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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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wurden kleiner. Glücklicherweise war er all die Jahre über schlank geblieben, sonst hätte er sich hier niemals bewegen können. Obwohl auch Reuben Rhodes es geschafft hatte, sich an den Felsen vorbeizuquetschen, als er Stone hierher begleitet hatte, um das Leben des Präsidenten zu retten.
    Alle Männer der Abteilung 666 waren hagere, durchtrainierte Typen gewesen. Sie konnten den ganzen Tag laufen und nachts schießen, ohne ihr Ziel zu verfehlen. Sie konnten Pläne im Stegreif ändern und Ziele aufspüren, die sich noch so tief eingegraben hatten. Stone konnte nicht verleugnen, dass es aufregend, herausfordernd, sogar unvergesslich gewesen war.
    »Aber ich wollte niemals hierher zurückkehren«, murmelte er beinahe unhörbar.
    Er blieb stehen, schaute nach vorn. Der von ihm gesuchte Eingang war ein Stück weiter oben, eingebaut in die Rückwand eines Küchenschranks, eine Drehtür. Stone hatte immer angenommen, dass sie das Werk einer anderen Gruppe von Rekruten vor seiner Zeit gewesen war. Er und seine Kameraden hatten sie eines Nachts entdeckt und benutzt. Anscheinend waren sie nicht die Einzigen gewesen, die sich ein bisschen Freiheit von der Abteilung 666 ersehnt hatten. Aber vielleicht hatten auch die Männer, die die Mördergrube leiteten, dafür gesorgt, weil sie gespürt hatten, dass die Rekruten glauben mussten, wenigstens noch ein kleines bisschen Kontrolle über ihr Leben zu haben; dass sie sich wenigstens ein paar Augenblicke von einer höllischen Erfahrung ausruhen konnten.
    Vielleicht hatten sie Angst, dass wir alle den Verstand verlieren und sie umbringen.
    Stone zog die Waffe aus dem Halfter und einen anderen Gegenstand aus dem Gürtel. Der Eingang lag direkt vor ihm. Er ging davon aus, dass Friedman genaue Befehle erteilt hatte. Tötet keinen von denen, zumindest ihn nicht. Bringt ihn mir.
    Und dann würde sie selbst ihn töten, vermutlich, nachdem sie ihn gezwungen hatte, dabei zuzusehen, wie man Caleb und Annabelle tötete.
    Stone erreichte die Außenseite des Eingangs. Er machte seine Waffe bereit und streckte den anderen Gegenstand aus, einen Teleskopstab. Er fuhr ihn zu seiner ganzen Länge von einem Meter und achtzig aus und tippte gegen die Stelle, die die drehbare Schrankrückwand bildete. Man hatte sie so bemalt, dass sie wie schwarzer Felsen aussah, aber in Wahrheit war es Holz. Mittlerweile verfaultes Holz.
    Stone stieß kräftiger zu. Das Holz gab nach, und die Felswand schwang nach innen.
    Irgendetwas schoss aus der Öffnung und schlug gegen den Felsen, neben dem Stone stand. Er hatte damit gerechnet. Ein Pfeil. Betäuben, nicht töten. Er zog einen Stift aus dem metallenen Gegenstand, den er aus einer Tasche seiner Weste geholt hatte, und schleuderte ihn in die Öffnung, während er eilig hinter einem Felsvorsprung abtauchte.
    Ein Blitz zuckte auf, gefolgt von einer dichten Rauchwolke. Stone zog seine Gasmaske über und zählte. Und hörte auf zu zählen, als er hörte, wie der Mann hinter der Wand auf den Boden prallte. Stone huschte durch die Öffnung. Der Russe war ein großer Bursche mit rasiertem Schädel, Kinnbart und einer Pfeilpistole in der Hand. Vermutlich war es ihm gegen den Strich gegangen, zu betäuben statt zu töten. Er war mit der Pfeilpistole nicht sehr gut gewesen. Stone fesselte seine Hände und Füße mit Plastikhandschellen. Nachdem sich das Gas verflüchtigt hatte, zog er die Maske ab und eilte in die Tiefen der Mördergrube.
    * * *
    Am Vordereingang der Anlage standen Finn, Chapman und Knox vor einer Stahltür mitten im Felsgestein des Berges, die sich hinter einem Vorhang aus Kopoubohnen verborgen hatte. Stone hatte sie genau instruiert, wo sich die Tür befand, und ihnen einen Schlüssel gegeben, der das Portal öffnete. Aber es gab nicht mal ein Schlüsselloch, in das man den Schlüssel hätte hineinstecken können. So wie er behauptet hatte, der Einzige zu sein, der es durch den verborgenen Eingang schaffte, weil ihm unmöglich jemand folgen könne, ohne sich zu verirren. So wie er behauptet hatte, am Vordereingang zu ihnen zu stoßen.
    »Er hat uns reingelegt«, sagte Knox, der den nutzlosen Schlüssel in der Hand hielt. »Ich kann nicht glauben, dass ich darauf hereingefallen bin. Als würde er nach all den Jahren noch den verdammten Schlüssel in seinem Haus haben.«
    »Er geht allein«, sagte Finn.
    »Den Teufel tut er!«, fauchte Chapman. Sie griff in die Jacke und holte einen schmalen Metallgegenstand mit magnetisiertem Rand heraus.
    »Was ist

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