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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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würde.«
    Bevor Ben reagieren konnte, bewegte sie ihre Hand über eine der halb verheilten Blasterwunden auf Shevus Oberkörper und entfesselte eine blaue Machtenergieentladung.
    Der Monitor explodierte in einem unlesbaren Gewirr ausschlagender Farben, und ein lang gezogenes, heiseres Rasseln drang aus Shevus Mund. Am Monitor piepste ein halbes Dutzend verschiedener Alarmsignale, dann wurden sämtliche Linien schlagartig flach.
    Der Sanitätsdroide neigte den Kopf, um einen Moment lang Shevus Lebenszeichen zu studieren, dann verkündete er: »Der Gefangene Neun-Null-Drei-Zwei-Be-Te ist verstorben.«
    Tahiri trat vom Bett zurück und wirkte so entsetzt und bestürzt, wie Ben sich fühlte. »Mach irgendwas!«, befahl sie dem Droiden. »Hol ihn zurück!«
    Der Droide trat gehorsam ans Bett und fuhr aus einem Zeigefinger eine lange Nadel aus, die er in Shevus Herz stieß. Als die Linien auf dem Monitor nicht einmal flüchtig ausschlugen, hielt der Droide mit seiner Metallhand eine Atemmaske über Shevus Gesicht und drückte mit der anderen auf das Herz, bevor er mechanische Anstrengungen unternahm, um Sauerstoff und Blut weiterhin zirkulieren zu lassen.
    Nichtsdestotrotz, Ben wusste bereits, dass die Bemühungen des Droiden zum Scheitern verurteilt waren. Ein Toter nützte Tahiri nichts, um jemanden dazu zu zwingen, ihr irgendetwas zu erzählen, und Ben kannte seinen Freund gut genug, um zu erkennen, dass Shevu lieber sterben würde, als sich dazu missbrauchen zu lassen, Darth Caedus an der Macht zu halten. Und als Tahiri die Sache ein bisschen zu weit getrieben hatte, ließ Shevu das Leben einfach los.
    »Hör auf!«, sagte Ben. Er konnte es nicht ertragen, länger zuzusehen, wie Shevu misshandelt wurde. »Du kannst ihn nicht zurückbringen. Du prügelst bloß auf die Leiche ein.«
    Tahiri blickte ihn finster an. »Das kannst du von da drüben aus erkennen, Ben?«
    Der Sanitätsdroide stellte seine Bemühungen ein. »Der Gefangene hat recht«, stimmte er zu. »Das Magnetresonanzbild bestätigt, dass der Gefangene Neun-Null-Drei-Zwei-Be-Te einem Riss der Hauptschlagader erlegen ist.«
    Tahiris Kinnlade sackte nach unten, und ihre Machtaura wurde kalt vor Entsetzen. Das war der Moment, in dem Ben wusste, dass ihr nicht gefiel, wozu sie sich entwickelte, dass sie Caedus aus denselben Gründen diente, aus denen auch Ben selbst Jacen so lange Zeit gefolgt war - weil sie verwirrt und beschämt und verzweifelt war. Sie weigerte sich zu sehen, zu was für einem Monster Caedus geworden war, weil das zugleich bedeutete, erkennen zu müssen, zu was für einem Monster sie wurde.
    Doch nichts davon machte für Shevu jetzt irgendeinen Unterschied. Und für seine Frau, Shula, die er bloß wenige Monate zuvor geheiratet hatte, würde es sogar noch weniger Unterschied machen. Er hatte sie unverzüglich heim nach Vaklin geschickt, weil er wusste, dass so etwas wie das hier passieren würde.
    »Du kannst stolz auf dich sein, Tahiri. Jetzt bist du genau wie dein Meister.« Ben sagte das nicht bloß, weil er wütend war, sondern weil es stimmte - und weil er Tahiri womöglich zu Sinnen bringen konnte, wenn er sie dazu brachte zu erkennen, dass es stimmte. »Jacen hat Ailyn Vel zu Tode gefoltert, und jetzt hast du dasselbe mit Shevu gemacht. Ich schätze, du bist doch eine Sith.«
    Zu Bens Überraschung stürzte sich Tahiri nicht auf ihn. Sie schien ihn nicht einmal zu sehen. Sie trat einfach bloß zurück, starrte auf die Füße des Sanitätsdroiden und schüttelte langsam den Kopf.
    »Du irrst dich. Ich habe ihn nicht umgebracht.«
    »Der Gefangene befand sich bereits in geschwächtem Zustand«, warf der Sanitätsdroide ein und wich der Frage damit geschickt aus. Er deutete mit einem Finger auf das Sicherheitsfeld an der Seite von Shevus Bett, und die Gliederfesseln klickten auf. »Sofern Sie für den Leichnam keine Verwendung haben, schicke ich ihn runter in die Weiterverarbeitung.«
    »In die Weiterverarbeitung?« Ben wusste nicht, was er erwartet hatte, aber der Gedanke daran, dass sein Freund an einen Bioteilehändler verkauft werden sollte, drehte ihm den Magen um -und erfüllte ihn mit einem kranken, hohlen Gefühl, das zur Hälfte aus Wut und zur Hälfte aus Schuld bestand. »Das kannst du nicht...«
    »Ich kann was nicht?« Als Tahiri zu ihm herumwirbelte, hob der Droide Shevu bereits vom Bett. »Das hier ist dein Werk, Ben. Alles, was du hättest tun müssen, war, eine einfache Frage zu beantworten!«
    Sie drückte auf der

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