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Der Abschiedsstein: Das Geheimnis Der Grossen Schwerter 2

Der Abschiedsstein: Das Geheimnis Der Grossen Schwerter 2

Titel: Der Abschiedsstein: Das Geheimnis Der Grossen Schwerter 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tad Williams
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auf einem weniger senkrechten Pfad ins Tal.«
    »Und dann?«, erkundigte sich Sludig. »Schwimmen?«
    »Wenn nötig.« Während Binabik das sagte, stieg hinter ihnen wieder der Jagdruf ihrer Verfolger auf. Die Pferde drängten und stießen sich in panischem Schrecken. »Nimm die Pferde, Sludig«, bat Binabik. »Es gibt noch Hoffnung.«
    »Wenn das stimmt, bist du wirklich ein Zaubertroll. Ich werde dich Sitha nennen, und du kannst ewig leben.«
    »Lass solche Scherze an diesem Ort«, mahnte der Troll. »Spotte nicht.« Er glitt von Qantaqas Rücken und flüsterte der Wölfin etwas ins Ohr. Mit einem Satz war sie im triefenden Grün verschwunden und lief in östlicher Richtung den Hang hinunter. Sludig und der Troll folgten, so gut sie konnten, wobei sie einen Weg für die Pferde bahnten.
    Qantaqa, jetzt, da das Gewicht ihres Reiters ihren Rücken nicht mehr belastete, schnell wie ein sausender Schatten, entdeckte schon nach kurzer Zeit einen im schrägen Winkel den Steilhang hinunterführenden Pfad. Trotz des klebrigen, gefährlichen Untergrundes konnten sie dort langsam von der hohen Felsnase hinuntersteigen und näherten sich allmählich dem untersten Teil des Waldes, der nun zur Küste eines windgepeitschten Meeres geworden war.
    Der Forst endete nicht plötzlich, sondern verschwand nach und nach im vom Regen aufgewühlten Wasser. An einigen Stellen sahen noch die Wipfel überspülter Bäume aus den Wellen, kleine Inseln bebender Blätter. Daneben streckten sich nackte Äste aus der grauen Flut wie die Arme ertrinkender Männer.
    Sludigs Pferd blieb unmittelbar am Ufer stehen. Der Rimmersmann sprang ab und stand sofort knöcheltief im lehmigen Wasser. »Ich weiß nicht, worin die Verbesserung liegen soll, Troll«, meinte er und blickte sich um. »Vorher waren wir zumindest auf festem Boden.«
    »Hack Äste ab«, sagte Binabik und stapfte durch den Schlamm auf ihn zu. »Lange Äste, so viel du findest. Wir bauen ein Floß.«
    »Du bist verrückt!«, schnappte Sludig.
    »Vielleicht. Aber du bist der Starke, darum musst du auch der Abhacker sein. Ich habe in meinem Gepäck Stricke, um die Äste zusammenzubinden, und ich weiß, wie man es macht. Schnell!«
    Sludig schnaubte, ging jedoch an die Arbeit. Sekunden später hörte man sein Schwert dumpf gegen das Holz krachen.
    »Hätte ich bei dieser unsinnigen Suche nicht meine Äxte verloren«, knurrte er, »könnte ich dir in der Zeit, in der ich mit dieser armseligen Klinge einen Baum umhaue, ein ganzes Langhaus bauen.«
    Binabik antwortete nicht, sondern konzentrierte sich darauf,die rohen Stämme, die Sludig schon geschlagen hatte, aneinanderzuzurren. Als er verarbeitet hatte, was vor ihm lag, machte er sich auf die Suche nach herumliegendem Holz. Gleich in der Nähe stieß er auf einen weiteren kleinen Fluss, der durch eine enge Schlucht stürzte und sich dann in die größere Flut ergoss. An der engsten Stelle hatte sich ein wahrer Schatz loser Äste gesammelt. Binabik lud sich ganze Arme voll auf und rannte mehrfach zwischen dem Flüsschen und der Stelle, an der Sludig sich abmühte, hin und her.
    »Qantaqa kann nicht so weit schwimmen«, ächzte er, als er den letzten brauchbaren Haufen herbeischleppte. Seine Blicke waren zu Sesuad’ras in der Ferne aufragender Masse hinübergewandert. »Aber ich kann sie nicht hierlassen, damit sie sich selber einen Weg sucht. Niemand kann wissen, wie lange dieses Unwetter dauert. Vielleicht würde sie mich nie wiederfinden.« Stirnrunzelnd ließ er das Holz fallen und beugte sich von neuem über seine Knoten. Geschickte Finger wanden Schlingen aus dünner Schnur um das nasse Holz. »Ich kann das Floß nicht so groß machen, dass es für uns drei reicht und noch für einen Teil unseres Gepäcks. Die Zeit ist knapp.«
    »Dann lösen wir uns im Wasser ab«, erwiderte Sludig und starrte in die Flut. »Elysia, Mutter Gottes, was für ein grässlicher Gedanke.«
    »Schlauer Sludig! Du hast recht. Wir brauchen es nur so groß zu machen, dass einer von uns sich ausruhen kann, während die anderen beiden schwimmen, und wir werden einer nach dem anderen ins Wasser gehen.« Binabik gestattete sich ein dünnes Lächeln. »Ihr Rimmersmänner habt doch nicht euer ganzes Seefahrerblut verloren.« Er verdoppelte seine Anstrengungen. Ein wütendes Aufstöhnen ertönte aus dem Wald. Erschrocken sahen die beiden auf. Oben auf der Felsnase, nur ein paar kurze Achtelmeilen entfernt, stand eine mächtige weiße Gestalt.
    »Gottes Fluch über

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