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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dann von Neuem, um das Prozedere mit der ewig währenden Geduld einer Maschine endlos zu wiederholen.
    Wie diese »Behandlungen« endeten, vermochte Ben hingegen nicht zu sagen. Er nahm an, dass er einfach die Grenzen seiner physischen Belastbarkeit erreichte und das Bewusstsein verlor. Allerdings hätte es ihn nicht weiter überrascht, wenn Doppel-X schlichtweg seine Batterien damit erschöpfte, dieselbe Frage wieder und wieder zu stellen.
    Das Einzige, was er mit Gewissheit sagen konnte, war, dass er den Standort der Jedi-Basis niemals preisgegeben hatte. Jacen hatte ihm beigebracht, wie man einem Verhör standhielt, indem man eine Machtblockade im eigenen Verstand errichtete. und das hatte Ben als Erstes getan, als er in einer GGA-Zelle erwacht war. Der Rest seiner Gefangenschaft war ein einziges verschwommenes Bild, doch dass er das gemacht hatte, dessen entsann er sich.
    Die Für öffnete sich mit einem Zischen und ließ einen Luftzug hereindringen, der gerade warm genug war, um Ben daran zu erinnern, wie kalt es in seiner Zelle war - besonders wenn man bloß in Unterwäsche auf einer Pritsche gefesselt lag. Er hob absichtlich nicht den Kopf und drehte sich auch nicht um. um zu schauen; Verhördroiden waren darauf programmiert, die Bedeutung solcher scheinbar unbedeutenden Gesten zu analysieren. und jetzt, wo er wieder bei Sinnen war, wollte er nichts von der Hoffnung preisgeben, die er verspürte.
    Allerdings wurden die Schritte, die sich seiner Pritsche näherten. nicht vom leisen Surren von Servomotoren begleitet, und der Geruch, der ihm in die Nase stieg, war zu angenehm und feminin, um von einem Droiden zu stammen. Sich mit einem Mal seiner annähernden Nacktheit bewusst, drehte Ben den Kopf, um seine Besucherin anzuschauen.
    »Hallo, Ben«, sagte Tahiri.
    Sie trug einen gewöhnlichen schwarzen GGA-Overall, der an ihr jedoch irgendwie nach so viel mehr aussah. Der Overall lag an genau den richtigen Stellen eng an, mit einem Satinschimmer, der ihre geschmeidige Figur noch zusätzlich betonte. Und sie musste gerade vom Training kommen - oder zumindest von irgendwoher, wo es um einiges wärmer war als in Bens Zelle -, weil der Reifsverschluss an der Vorderseite fast bis hinunter zum Bauchnabel offen stand.
    »Wie fühlst du dich?«, schnurrte sie.
    Ben hob rasch den Blick und stellte fest, dass sie wesentlich gesünder aussah, als das bei seiner Gefangennahme der Fall gewesen war. Ihr blondes Haar war voll und seidig und umschmeichelte auf eine Art und Weise ihr Gesicht, die die drei Narben auf ihrer Stirn beinahe vollständig verbarg, um dann einem Wasserfall gleich auf ihre Schultern herabzufallen. Ihre Wangen hatten tatsächlich ein wenig Farbe angenommen, und ihre Lippen waren voll und rot. Selbst ihre Augen, die zuvor so eingesunken und müde gewirkt hatten, schienen jetzt größer zu sein und mehr Leben auszustrahlen.
    Als Ben nicht antwortete, warf Tahiri ihm ein wissendes kleines Lächeln zu. »Tut mir leid - ich vergaß. Du bist ja der Mann, der uns nichts sagt.«
    Sie trat an seine Pritsche, und Ben sah, dass sie eine Dose Bactasalbe in einer Hand hielt - und eine Fernbedienung in der anderen.
    »Um ehrlich zu sein, bewundere ich das.« Sie legte die Bactasalbe auf den Rand der Pritsche, ehe sie ihm die Fernbedienung zeigte. »Ich muss einen deiner Arme und eins deiner Beine losmachen, damit ich dich auf die Seite rollen kann. Du wirst mich doch nicht dazu zwingen, das hier zu benutzen, oder?«
    Ben betrachtete die Fernbedienung und erkannte, dass sich damit vermutlich auch die Betäubungsstromkreise in seinen Handfesseln aktivieren ließen. »Ich schätze, das hängt davon ab, was du mit mir anstellst.«
    »Oh, er spricht!« Tahiri lächelte, dann drückte sie ein paar Knöpfe, und die Schellen um sein linkes Handgelenk und seinen linken Knöchel öffneten sich klickend. »Keine Sorge - es ist nichts, worüber du dich beschweren würdest.« Sie gab ihm mit den Fingern einen Wink. »Auf die Seite!«
    Ben rollte sich auf die Seite - und erstickte einen Schmerzens-schrei, als sich die Druckwunden an seinem Rücken vom Sanilaken der Pritsche lösten. Die Pritsche sackte nach unten, als sich Tahiri auf die Kante setzte und die Dose mit Bactasalbe öffnete, und ihm fiel auf, dass ihrem Duft ein Hauch von Moschus anhaftete - ein angenehmer Hauch, einen, den er leicht berauschend fand, aber nichts, das er seiner Erinnerung nach je zuvor an ihr gerochen hätte. Eine Sekunde später spürte er ihre

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