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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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erschienen.«
    »Sie hätten vom Flussufer kommen können«, meinte Stone.
    »Das ist aber ein ordentliches Wegstück«, sagte Ashburn. »Alle bereithalten«, befahl sie dann in das Headset. »Nicht eingreifen. Ich wiederhole, nicht eingreifen. Das ist ein …«
    Der Knall eines Schusses ließ alle zusammenzucken. Stone packte die Schulter des Fahrers. »Los! Los!«
    Der SUV schoss in eine enge Kurve, walzte über den Mittelstreifen und raste zur Abzweigung zurück.
    »Alle Mann vor Ort«, rief Ashburn in ihr Mikro.
    Der SUV jagte auf den Parkplatz. Stone und Chapman sprangen aus dem Wagen, noch bevor er stand. Stone rannte auf die reglose Gestalt zu, die auf dem Asphalt lag. Neben Turkekul ging er auf die Knie, Chapman direkt hinter sich.
    »Er ist tot«, verkündete er. »Austrittswunde vorn. Er stand dem Fluss zugewandt. Das bedeutet, der Schuss kam von der anderen Straßenseite.«
    Ashburn rief ihrer Truppe bereits Befehle zu. Ein Trupp Agenten rannte auf die Bäume auf der anderen Straßenseite zu, von wo der Schuss gekommen war. Zwei andere Agenten zerrten einen entsetzten Taxifahrer aus seinem Wagen. Chapman stieg über die Mauer und spähte in die Tiefe.
    »Das Licht kam von einer batteriebetriebenen Laterne mit Zeitschaltuhr«, meldete sie.
    Sie ging zu Stone zurück und schaute auf Turkekul.
    »Könnte wirklich eine Fatwa auf ihn ausgestellt worden sein?«, fragte sie.
    Stone schüttelte den Kopf. »Man hat uns an der Nase herumgeführt. Wieder mal«, fügte er dann bitter hinzu.
    »Und was passiert jetzt?«
    »Man reißt uns den Arsch auf«, murmelte er.

KAPITEL 77
    Niemand blieb ungeschoren, nachdem der Chef des NIC von der nicht autorisierten Operation erfahren hatte, die ihn seinen einzigen Aktivposten in der größten Gegenspionageermittlung seiner bisher kurzen Karriere als oberster Spion der Nation gekostet hatte. Hätte Weaver Stone, Chapman und Ashburn zum Abschuss freigeben können, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, hätte er es getan. Nicht einmal Sir James McElroy, der unumwunden seinen Anteil an diesem Fiasko zugab, entkam seinem Zorn.
    Als Stone und Chapman sich später in der Britischen Botschaft mit ihm trafen, sah der Mann älter und gebrechlicher aus als zuvor. Das Funkeln in seinen Augen war erloschen. Mary Chapman wirkte am Boden zerstört, weil sie ihn enttäuscht hatte. Stones Ausdruck war unleserlich. Es gab nur wenige, die den kochenden Zorn in seinem Innern erkannt hätten.
    »Keine Hinweise auf den Schützen?«, fragte McElroy leise und hielt sich die Seite.
    Mary Chapman antwortete ihm. »Nein. Als das FBI die Stelle gefunden hatte, war der Scharfschütze längst fort. Ganz in der Nähe gibt es eine Straße. Ein Wagen braucht nur eine Minute, um in einem Dutzend verschiedener Richtungen verschwinden zu können.«
    »Der MI6 ist offiziell von diesem Fall entbunden«, verkündete McElroy. »Ich reise mit dem nächsten Flug ab. Wollen Sie mich begleiten?«
    Chapman warf Stone einen Blick zu, der offensichtlich in Gedanken versunken die Wand anstarrte.
    »Wenn ich etwas später folgen dürfte, Sir, nur um hier noch ein paar Dinge abzuschließen.«
    McElroy schürzte die Lippen. »Würden Sie uns bitte einen Moment allein lassen, Mary?«
    Chapman warf Stone noch einen Blick zu und verließ das Zimmer. Als die Tür sich hinter ihr schloss, konzentrierte Stone sich auf den Briten.
    »Ein schlimmer Fehlschlag«, sagte McElroy.
    »Allerdings.«
    »Ich glaube noch immer, dass es das wert war. Der Status quo hat nur immer mehr Opfer gekostet.«
    »Wir haben der Liste gerade noch eins hinzugefügt.«
    »Nach Turkekuls Tod könnte die Akte geschlossen werden.«
    Stone setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl. »Wieso?«
    »Turkekul war ihr Mann an der Spitze.«
    »Warum ihn dann umbringen?«
    »Sie haben ihn entlarvt.«
    »Woher wussten sie das?«
    McElroy breitete die Hände aus. »Wie haben diese Leute überhaupt etwas erfahren? Aber sie haben es.«
    »Meine Amtsgewalt ist widerrufen worden«, sagte Stone. »Die Loyalität des Präsidenten hat ihre Grenzen. Nicht, dass ich es ihm zum Vorwurf mache.«
    »Was ist mit unserer FBI-Agentin?«
    »Ashburn? Einträge in die Personalakte, und die nächste Zeit verbringt sie am Schreibtisch. Sie war klug genug, sich vorher bei ihren Vorgesetzten Rückendeckung zu verschaffen. Sie wird relativ weich landen. Natürlich hätte sie sich einen anderen Ausgang gewünscht.«
    »Natürlich.« McElroy klopfte Stone auf die Schulter. »Es bringt

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