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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hier wegbringen.«
    Mirta nickte. »Ich weiß, weshalb du gekommen bist«, sagte sie. »Das Einzige, worauf ich mir keinen Reim machen kann, ist, was du hier drin treibst.«
    »Sieht so aus, als hätte man mich an der Nase rumgeführt.« Jaina wies mit dem Daumen auf CeeCee und fragte sich, ob die GGA-Offizierin die ganze Zeit über gewusst hatte, dass man Mirta nicht retten konnte, und lediglich versucht hatte, Zeit zu schinden, die Jaina nicht hatte. Sie zog die übrigen Fesseln aus dem Lagerbehälter unter Mirtas Bett hervor und begann, die bewusstlosen Wachen an das leere Bett zu binden. »Falls ich es schaffe, versuche ich, zurückzukommen und dich zu holen.«
    »Falls du es schaffst, werde ich so froh sein, dass mir das egal ist«, entgegnete Mirta und drehte den Kopf so, dass sie Jaina bei der Arbeit zusehen konnte. »Allerdings gibt es da etwas, das du wissen solltest. Vielleicht hilft dir das bei Caedus.«
    »Danke«, sagte Jaina. Sie zog CeeCee rüber zu den Wachen und benutzte die Fesseln des leeren Betts, um sie neben ihnen festzuketten. »Ich brauche alle Hilfe, die ich kriegen kann.«
    Mirta sagte nichts. Jaina schaute sich um und bemerkte, dass die Mandalorianerin sie musterte.
    »Du musst einige Dinge für mich erledigen«, forderte Mirta. »Falls du überlebst, meine ich. Du musst es mir versprechen.«
    »Mal sehen«, sagte Jaina vorsichtig. Sie war klug genug, sich nicht blind auf eine Absprache mit einer Mandalorianerin einzulassen. »Woran hast du dabei gedacht?«
    »Du musst Ba'buir warnen«, bat Mirta und benutzte das Mando'a-Wort für ihren Großvater. »Die Moffs haben mir etwas Blut abgenommen - und damit einen Nanokiller für ihn entworfen.«
    Jaina nickte. »Das mache ich.«
    Mirtas Augen wurden so leer und kalt wie die von Fett. »Und du musst...« Ihre Stimme wurde angespannt und brüchig, und Jaina wusste, dass sie irgendeinen inneren Kampf ausfocht. »Du musst ihm sagen, dass er nichts anderes verdient. Weil er mir das hier ... angetan hat.«
    Jaina runzelte die Stirn. »In Ordnung, auch das kann ich machen, Mirta«, versicherte sie. »Aber du klingst, als wärst du nicht ganz du selbst. Bist du sicher, dass ich das tun soll?«
    Mirta schüttelte den Kopf. »Nein - aber ich kann nicht anders ... Da ist einfach diese Wut in mir ... weil dein Bruder zumindest in einer Hinsicht recht hat. Er hat mir das hier angetan!«
    »Hat Caedus dir das angetan?«, fragte Jaina. Sie verstand nicht, was ihr Bruder mit Mirta angestellt hatte, doch sie wusste genau, dass es etwas Grässliches war. »Oder Fett?«
    »Ba'buir.« Mirta schaute weg, und es wurde offensichtlich, dass es keinen Sinn hatte, mit ihr zu diskutieren. »Weil ... Er hat uns auf eine Selbstmordmission geschickt. Versprich's mir!«
    »Okay, falls ich es schaffe«, meinte Jaina. Fett würde ohnehin die Wahrheit wissen wollen, und sie konnte die Sache immer noch abmildern, indem sie ihm von ihrem Verdacht erzählte. »Ich verspreche es.«
    »Gut.« Als Mirta Jaina wieder ansah, zeigte sich in ihrem Gesicht ein gewisser, trauriger Frieden, doch sie wirkte nicht dankbar. Alles andere als das. Sie hob den einen Arm, den sie bewegen konnte, und deutete auf eins der Blastergewehre, die Jaina ans Fußende ihres Bettes gelegt hatte. »Und dann noch eine letzte Sache. Das ist die leichteste.«
    Jaina schaute das Blastergewehr an und wusste, dass sie sich nicht darauf einlassen konnte. »Nein, Mirta, das werde ich nicht tun«, sagte sie. »Selbst, wenn ich es nicht schaffe, glaube ich nicht, dass dein Großvater wirklich glaubt -«
    »Jaina, darum geht es gar nicht.« Mirta wies auf die drei Gefangenen, die Jaina an das Bett gefesselt hatte. »Wenn die aufwachen, muss ich irgendeine Möglichkeit haben, sie für dich zum Schweigen zu bringen.«
    Jaina seufzte erleichtert, bevor sie die Blastergewehre und Komlinks so aufs Bett legte, dass Mirta sie erreichen konnte. »Gutes Argument. Danke!«
    »Gern geschehen«, sagte Mirta. »Also, diese Sache, die du über deinen Bruder wissen musst ... Er unterschätzt dich.«
    »Das sind keine großen Neuigkeiten, Mirta«, meinte Jaina. »Und vielleicht tut er sogar recht daran. Seine Machtkräfte sind um ein
    Vielfaches stärker als meine. Alles, was ich ihm voraus habe, sind fünf Wochen mandalorianische Kommandoausbildung.«
    »Und das genügt, um den Job zu erledigen.« Mirtas Tonfall war rügend, wie von einem Elternteil, das ein Kind dafür ausschimpft. noch einen dritten Becher Eisgel haben zu wollen.

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