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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Aber eigentlich meine ich damit, dass seine Schwäche eher wahnhaft ist. Er ist davon überzeugt, dass du nicht imstande gewesen wärst, ihm seinen Arm zu nehmen - zumindest nicht allein. Er glaubt, dass Luke bei uns war.«
    Jaina zögerte, als sie sich an Caedus' Verwirrung am Ende des Kampfs erinnerte. Außerdem entsann sie sich ihrer eigenen Verfassung, und wie die sonderbare Zunahme ihrer Machtkräfte mit einem Mal abgeklungen war, unmittelbar bevor Caedus das Feuer der Sturmtruppler umgelenkt hatte. »Vielleicht war Luke ja da!?«
    Mirta schüttelte den Kopf. »Das war er nicht. Ich war die meiste Zeit über bei Bewusstsein - und ich habe ihn nicht gesehen.« Sie schwenkte die Blastermündung zur Tür. »Jetzt verschwinde von hier. Dir bleibt bloß eine Stunde, bis ich laut Plan das nächste Mal meine Medikamente bekomme - und nichts gegen dich, aber ich will dich nicht als Zimmergenossin.«
    »Kein Problem. Wahrscheinlich würden wir uns bloß gegenseitig umbringen.« Jaina tätschelte Mirtas Arm, dann wandte sie sich der Tür zu. »Möge die Macht mit dir sein, Mirta.«
    »Ja klar, Jedi«. sagte Mirta. »Schieß gut und lauf schnell!«
    Jaina schlüpfte aus der Zelle und schloss die Tür hinter sich. Sie benutzte ihren Fingernagel, um den Daumenabdruckleser der Sicherheitskonsole zu zerkratzen, ehe sie den Laufsteg in Richtung Turbolift hinunterging.
    Jaina hatte noch keine drei Schritte getan, als das gedämpfte Zischen einer Blastersalve aus Mirtas Zelle drang. Sie hielt inne. und ihr Herz blieb vor Entsetzen und Unglauben fast stehen - dann hörte sie zwei weitere Schüsse, und ihr wurde klar, dass sie sich um Mirta keine Sorgen hätte machen brauchen.
    Verkriffte Mandalorianer!
    Nach einem Blick durch den lediglich von einer Seite durchsichtigen Transparistahl einer gewöhnlichen Gefängniszelle, unterschied sich auch der umjubelte Prinz Isolder nicht sonderlich von anderen Männern. Er war vielleicht ein bisschen größer, mit breiteren Schultern und geraderen Zähnen. Und selbst jetzt, wo er allein in der engen Durastahlzelle saß, hatte er eine aufrechte Haltung an sich, die auf sein unerschütterliches Selbstwertgefühl hindeutete -auf die ruhige Würde, die ihm selbst unter den verzweifeltsten und ermüdendsten Umständen Kraft zu verleihen schien.
    Isolder war ein Mann, der in einer Kultur, die über Liebe lachte, aus Liebe geheiratet hatte, ein Vater, der in einer Gesellschaft, die Jedi verachtete, eine Jedi-Tochter großgezogen hatte, ein Prinz, der stets zuerst seinen Untertanen gedient und niemals seiner eigenen Eitelkeit nachgegeben hatte. Kurz gesagt, war er ein Mann vom besten Schlag, ein Mann, der die Weisheit besaß, seinem eigenen Herzen zu folgen, einem Herzen, das groß genug war, um diese Reise lohnenswert zu machen.
    Und Caedus hätte gern geglaubt, dass das die Gründe dafür waren, warum es ihm widerstrebte, den Mann zu töten ... doch er wusste es besser. Er war sich schlicht nicht sicher, ob es richtig war, es zu tun - und darum zögerte er!
    Das vernünftigste Vorgehen wäre gewesen, Lecersen und den Moffs ihren Spaß mit dem Nanokiller zu lassen. Tenel Ka und Allana zu eliminieren, würde den Chancen der Allianz, die Schlacht zu gewinnen, mit Sicherheit nicht schaden, und womöglich half es ihnen sogar dabei. Aber wie konnte Caedus sein eigenes Kind opfern, damit alle anderen Kinder in der Galaxis in Sicherheit groß werden würden? Der Weg der Sith war der Weg des Schmerzes, das wusste er, aber er war außerstande zu erkennen, wie er zulassen konnte, dass die Moffs seine Tochter umbrachten, ohne dass er zu einem Monster wurde, das sogar noch schlimmer als Palpatine oder Exar Kun war.
    Konnte Allanas Leben der Preis sein, den die Macht für Frieden verlangte? Dafür, dass seine Vision des weißen Throns Wirklichkeit wurde?
    Nein, wurde Caedus klar! Allana hatte zu den Personen in seiner Vision gehört. Ohne sie würde es keinen weißen Thron geben.
    Der Knoten der Furcht, der Caedus' Inneres einschnürte, lockerte sich, und mit neu gewonnener Klarheit begriff er, was er zu tun hatte. Er musste den Plan der Moffs um jeden Preis vereiteln. Wenn er der Galaxis Frieden bringen wollte, musste er Allana retten, anstatt sie zu opfern.
    Das durchdringende Kabumm eines Außenhüllentreffers vibrierte durch das Schiff. Die Lampen flackerten und erloschen, dann flammten sie wieder auf, eine nach der anderen, um schließlich wieder ganz normal zu leuchten. In seiner Zelle warf lsolder einen

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