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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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anderer.«
    Schmerzerfüllt holte sie Luft und richtete den Blick wieder auf Stone. »Ich habe die Insel gekauft.«
    Er schwieg.
    Ihre Brust begann zu zucken. »Ich glaube, wir hätten dort sehr glücklich sein können.«
    Alle sahen Stone an, dann wieder die am Boden sitzende Frau.
    »Ich glaube, das wären wir wirklich gewesen«, sagte sie. »Sag mir, dass es so hätte sein können.«
    Stone schwieg weiter, sah sie nur an.
    Ihr ganzer Körper verkrampfte sich und entspannte sich dann. Stone glaubte, dass sie gestorben war. Aber dann schaffte sie es, noch einen Satz hervorzustoßen. »Wir sind uns viel ähnlicher, als du jemals zugeben würdest, John Carr.«
    Ihr Blick erstarrte. Dann wurde er leblos. Marisa Friedman rutschte zur Seite, und ihre hübsche blasse Wange kam auf dem Schotter zu liegen.
    Stone sah es nicht mehr.
    Er hatte sich bereits umgedreht und ging davon.

KAPITEL 103
    Der Camel Club drängte sich um Alex Fords Bett. Der Agent starrte sie an. Annabelle ergriff fest seine Hand, während ihr Tränen über die Wangen rannen.
    Reuben und Caleb wechselten ein Lächeln. »Vergiss nicht, keine Blumen für den Mann«, flüsterte Reuben Caleb zu.
    Stone trat näher ans Bett und betrachtete den Freund. Alex konnte noch immer nicht sprechen, und die Ärzte hatten sie gewarnt, dass das Ausmaß seiner Verletzungen noch unbekannt sei, weil Teile seines Gehirns in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
    »Möglicherweise wird er vollständig genesen. Möglicherweise aber auch nur teilweise«, hatte der Chirurg gesagt.
    »Aber er wird leben«, hatte Annabelle erwidert.
    »Ja. Er wird leben.«
    Stone legte Alex sanft die Hand auf die Schulter. »Es ist … schön, dich wiederzuhaben, Alex«, sagte er stockend.
    Alex blinzelte ihn nur an. Seine Lippen blieben ein schmaler Strich.
    Annabelle beugte sich näher an ihn heran. »Wir werden dich auf jedem Schritt begleiten, Alex, auf jedem Schritt.«
    Er drückte ihre Hand.
    * * *
    Spät an diesem Abend saß Stone in seinem Häuschen am Schreibtisch. Es gab viel, über das er nachdenken musste, aber eigentlich wollte er sich nicht damit beschäftigen. Er hatte das unbefristete Angebot, wieder für die Regierung zu arbeiten, in jeder gewünschten Position. Er hatte dem Direktor des FBI versprochen, sich deswegen bei ihm zu melden, hatte aber nicht gesagt, wann das sein würde.
    Man hatte Carmen Escalante ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen, für den Fall, dass Carlos Montoya seine Wut an ihr auslassen wollte. Stone bezweifelte, dass sie sich große Sorgen machen musste. Die Welt kannte jetzt die Wahrheit über Montoya und wusste, dass er hinter dem Anschlag im Lafayette Park und allem anderen steckte. Stone bezweifelte überdies, dass Montoya noch ein langes Leben hatte. Entweder würde jemand in seiner Organisation die Gelegenheit ergreifen und sein Kartell übernehmen, oder die Russen würden ihn umbringen, weil er versucht hatte, ihnen die lange Liste von Verbrechen anzuhängen. Oder die Amerikaner erwischten ihn.
    Im Grunde war es Stone egal, wer ihn tötete.
    Und die Nanobots, die Spuren von Bomben und Drogen verändern konnten? Nun, ihretwegen würden das ATF und der Rest der verbrechensbekämpfenden Welt noch viele schlaflose Nächte verbringen.
    Obwohl er es nicht wollte, wandten seine Gedanken sich Marisa Friedman zu.
    Sie hatte eine einsame Insel für sie gekauft.
    Wir sind uns viel ähnlicher, als du jemals zugeben würdest, John Carr.
    Da hatte sie sich geirrt. Sie waren sich überhaupt nicht ähnlich.
    Oder doch?
    Stone starrte auf die Schreibtischplatte und versuchte, die Folgen seiner plötzlichen Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, als er den kleinen roten Punkt entdeckte, der über das alte, zerfurchte Holz zitterte. Er sah aus wie eine brennende Mücke. Der Punkt glitt weiter über den Tisch, sprang auf ihn über, erklomm seine Brust, huschte über sein Gesicht und verharrte dann mitten auf seiner Stirn, wie er vermutete.
    »Ehrlich gesagt habe ich Sie früher erwartet«, sagte er in die Dunkelheit.
    Mary Chapman tauchte vor ihm auf. Ihre Walther mit der Laserzielvorrichtung war auf ihn gerichtet.
    »Tut mir leid, normalerweise bin ich pünktlich. Wann haben Sie es gewusst?«
    »Ich weiß, dass der MI6 sich nicht den Luxus leisten kann, seine beste Agentin ohne guten Grund in Übersee herumlungern zu lassen. Sie hätten schon vor langer Zeit einen neuen Auftrag zugeteilt bekommen und in die Heimat zurückkehren müssen. Dass das nicht geschehen ist,

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