Der Angeklagte: Thriller (German Edition)

hat?«
    »Nein, an diesem Tag war’s anders. Abe hat ihn persönlich verhört, und bei diesem Gespräch gab er zu, ihr aufgelauert zu haben. Völlig zweifelsfrei.«
    »Ihr habt ihn reingelegt?«
    »Das könnte ich nie tun«, sagte Glitsky. »Das würde ja jeder ethischen Grundlage entbehren.«
    Hardy schaute von einem zum anderen. »Die Herren sollten vielleicht etwas vorsichtiger sein und dem Burschen nicht den Anlass zu einer Berufung geben. Mehr mag ich dazu nicht sagen.«
    »Ordnungsgemäß zur Kenntnis genommen«, sagte Farrell. »Aber ich werde mich durch eine mögliche Berufung nicht davon abbringen lassen, den Fall mit allem Nachdruck zu verfolgen. Dafür bin ich schließlich gewählt worden – und so werde ich von nun an den Laden auch schmeißen.«
    »Endlich mal gesprochen wie ein wahrer Staatsanwalt«, sagte Hardy.
    Farrell ließ Hardys Kommentar für eine Weile sacken. »Verdammt richtig«, sagte er. »Genau das bin ich.«
    Als alle anderen Geschenke bereits geöffnet waren, holte Farrell sein Paket und ging durchs Wohnzimmer zu Zachary, der inmitten seiner reichen Beute saß: ein tragbares Elektro-Keyboard, ein Football, ein Gameboy – von dem Abe offenbar nicht gerade begeistert war –, diverse Bücher und die letzte Disney- DVD . »Und nun aufgepasst, Zack. Uncle Wes hat das beste Geschenk bis zum Schluss aufbewahrt.«
    Zachary öffnete die Schleife, streifte die Schlaufe ab und riss das Geschenkpapier auf. Als sie den Kar-ton unter der Verpackung sah, drehte sich Sam zu Wes und sagte: »Du wirst in Gottes Namen doch nicht etwa …?«
    »Er wird es lieben«, sagte Wes. »Das verspreche ich dir. Mach weiter, Kumpel, nimm’s raus und trag es mit Stolz.«
    Zachary konnte zwar noch nicht lesen, aber das war wohl auch besser so.
    Auf dem T-Shirt stand: LOCK UP YOUR DAUGHTERS .

Danksagung,,
    Einige Bücher benötigen mehr Fantasie und Inspiration als andere, und dieses Buch fällt für mich in diese Kategorie. Während ich gewöhnlich zunächst umfangreich recherchiere, um mich mit juristischen Details und polizeilichen Ermittlungsmethoden vertraut zu machen, waren die entsprechenden Fragen für dieses Buch schnell gelöst. Als sich die Idee des Buches herauskristallisiert hatte, begann ich deshalb umgehend mit dem Schreiben – in der Hoffnung, Wissenslücken noch beim Schreiben schließen zu können. Zu meiner eigenen Überraschung tauchten diese Lücken fast gar nicht auf. Von der Hilfestellung meines Freunds Al Giannini abgesehen, der mich wie immer in juristischen Fragen beriet, waren diesmal wenig Recherchen notwendig, damit die Geschichte realistisch und glaubwürdig wird.
    Der glückliche Umstand war allerdings auch kein reines Zufallsprodukt. Als sich die Eckpfeiler dieses Buches in meinem Kopf abzeichneten, schickte ich je ein Exposé an Barney Karpfinger, meinen Agenten, und an Ben Sevier, meinen Lektor beim Dutton-Verlag. Beide Herren, wenn auch vom Plot begeistert, verbrachten mehrere Wochen damit, mich auf potenzielle Bruchstellen und Sackgassen der Story aufmerksam zu machen. Immerhin vier Optimierungen des Exposés waren am Ende notwendig. Durch ihre Anregungen war ich dann allerdings in der Lage, eine inzwischen sehr detaillierte Vision des Buchs zügig umzusetzen. Deshalb ein großes Dankeschön an Barney und Ben, ohne deren Sorgfalt, Intelligenz und Enthusiasmus es dieses Buch nicht geben würde.
    Ein Bereich, in dem ich definitiv auf Fachwissen angewiesen war, betraf die Frage, wie eine Person untertauchen und untergetaucht bleiben kann. In diesem Punkt bedanke ich mich herzlich bei Privatdetektiv Marcel Myres von Submar Investigations. Auch wenn ich dieses Mal weniger fachliche Beratung benötigte, so wäre dieses Buch nicht möglich gewesen ohne die Mitwirkung zahlloser Freunde und Familienmitglieder, die den Prozess des Schreibens erheblich fruchtbarer und angenehmer machten. Nennen möchte ich: meine Geschwister Michael, Emmett, Lorraine und Kathy, Don Matheson, Frank Seidl, Max Byrd, Tom Hedtke, Bob Zaro, Facebook-Guru Aryn DeSantis, Webmaster Maddee James und Andy Jalakas. Meine Assistentin Anita Boone trug ihren Teil dazu bei, die täglichen Abläufe an meinem Arbeitsplatz erfreulich reibungslos zu gestalten. Ich könnte diese Bücher nicht schreiben ohne ihre unschätzbare Unterstützung, weil ich die ganze Zeit zähneknirschend über logistischen Details und Bürounterlagen brüten würde, die Anita mühelos aus dem Weg räumt. Ich bedanke mich ebenfalls bei meiner Tochter