Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
Fernbedienung eine Reihe von Knöpfen, und Bens gesamter Körper verkrampfte sich in elektrischer Agonie.
»Wo ist der Jedi-Stützpunkt?« Sie trat näher und schwang ihren Arm zurück, um ihm mit dem Handrücken ins Gesicht zu schlagen. »Antworte mir!«
Ben sah zu Shevu hinüber, der zum Entsorgungsschacht getragen wurde, und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid.«
Tahiris Hand fuhr auf Bens Gesicht hernieder und traf ihn so fest, dass der Schwebesessel wackelte - und das war ihr Fehler. Ben warf sich mit seinem ganzen Gewicht in die Richtung, in die sich der Stuhl neigte, und kippte den Schwebesessel zur Seite um. Gleichzeitig schleuderte er Tahiri mit der Macht gegen die beiden verwirrten Wachen, die ihm im Rücken standen.
Als das Trio gegen eins der leeren Betten hinter ihm krachte, griff Ben bereits in die Macht und drückte Tasten auf Tahiris Fernbedienung. Seine Beinketten schnappten augenblicklich auf, doch er schaffte es, seine Arme mit Stromschlägen taub zu machen, bevor er endlich die richtige Taste erwischte und die Betäubungsschellen löste.
Ben rollte sich aus dem Sessel, wirbelte herum und musste feststellen, dass seine Gegner eifrig dabei waren, sich wieder zu entwirren. Tahiri griff bereits nach ihrem Lichtschwert, und ein Wachmann schwang sein Betäubungsgewehr herum, um zu feuern. Ben verpasste dem Lauf einen Machtstoß und schubste die
Mündung just in dem Moment in Tahiris Richtung, als eine weiße Ladung Elektrizität herausschoss.
Tahiri stieß einen abgewürgten Schrei aus, dann rollten ihre Augen nach oben, und sie stürzte zuckend und zitternd zu Boden. Ben ließ Tahiris Lichtschwert in seine Hand fliegen und aktivierte es gerade rechtzeitig, um einen Schuss aus dem Betäubungsgewehr der zweiten Wache abzufälschen und in den Sanitätsdroiden zu jagen - der Shevus Leiche vor dem Schacht hielt und anscheinend darauf wartete, dass die Wachen den Gefangenen wieder unter Kontrolle brachten, bevor er fortfuhr.
Der Schuss traf den Droiden in die Hauptprozessoreinheit. Er torkelte rückwärts gegen die Wand und fiel mit Shevus schlaffem Leib in den Armen zu Boden. Ben nutzte die Macht, um dem ersten Wachmann im selben Moment das Betäubungsgewehr aus dem Griff zu reißen, als er mit einem Satz auf die zweite Wache zusprang. Er wehrte eine weitere Lähmladung ab, ehe er das Lichtschwert auf den Lauf der Waffe niedersausen ließ und die Klinge dann rasch wieder nach oben riss, wo sie einen Zentimeter vom Kinn des Trupplers entfernt verharrte.
»Ich würde es vorziehen, euch beide nicht umbringen zu müssen«, meinte Ben. »Aber das ist eure Entscheidung - und ihr habt nicht viel Zeit, eure Wahl zu treffen!«
»U-U-Uns nicht zu t-töten, ist b-b-bestens, L-L-Leutnant«, antwortete Wyrlan. Er wandte sich der anderen Wache zu. »Stimmt's, Garsi?«
»Soll mir recht sein«, erwiderte Garsi und hob die Arme. »Danke, dass du uns die Wahl gelassen hast.«
»Lasst es mich nicht bedauern«, warnte Ben. Er blickte zu den Ecken des Raums empor und bemerkte, dass die Statusleuchten an allen vier Sicherheitskameras dunkel waren. »Wie kommt es, dass diese Kameras nicht eingeschaltet sind?«
Wyrlan und Garsi wandten einander ihre Visiere zu, dann antwortete Garsi: »Du hast doch gesehen, was hier drin passiert ist. Würdest du wollen, dass irgendwer HNE davon ein Holo zuspielt?« Ben dachte darüber nach, erinnerte sich daran, wie Tahiri die Tür hinter ihnen verschlossen hatte, und ihm wurde klar, dass die Chancen sehr gut standen, dass die Sicherheitszentrale nicht wusste, dass er sich gerade befreit hatte.
»Ich verstehe, was du meinst.« Er deutete auf den Entsorgungsschacht. »Würde jemand Lebendiges den Trip da runter überleben?«
»Sicher«, meinte Wyrlan. »Das ist bloß eine Repulsorschiene, die die Leichen runter zu den Sammeldocks transportiert.«
»Aber es gibt Fluchtsicherungen«, warnte Garsi. »Es wäre nicht besonders klug zu versuchen, auf diesem Wege zu verschwinden.«
»Und das werde ich auch nicht tun«, entgegnete Ben. Er deutete auf Tahiri. »Legt ihr die Betäubungsschellen an und werft sie in den Schacht!«
Die beiden Soldaten gehorchten, dann wies Wyrlan auf Shevus Leichnam. »Was ist mit ihm?«
»Er kommt mit mir«, sagte Ben. »Zieh deine Rüstung aus!«
Es war einmal vor langer Zeit...
Jaina Solo und ihr Bruder Jacen spazieren durch die schattigen Hallen unter der Jedi-Akademie auf Yavin 4 und durchstreifen die moderigen unterirdischen Gänge, wo nie jemand
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