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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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sein!
    Eine Serie äußerst genauer Messungen der Gravitationskonstanten um den Faltpunkt sollte der geeignete Weg sein.«
    »Wann können Sie reisefertig sein?«, fragte Admiral Dardan.
    »Reisefertig?«
    »Ja, Professor. Für eine Expedition zur Messung der Gravitationskonstanten und der Neukartierung der Faltlinien.«
    »Aber ich kann vor dem Ende des laufenden Semesters nicht gut meinen Posten verlassen. Als Dekan der Fakultät habe ich neben den Vorlesungen und Seminaren verwaltungstechnische Pflichten zu erfüllen.«
    »Wir wissen Ihr Problem zu würdigen, Professor Pianovich«, sagte Barrett, »aber hier handelt es sich um eine Angelegenheit von größter Bedeutung für die Regierung.«
    Der weißhaarige Mann blickte von Barrett zum Admiral. Nachdem er die letzten zwei Monate mit dem Studium der Antares-Supernova verbracht hatte, erkannte er unwiderstehliche Kräfte, sobald er sie sah. Er schaute resigniert drein und seufzte. »Wann wird diese Expedition beginnen?«
    »Wir hoffen, schon innerhalb der nächsten siebzig Stunden. Der Ministerpräsident hat die Transportmittel bereitgestellt. Wir haben eine Anzahl anderer Spezialisten verpflichtet, einschließlich einiger führender Leute auf dem Gebiet multidimensionaler Physik.«
    »Wen haben Sie?«
    »Dr. Nathaniel Gordon hat sich bereit erklärt.«
    »Sie haben diesen besseren Laborassistenten gefragt, bevor Sie mich fragten? Also, ich habe noch nie ...«
    »Nie was, Professor?«, fragte Barrett.
    »Lassen wir das. Benachrichtigen Sie mich einfach, wann und wo Sie mich brauchen, und ich werde dort sein.«
    »Ausgezeichnet.«
    »Wenn ich in drei Tagen abreisen soll, wird es Zeit, die nötigen Vorbereitungen zu treffen.«
    »Selbstverständlich, Professor«, sagte Barrett und stand rasch auf. »Mein Wagen samt Fahrer steht Ihnen zur Verfügung. Er wird Sie fahren, wohin Sie in Erledigung Ihrer Pflichten fahren müssen. Natürlich ist Ihnen klar, dass die Nachricht von unserem Besucher aus dem All gegenwärtig als Staatsgeheimnis eingestuft ist...« Die beiden Zivilisten gingen hinaus und ließen die drei Marineoffiziere allein zurück. Dardan legte die Fingerspitzen zusammen und lächelte. »Seit heute Mittag haben Barrett und ich Gespräche mit Wissenschaftlern geführt. Das eben war das fünfte.«
    »Barrett scheint sehr gut darin zu sein, von den Leuten zu bekommen, was er will«, sagte Drake.
    »Das muss man ihm lassen. Aber er sitzt am längeren Hebel und das wissen die Leute. Er kann sie jederzeit dienstverpflichten. Gott sei Dank sind wir keine geborenen Politiker, was, Captain?«
    »Ja, Sir.«
    »Nun, was Ihren Auftrag angeht ... Douglas, wir können jetzt zu den geheimen Daten übergehen, nicht?«
    »Selbstverständlich, Admiral.« Wilson rief eine weitere Darstellung ab. Diese erschien mit den falschen Farben einer Infrarotfotografie in der Projektion. Die Nova war nicht zu sehen, der Zentralstern im Bild besaß jedoch einen eigentümlichen, schwach ausgeprägten Schwanz, wie ein Komet. »Dies ist eine teleskopische Aufnahme unseres Besuchers, die weniger als eine Minute nach seinem Erscheinen aufgenommen wurde. Die Fahne, die Sie sehen, ist der Plasmaausstoß der Triebwerke.«
    »Manövriert es?«, fragte Drake.
    Wilson nickte. »Die Doppleranalyse zeigt eine Beschleunigung von anderthalb g.«
    »Haben wir den Kurs berechnet?«
    »Die Flugbahn entfernt sich von Valeria.«
    »Entfernt sich? Wohin?«
    »Wir meinen, dass es vielleicht auf der Suche nach einem zweiten Faltpunkt ist.«
    »Ein Vermessungsschiff?«
    »Könnte sein.«
    »Ohne Zweifel weiß man an Bord, dass wir nur den einen Faltpunkt haben.«
    »Haben Sie nicht zugehört, Captain? Diese Explosion ...« – er zeigte mit dem Daumen zu dem silbrigen Leuchten, das noch immer durch die offenen Vorhänge hereinflutete – »hat die Struktur des Faltraumes durcheinander gebracht. Es ist möglich, dass es zu einer beträchtlichen Umorientierung der Faltlinien gekommen ist. Darum haben wir es so eilig, unsere Vermessungsexpedition auf den Weg zu bringen. Solange wir nicht hinausgehen und uns vergewissern, kann kein Mensch sagen, wie viele Faltpunkte Valeria gegenwärtig besitzt.«
    »Unser Besucher von draußen könnte es wissen. Hat schon jemand einen Kommunikationsversuch gemacht?«, fragte Drake.
    »Seit gestern um diese Zeit haben wir versucht, Verbindung aufzunehmen«, antwortete der Admiral. »Bisher hat unser Besucher weder auf Funk noch auf Laser reagiert. Das ist der Grund, Captain, weshalb

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