Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
keine Garantie dafür sind, dass sie überlebt.«
»Jagged, die Macht garantiert niemals irgendetwas«, entgegnete Leia. »Das bedeutet allerdings nicht, dass man sie einfach ignorieren kann.«
»Danke, Mom«, sagte Jaina, die sich hinreichend von ihrer Überraschung erholt hatte, um reagieren zu können. »Dir auch, Dad. Eure Unterstützung bedeut et mir sehr viel.«
»Gut so«, meinte Han. »Weil du diese Sache nämlich nicht ohne uns durchziehen wirst. Kapiert?«
Jaina war zu überrascht, um sofort etwas darauf zu erwidern, auch wenn ihr klar war, dass sie damit eigentlich hätte rechnen müssen. Natürlich wollten ihre Eltern sie unterstützen: ihre Gefühle für Jacen waren so stark wie ihre eigenen, und sie wollten ihn genauso sehr aufhalten wie sie. Und Jaina wusste genau, dass sie nicht die geringste Chance hatte, sie davon abzuhalten, sie zu begleiten, wenn sie sich selbst in diese Art von Gefahr brachte - ihre Mutter besaß vielleicht die innere Kraft zuzulassen, dass sie sich ihrem Bruder allein stellte, aber ihr Vater nicht. Er würde ihr den Rücken decken, ganz gleich, ob ihr das gefiel oder nicht.
Abgesehen davon: Wenn Jacen der Umstand zu schaffen machen würde, dass seine Schwester Jagd auf ihn machte, dann würde es ihm sogar noch mehr zusetzen, wenn alle drei Solos hinter ihm her waren. Es würde jedem wehtun festzustellen, dass die ganze eigene Familie entschlossen war, einen zu töten.
Schließlich nickte Jaina. »Okay, hab's kap...« Der Kloß im Hals ließ sie heftig schlucken, und sie brach ab, als sie mit Wucht die Erkenntnis traf, dass sie damit die gesamte Solo-Familie in Gefahr brachte - und dass es möglich, ja, vielleicht sogar wahrscheinlich war, dass keiner von ihnen die Kette der Ereignisse überleben würde, die sie gerade in Gang setzte. Sie sah ihre Eltern an und nickte abermals. »Habs kapiert - und danke.«
»Setz nicht zu viel voraus, Jedi Solo«, warnte Saba sie ernst. »Dass deine Eltern dich unterstützen, bedeutet nicht, dass dir unsere Unterstützung ebenfallz gewiss ist. Du sagtest, du willst es richtig machen. Warum?«
Jaina schluckte den Kloß fort, der noch immer in ihrem Hals saß, und dachte eine Minute nach, bevor sie sich an Saba wandte. »Weil ich Jedi-Ressourcen brauche?«
Ihre Ehrlichkeit zog anerkennendes Gelächter nach sich. Sie wartete, bis es verklang, ehe sie fortfuhr: »Und weil ich Darth Caedus eliminieren will, anstatt ihm nachzueifern. Würde ich ihn ohne eure Billigung neutralisieren, wäre ich nichts weiter als ein Mörder - so wie er.«
»Aber wenn wir dich schicken«, schloss Kenth, »bist du eine Soldatin.«
»Etwas in der Art«, erwiderte Jaina. Sie selbst hätte Scharfrichterin gesagt, aber Soldatin fühlte sich tatsächlich besser an. »Hierbei geht es nicht um mich, oder auch nur um Mara oder Allana. Es geht nicht um irgendetwas, das Caedus getan hat - es geht um das, was er noch tun wird, und das macht diese Angelegenheit zu etwas, das wesentlich größer ist als ich. Ohne die Billigung des Rats werde ich es nicht einmal versuchen.«
Saba blinzelte zweimal, entweder aus Zustimmung oder aus Überraschung - Jaina war nach wie vor nicht imstande, Barabel gut genug zu deuten, um aus ihnen schlau zu werden -, dann legte sie ihre krallenartigen Finger zusammen, stützte ihre Ellbogen auf den Tisch und wandte sich an Luke.
»Vielleicht sollten wir noch weitere widerborstige junge Jedi-Ritter zur Ausbildung zu Boba Fett schicken«, schlug sie vor. »Die Jedi vor uns scheint ein Beleg dafür zu sein, dass er ein Talent dafür besitzt, ihnen zu zeigen, wo ihr Platz im Rudel ist.«
Luke schmunzelte, lachte jedoch nicht. »Dann seid ihr alle der Ansicht, dass sie bereit ist?«
Saba nahm sich einen Moment, um das Nicken der anderen anwesenden Meister zu ernten, ehe sie sich wieder zu Luke umdrehte und ihren eigenen Kopf neigte. »Es scheint, als hätte unser Großmeister recht gehabt, ja.« Sie wandte sich von Neuem an Jaina. »Der Segen der Meister ist dir gewiss. Was benötigst du sonst noch von uns?«
Jainas Erleichterung machte sie nicht blind für die Implikationen. die das, was Saba gerade gesagt hatte, mit sich brachte. »Recht gehabt?«, fragte sie. »Die Meister haben bereits zuvor über diese Möglichkeit diskutiert?«
»Natürlich«, antwortete Kyp. »Wir sind Jedi-Meister. Unsere Aufgabe ist es, alles im Vorfeld zu bedenken.«
»Von Tag zu Tag wird uns bewusster, dass diese Schlacht im Reich der Mystik gewonnen oder verloren
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