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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kam zurück: er trug ein vereistes, langstieliges Glas von der Größe eines Suppentellers. Er stellte das Glas mit beiden Händen auf den Untersetzer, als hätte er Angst, etwas zu verschütten, dann trat er zurück und wartete.
    Als Ben nicht sofort nach dem Drink griff, fragte er: »Stimmt irgendwas nicht?«
    Ben musterte das Getränk argwöhnisch. In dem Glas war ein dunkles, blubberndes Gebräu, von dem blauer Dampf in die Luft aufstieg, der wie etwas roch, das ein Konto auf der Straße hinterlassen mochte.
    »Nein - sieht klasse aus, schätze ich«, entgegnete Ben. »Vielleicht sollte ich lieber noch ein Glas Wasser dazunehmen.«
    Die Kopftentakeln des Twi'leks zitterten - ein Zeichen dafür, dass er beleidigt war -, dann sagte er: »Wasser kostet extra.«
    »Schön«, sagte Ben. »Ziehen Sie's von den Credits ab, die ich Ihnen gegeben habe.«
    Der Twi'lek beäugte Ben ebenso argwöhnisch, wie Ben den Nebelsprenger, dann holte er unter dem Tresen einen Eimer hervor und stellte ihn neben den Drink.
    »Falls du ein Problem kriegst, mein Freund ...« Er deutete auf den Eimer.
    »Äh, danke«, sagte Ben und strich jeden Gedanken daran, den Nebelsprenger tatsächlich zu probieren, aus seinem Verstand. »Könnten Sie mir bitte ein großes Wasser bringen?«
    Der Twi'lek rollte mit den Augen und ging, um noch ein Glas zu holen. Ben nahm einen Strohhalm aus einem Halter auf der Theke und steckte ihn in den Drink, ehe er vorgab, daran zu saugen. Seine Rettungsanweisungen - die ihm auf Coruscant mittels eines von einem anonymen hapanischen Geheimagenten »geliehenen« Komlinks übermittelt worden waren - lauteten, sich in die Big Boom-Cantina auf der Nova-Station zu begeben, die sich im Carida-System befand. Dort sollte er einen Saphirblauen Nebelsprenger ordern - geschleudert, nicht gerührt - und darauf warten, dass »jemand« eintraf, den er »erkannte«. Das alles war sehr geheimnisvoll, aber andererseits waren Agentenrückholeinsätze das meistens. Ben wünschte bloß, es wäre ihm möglich gewesen, sich etwas zu essen zu bestellen.
    Während er wartete, drehte Ben sich um und sah sich die gänzlich aus Bith bestehende Band auf der Bühne an. Sie spielte irgendeine Art flatterhafter, veralteter Rill-Musik, die seine Mom so geliebt hatte. Ihn ließ sie allerdings stets zusammenzucken, doch nun ertappte er sich dabei, dass er tatsächlich anfing. Gefallen daran zu finden, derweil er die anderen Gäste der Cantina mental abtastete. Er hatte nach wie vor das Gefühl, beobachtet zu werden. Mit etwas Glück handelte es sich bei dem Beobachter um seine Kontaktperson, die ihn aus einer der dunkleren Ecken der Cantina überprüfte, um sicherzugehen, dass Ben nicht verfolgt worden war.
    Ben sah sich immer noch um, als der Barkeeper zurückkehrte. »Hier ist dein Wasser«, sagte er und knallte das Glas auf den Tresen. »Pass auf, dass nichts davon in den Nebelsprenger gerät -dann explodiert er nämlich!«
    »Danke.« Ben wandte sich um, und fand vor sich auf der Bar ein Glas vor, das allenfalls ein Drittel so groß wie der Nebelsprenger war, zusammen mit vier Credits - sein Wechselgeld für den Zwanziger, nahm er an. »Wie viel kostet dieses Wasser?«
    »Das ist gutes Wasser«, entgegnete der Twi'lek und wandte sich ab, ohne die Frage wirklich zu beantworten. »Sag Bescheid, wenn ich nachfüllen soll.«
    Ben blickte finster drein und dachte daran, das Wasser in den Nebelsprenger zu kippen, als er spürte, wie sich ihm von hinten zwei Wesen näherten. Er drehte sich auf seinem Hocker um und sah zwei rothaarige Frauen vor sich, die ihm irgendwie bekannt vorkamen. Die beiden waren eindeutig hapanischer Herkunft, so viel verrieten ihm ihre bemerkenswerte Schönheit und die modischen SynthatexFlugoveralls - einer golden, einer weinrot -, die sie trugen. Die beiden waren offensichtlich Zwillinge, mit breit grinsenden, vollen Lippen und hohen, gewölbten Wangenknochen.
    Was Bens Kinnlade jedoch nach unten klappen ließ - Was ihn dazu brachte, sie anzugaffen waren ihre langen, geraden Nasen und die schmalen, geschwungenen Augenbrauen. Diese Gesichtszüge erkannte er absolut, weil sie sich ebenso gut auf Tenel Kas Antlitz hätten befinden können. Die erste Frau - die im goldenen Overall -bemerkte sein Starren und lächelte. Die zweite rollte einfach nur mit den Augen, ehe sie auf dem Hocker neben Ben Platz nahm und nach dem Nebelsprenger griff.
    »Endlich«, seufzte die Weinrote und nahm einen langen Zug am Strohhalm. »Du hast keine

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