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Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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wurde, ließ sie einen Klagelaut hören und rannte die Treppe hinauf. Sie erreichte die offene Tür, sah Greg die Kommode neben Matts Bett durchwühlen und schrie entsetzt auf.
    »Was machst du, Greg?«
    Er fuhr mit glühendem Blick hoch.
    »Ich mache, was wir gleich nach seinem Verschwinden hätten tun sollen!«, blaffte er. »Ich versuche herauszufinden, was ihn dazu gebracht hat! Hier muss es irgendwas geben, Lynne. Er war drei Monate lang weiß der Teufel wo, dann ist er zwei Monate zu Hause und verschwindet wieder? Wie dumm bist du eigentlich? Er ist nicht einfach so abgehauen, Lynne. Das hat was damit zu tun, wo er die ganze Zeit über war!«
    Auf der anderen Seite des Flurs wachte Matts Schwester in ihrem Bettchen auf und begann zu weinen.
    »Tu’s nicht, Greg«, bat Lynne. »Oh, bitte tu’s nicht!«
    »Geh und kümmere dich um das Baby«, sagte Greg. Er knallte die Schubladen zu, setzte sich schwer an Matts Schreibtisch, schaltete den Computer seines Sohns ein und beobachtete, wie der Bildschirm zum Leben erwachte. Dann sah er sich um und entdeckte seine Frau, die ihn fast hasserfüllt anstarrte, noch immer an der Tür.
    »Geh und kümmere dich um das Baby!«, brüllte er.
    Lynne fuhr zurück, dann flüchtete sie über den Treppenabsatz. Als Greg mit einem Doppelklick den Internet Explorer öffnete, hörte er das Weinen seiner kleinen Tochter leiser werden, und klickte den Verlauf des Browsers an.
    Was zum Teufel war mit dem Jungen los? Vielleicht findet sich hier etwas.
    Auf dem Monitor erschien eine Liste von Websites, bei deren Anblick es Greg kalt den Rücken hinunterlief.
    Vampire unter uns. Blutroter Hexensabbat. Knoblauch und Kruzifixe. LebensBlut. Unter Nachtaktiven. Die untote Ressource. Vampire: die letzten Freigeister.
    Ohne Vorwarnung standen Greg plötzlich die Bilder vor Augen, die er mit solcher Mühe zu verdrängen versucht hatte.
    Das Mädchen im Garten. Matts Kehle, seine aufgerissene Kehle. Blut.
    Ein ängstlicher Schauder überlief ihn. Die Bilder wichen zurück, aber sie weigerten sich, ihn ganz zu verlassen; sie zogen sich düster raunend knapp außer Reichweite in seinen Hinterkopf zurück. Greg bedeckte das Gesicht mit den Händen und lehnte sich auf dem Stuhl seines Sohns zurück – weg von dem Bildschirm, weg von der Namensliste und ihrer Bedeutung. So saß er lange da und versuchte, den Mut aufzubringen, sich einzugestehen, was in jener Nacht geschehen war; er versuchte, sich das wirklich einzugestehen, statt weiter so zu tun, als habe das nach der Heimkehr seines Sohns keine Rolle mehr gespielt.
    Zuletzt ließ er die Hände sinken und stand von dem Stuhl auf. Den Computer ließ er eingeschaltet; er wollte ihn nicht wieder anfassen, nicht wieder auf den Bildschirm sehen müssen. Er schaltete das Licht in Matts Zimmer aus und wollte eben die Tür hinter sich schließen, als in dem dunklen Raum ein Klingelzeichen ertönte.
    Greg Browning drehte sich um und sah in einer Ecke von Matts Bildschirm eine Instant Message blinken. Er ging an den Schreibtisch zurück und öffnete sie.
    In seinem leeren Haus auf Lindisfarne wartete Pete Randall darauf, dass das Telefon klingelte.
    Er wartete seit fast einem Vierteljahr darauf, dass es klingelte – seit die Polizei vom Festland herübergekommen war, um ihm mitzuteilen, obwohl seine Tochter offiziell noch als vermisst geführt werde, müsse er anfangen, sich darauf einzustellen, dass sie nicht zurückkommen werde, und versuchen, sein Leben weiterzuleben.
    »Welches Leben?«, hatte er gefragt, bevor er sie fortgeschickt hatte.
    Er saß in dem verschlissenen Sessel am Fenster im Wohnzimmer. Auf der Fensterbank neben ihm war Tee in einem Becher kalt geworden, hatte sich mit einem öligen Film überzogen. Mrs. McGarry aus dem übernächsten Haus hatte ihm den Tee gekocht, als sie morgens vorbeigekommen war, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen. Das tat sie inzwischen fast täglich, obwohl seine Antwort, ein brüchiges, bedrücktes »Gut« stets gleich lautete, und obwohl sie sich bei jedem ihrer Besuche nur schweigend gegenübersaßen. Trotzdem kam sie an den meisten Tagen vorbei. Ihr Mann war bei dem nächtlichen Überfall auf Lindisfarne umgekommen, und Mrs. McGarry versuchte diesen Schicksalsschlag durch hektische, fast manische Betriebsamkeit zu meistern.
    Pete dagegen meisterte nichts.
    Nicht das Geringste.
    Wäre Kates Leiche aufgefunden worden, hätte er sich umgebracht, das wusste er absolut sicher. Das wäre eine einfache

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