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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sagte Tahiri. Während sie sprach, war sie sorgsam darauf bedacht, ihre Aufmerksamkeit auf Ben gerichtet zu lassen. »Und Wachen diskutieren mit Gefangenen nicht über Halluzinationen oder irgendetwas anderes - insbesondere nicht mit Jedi-Gefangenen. Ist das klar?«
    Wyrlan nahm Haltung an. »Ja, Ma'am. Verzeihung, Ma'am.«
    »Ihre Entschuldigung können Sie sich sparen«, meinte Tahiri. »Ich sage Ihnen das zu Ihrem eigenen Besten. Der Gefangene entstammt einer Familie von Attentätern und Mördern. Wenn Sie in seiner Nähe nicht aufpassen, wird er Sie töten.«
    »Ich verstehe, Ma'am«, entgegnete Wyrlan. »Vielen Dank.«
    »Gern geschehen, Korporal.« Tahiri lächelte in seine Richtung. »Lord Caedus kann es sich nicht leisten, gute Männer wie Sie zu verlieren. Die GGA hat so schon zu wenig von Ihrem Schlag.«
    Tahiri wartete, bis Ben seinen fluoreszierend grünen Gefangenenoverall fertig angezogen hatte, ehe sie Wyrlan anwies, ihn mit Betäubungshandschellen und Schockketten zu fesseln. Nachdem sie ihre Fernbedienung ausprobiert hatte, indem sie Ben mit einem kräftigen Stromstoß auf die Knie fallen ließ, winkte sie ihn schließlich durch die Zellentür hinaus.
    Draußen fand Ben sich auf einem Gitterlaufsteg wieder, der von langen Reihen schwach erhellter Zellen mit Türen aus nur von einer
    Seite durchsichtigem Transparistahl gesäumt wurde. In jeder Zelle befand sich ein einzelner Bothaner - komplett kahl geschoren der auf einer Durastahlpritsche saß oder lag und mit vollkommen hoffnungsloser Miene Boden, Decke oder Wand anstarrte. Vielen der Gefangenen fehlten Körperteile - größtenteils Augen, Ohren und Gliedmaßen -, und einige wiesen frische Narben auf, die auf kürzliche Kämpfe hindeuteten.
    »Diese Bothan-Attentäter«, erklärte Tahiri. »Es kommen einfach immer neue - manchmal Dutzende am Tag. Darth Caedus musste für sie extra einen eigenen Gefängnisflügel aufmachen.«
    »Du meinst, er bringt sie nicht einfach um?«, fragte Ben überrascht.
    »Oh, das wird er noch«, versprach Tahiri. »Aber augenblicklich will er nichts tun, das Admiral Bwua'tus Konzentration beeinträchtigen könnte. Nachdem wir den Krieg gewonnen haben, werden sie allesamt einen fairen Prozess vor dem Sondertribunal für bothanische Kriegsverbrechen bekommen. Dann wird man sie alle rechtmäßig zum Tode verurteilen.«
    Ben schaute sich um, und die gewaltige Größe des Zellenblocks erfüllte ihn mit Ehrfurcht. Er war mindestens zweihundert Meter lang, mit einer Zelle alle zwei Meter. Und als er durch die Gitterlaufstege über und unter sich sah. konnte er wenigstens neun weitere Ebenen ausmachen.
    »Hier muss es tausend Zellen geben«, sagte Ben.
    Tahiri nickte. »Noch mehr - und Caedus hat bereits befohlen, einen weiteren Flügel für die Aufnahme neuer Gefangener vorzubereiten. Aber genug der Worte. Wir müssen uns um unsere eigenen Unannehmlichkeiten kümmern.«
    Sie ergriff seinen Arm - mehr um ihn zu kontrollieren, als um ihn zu führen - und marschierte den Laufsteg hinunter, auf den strahlend weißen Kasten einer Sicherheitskammer zu. Trotz des blassen Lichtscheins, der aus den Zellen drang, war das Gefängnis ein ruhiger und düsterer Ort. Jede Oberfläche war mit grauem, Geräusch absorbierendem Synthalex beschichtet, und das einzige Licht auf dem Laufsteg stammte von Leuchtstreifen an der Decke, die sich automatisch einschalteten und wieder ausgingen, als sie vorbei waren.
    Ben dachte nicht einmal daran, einen Ausbruchsversuch zu unternehmen ... noch nicht. Er musste immer noch herausfinden, was aus Lon Shevu geworden war, und Tahiri schien ihn in einen weniger gesicherten Bereich zu führen, weshalb es geschickter zu sein schien, abzuwarten und so viel wie möglich über seine Situation in Erfahrung zu bringen. Vermutlich befanden sie sich irgendwo tief im Galaktischen Justizzentrum von Coruscant, wenn auch in einem Teil der Anlage, den er noch nie zuvor aufgesucht hatte - in einem Teil, von dem er ehrlich gesagt noch nicht einmal angenommen hatte, dass er überhaupt existierte.
    Sie erreichten den Sicherheitskontrollpunkt am Ende des Zellblocks. Dann passierten sie eine Reihe von Luftschleusen und Scannerkammern und betraten einen weiß gefliesten Abfertigungstunnel. der so voller Desinfektionsmittel war. dass Bens Augen zu tränen begannen. Etwa ein Dutzend Bothan-Attentäter lagen - mit Magnetklammern gefesselt - auf Schwebetragen und wurden nach Spuren überprüft, bevor man ihnen Proben entnahm, sie kahl

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