogo abhoben -, doch sie schätzte, dass es insgesamt etwa drei Dutzend waren. Sie wichen dem Verteidigungsfeuer der Solo aus und rollten und glitten zur Seite, als wüssten die Piloten, wo der Beschuss drohen würde.
    Das Rudel wurde vom dunkelgrauen Keil eines mandaloria-nischen Bes'uliik angeführt - groß und irgendwie plump, aber dennoch schnell und stark. Der Bes'uliik kassierte mehr Treffer als jeder StealthX, da er in seinem Kielwasser einen langen Strom hellblauer Abgase zurückließ und seine Sensorstörtechnologien weniger wirkungsvoll waren. Allerdings spielte das kaum eine Rolle, da er vorn besten Sternenjägerpiloten geflogen wurde, den Jaina je gesehen hatte - von Luke Skywalker natürlich -, und sich seinen Weg durch den auf ihn zukommenden Feuersturm bahnte wie ein Holovid-Stuntpilot, der einen Spezialeffektparcours absolviert.
    Jaina aktivierte ihre eigenen Ionentriebwerke, dann schaute sie zur Seite, und sah Zekk das Daumen-hoch-Zeichen geben. Sie nickte, dann gaben sie Schub und schossen vorwärts, um in schrägem Winkel auf die Schildgeneratorkuppeln oben auf der Brücke der Anakin Solo zuzuhalten.
    Die ersten dreißig Sekunden ihres Anflugs verliefen so »reibungslos«, wie zu erwarten stand. Jaina verlor eins ihrer Triebwerke, als eine defekte Treibstoffpumpe eine Vakuumsperre verursachte, und der grüne Lichtschein in Zekks Cockpit erlosch, als sein zusammengeflicktes Kabel erneut riss und die Instrumententafel dunkel wurde. Dennoch feuerte niemand auf sie oder schickte einen Jäger, um den beiden dunklen Schemen auf den Zahn zu fühlen, die sich der Anakin Solo näherten, und sie befanden sich bereits ein gutes Stück in Reichweite der Laserkanonen, als ein Kribbeln drohender Gefahr Jainas Rücken hinabschoss.
    Ein explosionsartiger Alarm durchflutete das Kampfgeflecht, als Zekk dasselbe fühlte. Jaina vermochte nicht zu sagen, ob es die Blutfährte an ihrem Hals war, die sie letztlich verriet, oder das Kampfgeflecht selbst - und das war auch nicht weiter von Belang. Tatsache war, dass Caedus sie durch die Macht wahrgenommen hatte. Er wusste, dass sie kamen, und er wusste, wo sie sich in diesem Moment befanden.
    Das Bild einer Generatorkuppel - der am hinteren Ende der Brücke der Solo - durchzuckte Jainas Geist. Zekk ließ sie wissen, welche Kuppel er ins Visier nahm. Sie richtete den Bug des StealthX-Jägers auf die andere aus.
    »Abschuss, Sneaky!«, befahl sie durch ihr Halsmikrofon. »Ab-schuss, Abschuss, Abschuss!«
    Ein leises Tschunk vibrierte durch den Cockpitboden, als sich die Torpedoröhren öffneten. Im selben Augenblick wurde der Weltraum weiß, als die Solo mit jeder Verteidigungswaffe auf Jainas und Zekks Seite das Feuer auf sie eröffnete. Die Geschützmannschaften verschwendeten keine

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