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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. Sie werden die Zeit brauchen, um Früchte zu tragen.«
    »Ich nehme an, Mr. Prost, dass Sie nicht nur mit der Admiralität, sondern auch mit dem Botschafter der Erde über diese Expedition gesprochen haben.«
    Prosts Gesichtsausdruck zeigte, dass er nicht begriff. »Was hat der damit zu tun?«
    Drake zögerte, suchte nach dem besten Weg, um den Vertretern der Legislative die Situation zu erklären. »Sie benötigen die Erlaubnis des Botschafters der Erde, wenn sie die Discovery für eine Expedition außerhalb des Systems einsetzen wollen, Sir. Er hat die Computercodes, die zum Betrieb unserer Springertriebwerke benötigt werden. Ohne sie werden wir nicht weit kommen!«

7
    Als Bethany Lindquist nach einem harten Arbeitstag nach Hause kam, entdeckte sie Carl Aster, der auf ihrer Wohnzimmercouch lümmelte. Er hatte sich etwas zu trinken gemacht und blätterte müßig in einer ihrer Zeitschriften für vergleichende Geschichte. Bethany hatte Aster auf einer der nicht enden wollenden Cocktailpartys kennen gelernt, die zum hauptstädtischen Leben gehörten – ein charmanter Mann, ein guter Tänzer und kenntnisreicher Geschichtenerzähler. Sie hatten einander öfter getroffen, und allmählich war ihr Verhältnis vom Beiläufigen zum Ernsten und schließlich zu einem Heiratsantrag gediehen. Allerdings hatte sie ihn, dem Rat ihres Onkels folgend, noch nicht beantwortet.
    »Hallo!«, rief er, sprang von der Couch auf, nahm sie in die Arme und küsste sie. Danach fragte er sie erneut: »Wie wär's damit, mich zu heiraten, schöne Frau?«
    »Frag mich nächste Woche«, seufzte sie. »Im Moment wünsche ich mir nur ein heißes Bad, ein schnelles Essen und einen langen Nachtschlaf.«
    »Habe ich es dir denn nicht gesagt?«, fragte er. »Wir gehen heute Abend aus!«
    »Nicht heute Abend, Carl. Ich hatte einen schweren Tag.«
    »Wie kann eine Historikerin einen schweren Tage haben?«
    Sie hob die Schultern. »Genauso wie jeder andere, denke ich. Die verdammten Idioten in der Bibliothek haben meine Anforderung von Daten über die alten Mesopotamier verlegt. Ich verbrachte den ganzen Tag damit, das Material selbst zusammenzusuchen.«
    »Wozu die Mühe?«, meinte er. »Wen kümmert es, was vor tausend Jahren und fünfhundert Lichtjahre von hier geschah?«
    »Es waren eher fünftausend Jahre, und deine Frage ist ihre eigene Antwort«, erwiderte sie. Asters spöttische Bemerkungen über ihren Beruf hatten als ein Spiel zwischen ihnen angefangen. Jetzt war es allerdings nicht mehr so lustig, wie es einmal gewesen war.
    »Vergleichende Geschichte ist wichtig«, sagte sie, »weil der Mensch sich in fünfzigtausend Jahren nicht geändert hat. Wir mögen andere Sternsysteme besiedelt haben, aber tief in unserem Innern reagieren wir noch immer genauso wie unsere Vorfahren, die Höhlenmenschen. Leute wie ich studieren die Geschichte der Menschheit und suchen nach Parallelen zu unserer gegenwärtigen Situation. Wenn wir sie finden, sehen wir nach, wie andere Menschen in anderen Zeiten Probleme, die unseren eigenen ähnelten, zu lösen wussten oder nicht lösen konnten.
    Alta, zum Beispiel, ist eine Grenzlandwelt, die in den letzten einhundertfünfundzwanzig Jahren eine isolierte, posturbane Gesellschaft entwickelt hat. Jedes Problem, mit dem deine Chefs im Parlament sich herumschlagen, hat irgendwo in der Vergangenheit eine Analogie. Es kommt nur darauf an, sie zu finden.«
    »Gut, tut mir Leid! Dein Job ist wichtig, und du hattest einen schweren Tag. Lass dich von mir dafür entschädigen, indem ich dich heute Abend ausführe.«
    »Wohin?«
    »Der Ministerpräsident veranstaltet einen Empfang für die Marine.«
    »Wozu?«
    »Einige der Leute, die die Conqueror zur Strecke brachten, werden anwesend sein. Mein Chef vermutet, dass die ganze Sache für die Sozialdemokraten nur als Vehikel für politische Propaganda dienen soll. Er möchte sichergehen, dass der wahre Glaube hinreichend vertreten ist. Außerdem werden alle dort sein, die in Homeport etwas sind. Übrigens wird auch dein Onkel kommen.«
    »Mein Onkel? Bist du sicher?«
    »Der Chef sagte es.«
    »Aber weshalb?«
    Aster zuckte die Achseln. »Das wollte er mir nicht sagen. Gerüchten zufolge weigerte sich dein Onkel, als sie ihn das erste Mal fragten, und der Ministerpräsident bekam einen Anfall. Sie mussten Reinhardt hinaus zu seinem Landhaus schicken, um ihn umzustimmen.«
    »Um welche Zeit ist dieser Empfang?«, fragte

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