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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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eingebracht hatte. Sie hatte verschwommene Erinnerungen an einen langen, schmerzhaften Lauf auf Beinen, die so voller Schrapnell waren, dass sie schepperten, daran, dass sie die ganze Zeit über kurzatmig gewesen war. weil es mit vier gebrochenen Rippen unmöglich war, ihre Lunge voll zu nutzen.
    Das Nächste, dessen sie sich entsann, war, dass sie mit einer Sturmtruppenkompanie auf den Fersen in den Hangar getaumelt war, und dann daran, dass Jag, Zekk. ihre Mutter und etwa ein halbes Dutzend andere Jedi - in Ordnung, Jag war kein Jedi, aber er hatte wie einer gekämpft - aus dem Nichts aufgetaucht waren, um sie zurückzuschlagen. Und sie erinnerte sich daran, dass ihr Onkel die anderen vor ihren Verletzungen gewarnt hatte, als sie ihr zu Hilfe eilten, wie er jeden Schmiss zu kennen schien, den sie erlitten hatte, ohne auch nur einen Blick in ihre Richtung werfen zu müssen.
    Doch das, woran sie sich am deutlichsten erinnerte, war die Angst im Gesicht ihres Vaters, als sie sie an Bord seines Blitzjägers gebracht hatten, wie sein Kopf sich irgendwie um hundertachtzig Grad zu drehen schien, um über die Lehne seines Sitzes nach hinten zu schauen - und wie beim Anblick des Blutes, das aus ihren rot durchtränkten Gewändern sickerte, alle Farbe aus seinem Antlitz gewichen war.
    »Das kannst du nicht abwaschen, Liebes«, sagte Leia. Sie war an das Waschbecken getreten, ohne dass Jaina sich dessen be- wusst gewesen war, und jetzt stand sie neben ihr und streckte die Hand nach dem Lappen aus. »Das sind Brandmale.«
    »Nein.« Jaina musterte die kleinen Ovale erneut im Spiegel. Sie verstand, warum ihre Mutter sie fälschlicherweise für Verbrennungsspritzer hielt - sie waren eindeutig hell genug, und die Ränder waren deutlich ausgeprägt -, aber ihre Mutter war nicht da gewesen. Sie hatte nicht gesehen, wie diese Stellen entstanden waren. »Das geht wieder ab. Das sind Blutspritzer. Von seinem Blut.«
    Jaina spürte, wie eine Woge des Zweifels durch die Macht rollte, und ihre Mutter zog den Waschlappen weg.
    »Jaina, das wird verheilen, sobald wir dich in einen Bactatank bekommen«, versprach Leia und führte sie zurück zu ihrem Bett. »Und falls nicht, lassen wir die Haut wiederherstellen.«
    »Mom, ich habe keinen Kampfschock«, beharrte Jaina. »Das ist Blut! Ich wurde damit vollgespritzt, als ich Ja ... ähm. Caedus' Arm abgetrennt habe.«
    »In Ordnung, beruhige dich - wir glauben dir.« Han kam um das Bett herum, dann ergriff er ihren Arm und dirigierte sie ebenfalls wieder zu ihrem Bett. »Aber es wird nicht abgehen. Ich werde Luke fragen, ob er irgendeinen speziellen Sith-Blut- Entferner hat.«
    »Einen Sith-Blut-Entferner?« Jaina ließ zu, dass er sie aufs Bett setzte. »Dad, bitte! Ich bilde mir das nicht ein. Ich erinnere mich daran, wie ich damit vollgespritzt wurde.«
    »Tatsächlich?« Das kam von ihrer Mutter, deren zweifelnder Tonfall nahelegte, dass sie Jaina zumindest wie eine geistig nicht übermäßig benebelte Erwachsene zu behandeln gedachte. »Es ist interessant, dass du dich daran erinnern kannst, aber sonst an nicht viel anderes in Bezug auf den Kampf.«
    Jaina runzelte die Stirn. »Denkst du, er hat meinen Verstand manipuliert?«
    Leia schüttelte den Kopf und deutete auf die Wunde an Jainas pochender Stirn. »Ich denke, das hat deinen Verstand manipuliert. Das hat deine Erinnerung durcheinandergebracht, und jetzt erinnerst du dich womöglich nicht mehr genau so an die Dinge, wie sie sich zugetragen haben.«
    »An welche Dinge denn beispielsweise?«, fragte Jaina.
    Leia musste nicht einmal darüber nachdenken, ehe sie antwortete. »Nun, erinnerst du dich daran, was mit Jag und Zekk passiert ist?«
    Han biss sich auf die Lippen, um ein Lächeln zu unterdrücken, was Jaina bloß dazu veranlasste, noch angestrengter die Stirn zu runzeln.
    »Sie haben bei der Evakuierung geholfen«, meinte Jaina. »Beide haben sehr gut gekämpft. Daran erinnere ich mich.«
    »Wir reden hier von dem, was später geschehen ist«, entgegnete ihr Vater. »Als sie dich in den Blitzjäger geschafft haben.«
    »Ich, ähm ...« Jaina hielt inne, versuchte, das verschwommene Bild zu fassen zu bekommen, das an den Rändern ihrer Erinnerung schwebte - von Zekks breitem, schneeweißem Lächeln und Jags
    Durastahlaugen, die etwas taten, was so gut wie niemals vorkam: Sie weiteten sich vor Überraschung. »Ich habe ihnen gedankt?«
    »Ich schätze, so könnte man es nennen«, sagte ihr Vater. Von der Wand neben ihrem Bett zog

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