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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Fingerspitzen auf der Schulter, und warme Wogen der Erleichterung gingen von den Stellen aus, an denen sie ihn berührte.
    »Siehst du?«, fragte Tahiri. »Gar nicht so schlimm.«
    »Abgesehen davon, dass ihr mir das überhaupt erst angetan habt«, entgegnete er. Er musste sich daran erinnern, dass sie nicht wirklich nett zu ihm war. »Wie lange habt ihr mich hier schon liegen lassen?«
    Tahiri bewegte sich zu einer anderen wunden Stelle, dann sagte sie: »Ich werde deine Frage beantworten, wenn du mir eine Antwort auf meine gibst.«
    Ben seufzte. »Einen Versuch war's wert. Kannst du mir wenigstens sagen, ob es Captain Shevu gut geht?«
    »Dasselbe Angebot«, erwiderte Tahiri herzig. »Das mit diesen Wundstellen tut mir allerdings aufrichtig leid. Das stand eigentlich nicht auf dem Programm. Wir können es uns bloß nicht erlauben, bezüglich großer, starker Jedi-Ritter irgendwelche Risiken einzugehen.« Sie fuhr mit der Hand über seine bloße Schulter und den Oberarm - und ließ sie dort verweilen. »Ich bin sicher, du verstehst, was ich meine.«
    »Schätze schon.« Was Ben hingegen nicht verstand, war, was ihre Hand da suchte und warum sie seine Armmuskeln massierte. Dort hatte er keine wunden Stellen - zumindest keine, die er fühlen konnte -, aber er wollte auch nicht, dass sie damit aufhörte. »Du machst einen Fehler, weißt du?«
    Tahiri hörte auf zu kneten, und ihre Finger glitten zu einer Wundstelle unweit der Mitte seines Rückens. »Ach ja?«
    »Du kannst Jacen nicht trauen«, sagte er. »Am Ende wird er sich gegen dich stellen - genauso wie er sich gegen meine Eltern und mich gestellt hat.«
    Tahiris Berührung wurde ein bisschen verkrampfter. »Sein Name ist jetzt Caedus«, verbesserte sie. »Darth Caedus. Und wer sagt, dass ich ihm vertraue?«
    »Aber warum gibst du dich dann mit ihm ab?«, fragte Ben. »Sag mir nicht, du glaubst, dass er das Richtige tut?«
    »Was ich denke, spielt keine Rolle«, erwiderte Tahiri. »Nicht mehr. Wir alle treffen in unserem Leben Entscheidungen, Ben. Du hättest bei deinen bleiben sollen. Dann würdest du jetzt nicht in diesem Schlamassel stecken und dieser Krieg wäre vielleicht längst vorbei.«
    Ihre Hand bewegte sich auf Bens Rücken tiefer und versorgte eine Wundstelle unter dem Hüftband seiner Unterhose. Er fand ihre Berührung dort ein wenig befremdlich, aber er hielt sie nicht davon ab. Immerhin mussten die wunden Stellen ja behandelt werden.
    Ben versuchte, sich auf ihre Unterhaltung zu konzentrieren -darauf, Tahiri dabei zu helfen, den Fehler zu erkennen, den sie machte. »Ich hätte bei dem Mann bleiben sollen, der meine Mutter ermordet hat? Hast du Kühlmitteldämpfe eingeatmet oder so was?«
    »Deine Mutter hat Lord Caedus zuerst angegriffen«, merkte Tahiri an. »Sie hat ihn in der Eingangshalle des Senats bedroht.«
    »Weil er ein Sith ist«, entgegnete Ben. »Weil er mit Lumiya gemeinsame Sache gemacht hat.«
    »Die dein Vater kaltblütig umgebracht hat«, erwiderte Tahiri. »Ich weiß, was Loyalität der Familie gegenüber bedeutet, Ben - und ich bewundere das sogar. Aber du musst begreifen, dass die Sith hier nicht notwendigerweise die Verbrecher sind. Ist es nicht genau das, was Jedi machen? Die Fakten unvoreingenommen gegeneinander abzuwägen?«
    »Mein Vater hat einen Fehler gemacht«, protestierte Ben. »Du verdrehst die Tatsachen.«
    »Ach, wirklich?«, sagte Tahiri. »Warum erleuchtest du mich dann nicht. Ben? Ich bin ganz Ohr.«
    »In Ordnung«, sagte Ben. Sie klang aufrichtig, aber er witterte eine Falle - und er wusste, dass es ihm nicht gelingen würde, sie auf der Grundlage von Richtig oder Falsch zur Einsicht zu bewegen. Soweit er das beurteilen konnte, konnte keiner die moralische Überlegenheit für sich beanspruchen. »Hör zu. was auch immer du dadurch zu erlangen hoffst - was auch immer du glaubst, dass Jacen dir verschaffen könnte -, du wirst es nicht kriegen.«
    »Bist du sicher?«, fragte Tahiri. Ihre Hand verweilte unter dem Bund von Bens Unterhose, glitt jetzt jedoch langsam zu seiner Hüfte. »Was erhoffe ich mir denn davon, Ben?«
    Jetzt fing Ben wirklich an, Konzentrationsschwierigkeiten zu haben. »Ähm, Tahiri?«
    Ihre Hand erreichte seinen Hüftknochen, und ihre Finger glitten allmählich zur Seite. »Ja?«
    »Du würdest doch nicht versuchen, mich zu verführen, oder?«
    »Ben, so was zu sagen, ist wirklich schrecklich!« Tahiris Hand verweilte weiter unter dem Hüftband seiner Hose. »Du bist erst vierzehn.

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