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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Eigentlich noch ein Junge.« Sie hob mit ihren Fingern den Hosenbund an. »Oder nicht?«
    »Ich bin ein Jedi-Ritter«, hielt Ben dagegen. Er verdrehte seine Hüfte, um sie unter ihrer Hand wegzuziehen - und scheiterte. »Und da unten habe ich keine Druckstellen.«
    »Dann eben nicht.« Tahiri malte mit einer Fingerkuppe einen Kreis auf seiner Haut. »In Ordnung, sagen wir mal, ich würde versuchen, dich zu verführen. Dann musst du wohl zugeben, dass das eine wesentlich angenehmere Methode ist, als dich zu foltern, um sich, nun, nach den Koordinaten des Jedi-Stützpunkts zu erkundigen.«
    »Ja, in diesem Punkt muss ich dir recht geben.«
    »Also?« Tahiris Hand glitt seine Hüfte hinunter. »Was denkst du? Könnte es funktionieren?«
    Ben schloss die Augen. Er wollte tatsächlich Ja sagen - und das nicht bloß aus den offensichtlichen Gründen. Er war es wirklich über die Maßen leid, gefoltert zu werden, und er wusste so gut wie jeder andere, dass all diese Wahrheitsdrogen, die Doppel-X in ihn hineinpumpte, schädlich für sein Gehirn waren. Es bestand die reelle Gefahr, dass der Droide die Dosis früher oder später fälsch berechnete, eine Ohrensonde ein bisschen zu tief hineinstieß oder die Schweißpfütze übersah, in der er lag, wenn er den Elektroschocker hochfuhr, und dann würde er sterben.
    Und die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht sterben würde - dass er weiterhin auf seiner Pritsche verrotten würde, bis sein Körper bloß noch eine einzige große Druckwunde war -, war sogar noch größer. Wer würde angesichts dieser Aussichten zu einer attraktiven älteren Frau Nein sagen? Wer konnte dergleichen widerstehen, wenn er wusste, dass dies mit ziemlicher Sicherheit die einzige Chance war, die sich ihm jemals bieten würde, um Ja zu sagen?
    Es gab da bloß ein kleines Problem: Tahiri war eine Sith. Ja zu sagen bedeutete, sich selbst zu verraten - sich in genau das Schicksal zu fügen, das Jacen ihm aufzuzwingen versucht hatte.
    Und Ben hatte nicht die Absicht, das zu tun. Niemals. Er öffnete die Augen und sah Tahiri über die Schulter hinweg an.
    »Du bist viel zu nett, um eine Sith zu sein«, stellte er fest. »Sith genießen Folter.«
    Tahiri stieß einen Atemzug aus. »Ich lerne noch, Ben.« Sie packte das Hüftband seiner Unterhose und zog es so weit nach oben, wie es nur ging. »Vergiss nur nicht, dass ich es versucht habe. Was auch immer als Nächstes geschieht, hast du dir selbst zuzuschreiben.«
    Tahiri ließ das Band zurückschnappen - direkt über einer Druckstelle auf Bens Rücken. Sein Mund öffnete sich vor Schmerz, aber er schrie nicht - diesen Gefallen würde er ihr ebenfalls nicht tun. Zudem widerstand er der Versuchung, sich auf sie zu stürzen. Was auch immer sie ihn glauben machen wollte, er wusste, dass sie nicht allein gekommen war - selbst diese kleine Chance zur Flucht würde sie ihm nicht geben. Also starrte er weiterhin die Wand an und wartete auf den Nadelstich, den Elektroschock oder den Schlag an den Kopf, der ihn wieder in Bewusstlosigkeit versinken lassen würde.
    Stattdessen öffneten sich mit einem Klicken die beiden übrigen Schellen, mit denen Ben gefesselt war, und ein leuchtend grüner Overall flog auf ihn zu.
    »Zieh das an«, befahl Tahiri. »Ich bin es leid, diese widerwärtigen Wundstellen sehen zu müssen.«
    Ben rollte sich herum und sah zwei schwarz gepanzerte GGA-Truppler in seiner Zellentür stehen: beide trugen Vollvisiere und zielten mit Betäubungsgewehren auf ihn, wie sie normalerweise zum Niederschlagen von Aufständen benutzt wurden. Tahiri war immer noch an seiner Seite; jetzt, wo sie sich erhoben hatte, war ihre Uniform wieder bis zum Hals geschlossen, und sie hielt ein Lichtschwert in der Hand.
    »Ihr Typen wisst doch, dass das nicht funktionieren wird, oder?«, fragte Ben und stieg mit den Beinen in den grünen Anzug. »Wenn euer Folterdroide mich nicht knacken konnte, werdet ihr das erst recht nicht schaffen.«
    Die beiden Wachmänner sahen einander an, dann sagte einer: »Leutnant, die GGA setzt keine Folterdroiden ein.« Ben erkannte die Stimme als die von Korporal Wyrlan, der an der Razzia beteiligt gewesen war, bei der Ben seinen ersten Mann getötet hatte. »Das weißt du doch.«
    Ben runzelte die Stirn. Durch die Macht konnte er spüren, dass Wyrlan glaubte, die Wahrheit zu sagen, aber seine eigenen Erinnerungen an Doppel-X waren zu stimmig - und zu detailliert um Halluzinationen zu sein.
    »Der Hochverräter ist ein Gefangener, kein Leutnant«,

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