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Der Auftrag des Aeltesten

Der Auftrag des Aeltesten

Titel: Der Auftrag des Aeltesten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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von eisernen Mauern umgeben. Es war offensichtlich, dass man ihn in dieser Fertigkeit intensiv unterwiesen hatte. Während ihrer Unterhaltung stellte Eragon fest, dass Orrin ein freundlicher Mensch war, wenn auch ein wenig grün hinter den Ohren, was den Umgang mit Truppen in einer Schlacht betraf, und auch ansonsten ein paar sonderbare Eigenarten besaß. Alles in allem setzte Eragon mehr Vertrauen in Nasuadas Führung als in die des schrulligen Monarchen.
    Nachdem er dutzenden von Orrins Fragen nach seinem Aufenthalt bei den Elfen ausgewichen war, musste Eragon einen Aufmarsch von Grafen über sich ergehen lassen und jedem höflich zunicken, Hände schütteln und sich anhören, was für eine Ehre es für sie sei, einen Drachenreiter kennen zu lernen. Natürlich luden sie ihn auch auf ihre Anwesen ein. Pflichtbewusst prägte Eragon sich all ihre Namen und Titel ein - er wusste, dass Oromis dies von ihm erwarten würde - und gab sich Mühe, trotz seiner wachsenden Ungeduld Haltung zu wahren.
    Wir stehen kurz davor, gegen eine der größten Armeen aller Zeiten in die Schlacht zu ziehen, und stehen hier herum und faseln dummes Zeug!
    Hab Geduld,
 sagte Saphira. 
So viele sind es ja nicht mehr… Außerdem - sieh es mal so: Wenn wir gewinnen, müssen sie uns mindestens ein Jahr lang umsonst verköstigen, bei all den Versprechen, die sie geben.
    Er verkniff sich ein Kichern. 
Ich glaube, ihnen würde der Schreck in die Glieder fahren, wenn sie wüssten, wie viel es braucht, um dich satt zu bekommen! Ganz davon zu schweigen, dass du in einer einzigen Nacht ihre gesamten Bier- und Weinkeller leer saufen kannst.
    Das würde ich nie tun,
 schnaubte sie, fügte dann aber schelmisch hinzu: 
Vielleicht in zwei Nächten.
    Als sie die Prozedur endlich hinter sich gebracht hatten, fragte Eragon Nasuada: »Was soll ich tun? Wie kann ich dir zu Diensten sein?«
    Nasuada sah ihn mit fragender Miene an. »Was glaubst 
du
 denn, wie du mir am besten dienen kannst, Eragon? Du kennst deine Fähigkeiten besser als ich.« Sogar Arya musterte ihn jetzt und wartete auf seine Antwort.
    Eragon schaute zum blutroten Himmel hinauf und überlegte. »Ich werde den Befehl über die Du Vrangr Gata übernehmen, so wie sie es einst gewollt haben, und sie in die Schlacht führen. Wenn wir zusammenarbeiten, haben wir bessere Chancen, gegen Galbatorix’ Magier anzukommen.«
    »Das ist eine ausgezeichnete Idee.«
    Gibt es einen Ort,
 fragte Saphira, 
wo Eragon seine Taschen abstellen kann? Ich möchte sie und diesen Sattel nicht die ganze Zeit herumschleppen müssen.
    Als Eragon ihre Frage wiederholte, sagte Nasuada: »Natürlich. Du kannst sie erst einmal in meinen Pavillon bringen. Ich werde ein Zelt für dich aufstellen lassen, Eragon, dort kannst du euer Gepäck dann verstauen. Ich würde allerdings vorschlagen, dass du deine Rüstung anlegst, bevor du die Sachen wegpackst. Es könnte jederzeit notwendig werden... Ah, da fällt mir ein, wir haben dir deine Rüstung mitgebracht, Saphira. Ich lasse sie holen.«
    »Und was ist mit mir?«, fragte Orik.
    »Es sind einige 
Knurlan
 vom Dûrgrimst Ingietum hier, die uns beim Bau der Verteidigungslinien geholfen haben. Wenn du willst, kannst du sie befehligen.«
    Orik schien die Aussicht zu erfreuen, nach langer Zeit wieder ein paar Zwerge zu Gesicht zu bekommen, besonders aus seinem eigenen Clan. Er schlug sich mit der Faust gegen die Brust und sagte: »Das mache ich! Wenn Ihr mich bitte entschuldigen würdet, ich gehe am besten sofort an die Arbeit.« Ohne noch einmal zurückzuschauen, trottete er in nördlicher Richtung zur Brustwehr los.
    Als die übrigen vier den Pavillon erreichten, sagte Nasuada zu Eragon: »Gib mir Bescheid, wenn du mit der Du Vrangr Gata alles geregelt hast.« Dann zog sie die Eingangsplane zum Pavillon zur Seite und verschwand mit Elva in der dunklen Öffnung.
    Als Arya ihnen folgen wollte, griff Eragon nach ihrem Arm und sagte in der alten Sprache: »Warte!« Die Elfe blieb stehen und sah ihn ausdruckslos an. Er erwiderte ihren Blick und schaute ihr tief in die Augen, in denen sich das merkwürdige Licht um sie herum spiegelte. »Ich entschuldige mich nicht für das, was ich für dich empfinde. Aber ich möchte, dass du weißt, wie Leid mir mein Verhalten während der Blutschwur-Zeremonie tut. Ich war nicht ich selbst in jener Nacht, sonst wäre ich niemals so direkt gewesen.«
    »Und du wirst es nie wieder tun?«
    Er unterdrückte ein humorloses Lachen. »Es ist ohnehin

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