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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Forum durchrüttelte. Die Umrisse von Vatoks Leichnam hoben sich vor dem orangefarbenen Licht der Explosion ab. Jaina hielt ihn dort, wo er war, um sich vor der feurigen Hitze der Druckwelle abzuschirmen, und spürte die versengenden Bisse von Schrapnell bloß in den Beinen.
    Die Detonation vertrieb die letzten Nebelfetzen aus Jainas Verstand. Ohne zu warten und nachzusehen, ob sie ernsthaft verletzt worden war. ließ sie den Leichnam ihres Freundes zu Boden fallen und sprang hinter ihrem Bruder her, das Lichtschwert in einer und Vatoks Beskad in der anderen Hand.
    Caedus drehte sich, um sich ihr mit dem gesunden Arm nach vorn gestreckt und der verwundeten Schulter zurückgewandt entgegenzustellen. Jaina schlug mit dem Lichtschwert hoch und mit dem Beskad tief nach ihm. Caedus wich zurück, ließ beide Klingen vorbeizischen, dann sprang er mit einem Satz vor und stieß seine eigene Klinge vor, in dem Versuch, sich ihren eigenen Schwung zunutze zu machen und sie aufzuspießen.
    Jaina wirbelte bereits an seiner Klinge vorbei und drehte sich auf der Brustplatte eines toten Sturmtrupplers um, als sie Vatoks Beskad in Halshöhe herumriss. Doch Caedus hatte ihren Angriff wieder einmal vorhergesehen und lehnte sich zur Seite, um den Hieb mit seiner verwundeten Schulter abzufangen, anstatt direkt am Hals getroffen zu werden.
    Jaina spürte nicht einmal, wie das Beskad den Knochen spaltete. Sie hörte lediglich eine Stimme - Jacens Stimme die vor Schmerz aufschrie: dann landete ein Arm auf ihren Stiefeln. Im nächsten Moment wirbelte Caedus davon, schrie und schlug mit einem roten Stumpf um sich. Etwas Heißes und Feuchtes spritzte Jaina ins Gesicht und brannte wie Säure.
    Ein Teil von ihr - der Teil, der zusammen mit Jacen groß geworden war, mit ihm auf Yavin 4 ausgebildet wurde und sich mit ihm auf dem Polarspielplatz auf Coruscant Schneeballschlachten geliefert hatte - war zu entsetzt, um zu handeln. Dieser Teil wollte vor Schock wie gelähmt bleiben, vorgeben, dass dies bloß ein schrecklicher Alptraum war, aus dem sie in Kürze erwachen würde. Der andere Teil jedoch - der Teil, der tatsächlich um diese Mission gebeten hatte - wusste, was passieren würde, wenn sie zuließ, dass sie erstarrte.
    Jaina stürzte sich auf Caedus. Der Verlust eines Arms schien ihn nicht zu entmutigen. Er drehte sich einfach herum, um sich dem Angriff zu stellen; seine gelben Augen leuchteten vor Schmerz und Zorn, und ihre Lichtschwerter trafen in einer bunten, gleißenden Explosion aufeinander. Jaina riss das Beskad erneut herum, schlug tief nach seinem Oberschenkel ... und wusste, dass sie in Schwierigkeiten steckte, als Caedus nicht einmal den Versuch unternahm abzublocken.
    Caedus deaktivierte sein Lichtschwert und ließ es zwischen sie fallen. Jaina spürte, wie das Beskad in Fleisch schnitt, dann bohrte sich die Handfläche ihres Bruders tief in ihre Magengrube. Im nächsten Moment wurde sie von einem Machtblitz quer durch die Kammer geschleudert, ihre Muskeln verkrampften sich, ihre Zähne knirschten, ihre Ohren pochten vom feurigen Brutzeln brennender Synapsen.
    Eine geschlagene Sekunde später krachte sie gegen eine Durastahlwand und fühlte ein schreckliches Knacken im Brustkorb, ehe sie zu Boden stürzte: noch immer hielt sie ihr Lichtschwert und das Beskad in Händen. Der Machtblitz erstarb, doch ihre Muskeln blieben nutzlose, schmerzende Wülste, und der Gestank von versengtem Fleisch war so streng, dass sie würgen wollte. Stattdessen versuchte sie aufzustehen - und handelte sich damit bloß ein Dutzend verschiedener Arten des Schmerzes ein.
    Auf der anderen Seite des Raums war ihr Bruder in kaum besserer Verfassung. Er war in einen halb zusammengebrochenen Sessel gesunken, seine verbliebene Hand um den Stumpf des fehlenden Arms geklammert. Seine gelben Augen starrten Jaina mehr verwirrt als zornig an, und er legte den Kopf zur Seite, so als könne er nicht recht glauben, was er da vor sich sah.
    »Du?«, keuchte er. »Jaina?«
    Jaina schaffte es, ihren hämmernden Kopf zu heben. Es tat weh, sehr weh, und ihr Blickfeld verschwamm mehr und mehr.
    »So sehr habe ich mich nicht verändert, Jacen«, erwiderte sie. Als sie die Kontrolle über ihre Muskeln allmählich zurückgewann, stemmte sie sich in eine kniende Position. »Und ich hoffe, du weißt, wie sehr dieser Sith-Blödsinn Mom und Dad zum Kochen bringt.«
    Falls Caedus ihre Witzelei hörte, zeigte er es nicht. Seine gelben Augen schossen im Raum umher, auf der Suche nach

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