Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Ahnung, wie lange ich mich hierauf schon freue.«
    »Acht Tage?«, fragte Ben. So lange war es her, seit er von dem Agenten auf Coruscant seine Anweisungen erhalten hatte. Er hielt ihr die Hand hin. »Tut mir leid, dass ihr warten ...«
    »Acht Tage? Machst du Witze?«, fragte die andere Schwester, die in Gold. Sie nahm einen Strohhalm aus dem Behälter und steckte ihn in das Glas, ehe sie zusammen mit der Weinroten zu trinken begann. »Wie wär's mit acht Stunden, Hübscher?«
    »Äh, okay«, sagte Ben. Er war sich ziemlich sicher, dass die beiden seine Kontaktpersonen waren, weil sie ihm irgendwie bekannt vorkamen und sie mit Sicherheit zu glauben schienen, dass er derjenige war, den sie suchten. Er streckte der Goldenen seine Hand entgegen. »Ich bin Ben ...«
    »Wir wissen, wer du bist«, erwiderte die Weinrote. Genau wie die Goldene, sah sie aus, als wäre sie etwa zehn Jahre jünger als Tenel Ka - auch wenn sich das bei hapanischen Frauen stets schwer bestimmen ließ. »Ich bin Trista. Das ist Taryn.«
    Taryn schenkte ihm einen koketten Augenaufschlag. »Wir sind gekommen, um dich nach Hause zu bringen.« Sie nahm einen weiteren Zug von dem noch immer blubbernden Nebelsprenger. »Ist das nicht einfach köstlich?«
    »Ja ... so was in der Art.« Ben ließ den Blick erneut durch die Cantina schweifen und stellte fest, dass die meisten Augen -besonders menschliche, männliche Augen - ungeniert in ihre Richtung starrten. »Ich glaube, wir werden beobachtet.«
    Trista rollte wieder mit den Augen. »Natürlich werden wir das! Wenn du mit uns zusammen reisen willst, solltest du dich lieber daran gewöhnen.«
    »Diese Art von Beobachten meine ich nicht, Trista«, erwiderte Ben. Als Sohn des berühmtesten Jedi der Galaxis war ihm öffentliche Aufmerksamkeit selbst nicht fremd. »Ich meine, wir werden beobachtet, im Sinne von beschattet.«
    »Oh, das.« Taryn lehnte sich dicht an sein Ohr und erfüllte es mit warmem Atem, als sie flüsterte: »Das ist bloß unser Sicherheitsteam. Wir sind Tenel Kas Cousinen.«
    Ben runzelte die Stirn: sofort erwachte sein Argwohn. »Ich wusste nicht, dass sie überhaupt Cousinen hat.«
    »Das weiß niemand. Das macht uns ja auch so nützlich.« Trista deutete mit einem Finger auf Bens Wasser. »Willst du das noch trinken? Die haben hier echt gutes Wasser.«
    Ben ließ das Glas unangetastet - er hatte nicht die Absicht, in Gegenwart dieser beiden irgendetwas zu trinken, solange er nicht sicher war, dass sie die Wahrheit sagten. »Prinz Isolder ist ein Einzelkind.«
    Das veranlasste die beiden Schwestern, in Kichern auszubrechen.
    »Oh, biiittel«, entfuhr es Taryn. »Glaubst du allen Ernstes, Taa Chume hätte freiwillig einen männlichen Thronerben akzeptiert? Isolder ist der einzige überlebende, legitime Sohn, aber du kannst dir sicher sein, dass, wenn sich einer seiner Halbbrüder als Halbschwester erwiesen hätte, sie die Thronerbin gewesen wäre.«
    Ben musste zugeben, dass das plausibel klang - und die beiden sahen Tenel Ka wirklich verdammt ähnlich. Taryn nutzte die Abgelenktheit ihrer Schwester, um den Nebelsprenger zu leeren, bevor sie sich bei Ben einhakte und aufstand.
    »Komm mit, Hübscher!«, sagte sie und zog ihn hoch. »Ich zeige dir unser Skiff.«
    Trista sah das leere Glas finster an, dann erhob sie sich ebenfalls und gesellte sich zu ihnen, musste jedoch beim Anblick - und Geruch - von Bens Hemd die Nase rümpfen. »Außerdem sollten wir dich in ein paar frische Kleider stecken. Wo hast du dich rumgetrieben? Auf der Müllhalde?«
    Ben hob die Brauen. »Woher weißt du ...«
    »Ich hätte nicht fragen sollen.« Trista ging auf den Ausgang zu und sprach über die Schulter. »Hatte es zu viele Umstände gemacht, ein frisches Paar Kleider zu stehlen, bevor du ins Big Boom gekommen bist?«
    Ben ließ sich von ihnen aus der Cantina heraus in einen langen, von Sichtfenstern gesäumten Korridor führen. Jenseits des Transparistahls hingen zarte Schleier purpurnen Gases, die noch immer abkühlenden Ausstöße der Supernova, die annähernd zwei Jahrzehnte vor Bens Geburt blitzartig das Blut von Milliarden Caridanern zum Kochen gebracht hatte.
    Als Ben sich daran erinnerte, dass die Explosion ein absichtlicher Vergeltungsakt gewesen war, der den Standort der imperialen Militärakademie treffen sollte, fragte er sich, ob irgendein Krieg jemals irgendetwas zum Guten wendete; ob die Historie aller empfindungsfähigen Wesen womöglich bloß eine lange Kette selbst verursachter

Weitere Kostenlose Bücher