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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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John. Ich habe lange Zeit auf jemanden wie dich gewartet. Ich habe meine Karriere verloren. Aber vielleicht habe ich etwas gefunden, um sie zu ersetzen.«
    »Du hättest jeden haben können. Warum ich?«
    »Weil du genauso bist wie ich.«

KAPITEL 79
    Stone erwachte und blickte sich um. Er befand sich in seinem Häuschen und lag auf seiner alten Armeepritsche. Der Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es zwei Uhr morgens war. Er stand auf, duschte und schrubbte sich Haut und Haar besonders intensiv, ohne den Grund dafür zu kennen. Dann trocknete er sich ab, schlüpfte in Hose, Hemd und Schuhe.
    Nachdem er Friedmans Büro verlassen hatte, war er stundenlang gelaufen, bis seine Beine vom harten Beton der Bürgersteige schmerzten. Als er nach Hause kam, war er vor Erschöpfung sofort eingeschlafen.
    Nun schluckte er ein paar Advil, setzte sich auf die Bettkante und wartete darauf, dass das dumpfe Dröhnen in seinem Schädel nachließ. Zwei Gehirnerschütterungen in kurzer Zeit. Mit zwanzig hatte er die Auswirkungen einfach abschütteln können. Jetzt ging das nicht mehr. Alles forderte seinen Preis. Das nächste Mal könnte es ihn das Leben kosten.
    Vielleicht kann ich ja alle Fehler darauf schieben, zweimal in die Luft geflogen zu sein.
    Wieder richteten seine Gedanken sich auf Marisa Friedman. Eine einsame Insel. Zwei alte Spione. Er berührte die Lippen, wo sie ihn geküsst hatte. Er konnte nicht abstreiten, dass er etwas gefühlt hatte, zumal sie ihn hatte spüren lassen, dass sie viel weiter gehen würde, als ihm nur einen Kuss zu geben.
    Und ihr Angebot, zusammen auf die Reise zu gehen? Eine schöne Frau. Intelligent. Eine Frau, die in derselben Welt gearbeitet hatte wie er. Zuerst war ihm die Vorstellung lächerlich vorgekommen. Er hatte ihr nur gesagt, darüber nachdenken zu wollen, um sie zu beschwichtigen.
    Und jetzt? Vielleicht dachte er ernsthaft darüber nach. Was gab es hier noch für ihn? Er hatte seine Freunde. Aber im Augenblick würde jeder, der ihm nahestand, leiden müssen, dafür würde Weaver sorgen. Alles hatte sich mit überraschender Schnelligkeit in Wohlgefallen aufgelöst.
    Die Kopfschmerzen ließen nach. Stone zog eine Jacke an, verließ das Häuschen und spazierte über das vertraute Gelände des Mt. Zion. Selbst in der Dunkelheit kannte er jeden Grabstein, jeden Weg, jeden Baum. Vor ein paar Gräbern längst Verstorbener blieb er stehen. Manchmal sprach er zu diesen Menschen, redete sie mit Namen an. Eine Antwort erhielt er niemals, trotzdem half es. Es erlaubte ihm, über besonders knifflige Probleme nachzudenken.
    Und davon habe ich im Augenblick genug.
    Das leise Knacken eines Zweiges ließ ihn herumschnellen.
    »Sie schlafen wohl nie.«
    Chapman kam auf ihn zu. Dunkle Hose, weiße Bluse, Lederjacke. Darunter die Walther.
    »Das könnte man auch über Sie sagen«, sagte er.
    »Ich wollte nach Ihnen sehen.«
    »Warum?«
    »Haben Sie Hunger?«
    Bevor sie gefragt hatte, war Stone sich gar nicht bewusst gewesen, wie hungrig er war. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal etwas gegessen hatte. »Ja.«
    »Ich auch.«
    Er hielt die Uhr in die Höhe. »Washington hat nicht rund um die Uhr geöffnet.«
    »Ich kenne ein Restaurant, das hat die ganze Nacht auf. Drüben in Virginia.«
    »Woher kennen Sie es?«
    »Ich leide an Schlaflosigkeit. Also halte ich immer nach Lokalen Ausschau, die nachts geöffnet haben, egal wo ich bin.«
    »Dann los.«
    Sie überquerte den Fluss, nahm den GW Parkway und bog auf die 123 in Richtung Tysons Corner. Verkehr gab es keinen, und alle Ampeln standen auf Grün, also fuhren sie nach kurzer Zeit auf den Parkplatz des Amphora in den Außenbezirken von Vienna. Dort standen über ein Dutzend anderer Wagen. Stone blickte sich überrascht um. »Ich wusste gar nicht, dass es diesen Laden gibt. Und er scheint beliebt zu sein.«
    Chapman öffnete die Tür, stieg aus und stieß die Tür mit der Hüfte zu. »Sie sollten öfter ausgehen.«
    Sie traten ein und bestellten Frühstück. Kaffee und Essen kamen schnell. Ein Kellner in weißer Jacke und Fliege bediente sie, der für drei Uhr morgens einen erstaunlichen Enthusiasmus zeigte.
    »Ich hatte schon früher nach Ihnen gesehen«, meinte Chapman. »Sie waren nicht zu Hause.«
    Stone nahm eine Gabel voll Rührei. »Ich war unterwegs.«
    »Wo denn?«
    »Spielt das eine Rolle?«
    »Sagen Sie es mir.«
    »Wenn Sie etwas zu sagen haben, dann sagen Sie es.«
    Chapman schluckte ein Stück Schinken herunter. »Also geben

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