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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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sind?«
    » Freunde und Feinde«, stellte McElroy klar.
    Stone blickte Chapman an. »Was halten Sie davon?«
    »Mein Chef hat gesprochen«, sagte sie lächelnd. »Und ich spiele nach den Hausregeln.«
    »Das habe ich nicht gefragt.«
    Chapman wurde wieder ernst. »Ich muss herausfinden, wer den Premierminister tot sehen wollte. Und wenn Sie mir dabei helfen können, gehe ich das letzte Stück des Weges mit Ihnen.«
    »Gut ausgedrückt.« McElroy stand auf und umklammerte dabei die Sessellehne, um sich abzustützen. »Ich kann gar nicht sagen, was für ein Vergnügen es war, Sie wiederzusehen. Das hat meinem alten Herzen gutgetan.«
    »Noch etwas«, sagte Stone. »Weaver hat mir die Videoaufnahme von den Überwachungskameras im Park gezeigt. Leider haben sie nach der Explosion nichts mehr aufgezeichnet. Es war nur noch Rauschen zu sehen.«
    »Ach ja?« McElroy warf Chapman einen Blick zu. »Mary, vielleicht könnten Sie Oliver das vollständige Video zeigen.«
    »Ich habe mir schon gedacht, dass es mehr geben könnte.«
    McElroy lächelte. »Es gibt immer mehr.«
    Stone zog die Mundwinkel hoch. »Waren Sie noch mal im Iran?«
    »Ich würde nicht mal im Traum daran denken, dorthin zurückzukehren, wenn ich Sie nicht an meiner Seite hätte. Mary wird Ihnen unsere neuesten Akten zur Verfügung stellen. Viel Glück.« Augenblicke später war er in einem Nebenraum verschwunden.
    Chapman und Stone blieben allein zurück. »Jemand muss mich zu meinem Häuschen zurückfahren«, sagte er.
    »Und dann?«
    »Dann gehen wir Ihre Akten durch.«
    »Na schön, aber wir haben vielleicht nicht mehr viel Zeit.«
    »Nicht vielleicht. Wir haben nicht mehr viel Zeit.«

KAPITEL 12
    Nachdem Chapman und Stone zum Häuschen auf dem Friedhof zurückgekehrt waren, setzte er Teewasser auf, während die MI6-Agentin ein paar Schnellhefter aus ihrer Aktentasche nahm, auf Stones Schreibtisch ausbreitete und eine DVD in ihren Laptop einlegte. »Ihnen ist klar, dass ich mich lieber an einem sichereren Ort mit Ihnen treffen würde? Alle diese Daten sind geheim.«
    Stone schaute vom Herd auf. »Keine Bange«, sagte er vergnügt, »ich habe keine Sicherheitsbeschränkung. Sobald ich sie mir ansehe, werden sie unverzüglich freigegeben.«
    »Sehr witzig«, murmelte Chapman.
    Die Teetassen in den Händen saßen sie wenig später am Schreibtisch und gingen die Dokumente und Berichte durch. Stones Blick huschte über die Papiere und Fotos, und sein flinker, erfahrener Verstand trennte das Wichtige vom Trivialen.
    »Würden Sie gern das vollständige Video sehen?«, fragte Chapman, nachdem er fertig war.
    Er nickte. »Ich habe mich gefragt, warum sie mir im NIC die geschnittene Version gezeigt haben.«
    »Fragen Sie nicht mich. Das waren Ihre Leute, nicht meine.«
    »Ich frage mich außerdem, ob die geschnittene Version die einzige ist, die sie haben.«
    Chapmans Reaktion auf diese Worte bestand darin, stoisch auf den Monitor zu starren.
    Sie schauten sich die Aufzeichnung an. Sie verfügte nur über Bild, nicht über Ton. Nach der Explosion zeigte das Band Rauschen, aber nur eine Sekunde lang, als hätte die Detonation kurzzeitig die elektronischen Überwachungssignale gestört. Als das Bild zurückkam, sah Stone den Rest der Aufnahme. Flammen und weißer Rauch hüllten die Jackson-Statue ein – oder das, was von ihr übrig war. Der Zaun und die Kanonen waren ebenfalls davongeschleudert worden. Es war ein Wunder, dass es keine Todesopfer gegeben hatte. Zum Glück war der Park zu dieser Nachtzeit fast verlassen gewesen, und die Sicherheitsteams hatten sich am Rand aufgehalten, wie man es von ihnen verlangte.
    Stone selbst lag bewusstlos auf dem Boden, während der britische Agent sich aufrappelte und schwankend davonging.
    »Ihr Mann scheint unverletzt zu sein. Abgesehen von seinem Zahn.«
    »Er ist ein harter Bursche, aber er hat gesagt, beim Zusammenstoß mit Ihnen hätte er das Gefühl gehabt, gegen eine Backsteinmauer geprallt zu sein.«
    Stone konzentrierte sich weiterhin auf das Band. Der Mann im Anzug und die Frau waren nicht mehr im Bild. Er sah Leute herumrennen; die Sicherheitskräfte an der Pennsylvania zogen sich auf die Straße zurück, und Polizeiwagen und Vans vom Secret Service jagten davon. Das Blair House war im Nu abgeschottet.
    »Können Sie mir die letzten dreißig Sekunden noch einmal zeigen?«
    Chapman drückte auf ein paar Tasten. Stone beobachtete die Explosion erneut. Verwirrt lehnte er sich zurück.
    »Was ist?«, fragte Chapman,

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