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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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rumms.«
    »Aber wie ist die Bombe zur Explosion gebracht worden?«
    »Wie ich schon sagte, Bomben sind knifflig. Der Fettsack springt und landet genau auf der Bombe. Oder vielleicht hat eine der Kugeln sie getroffen, und sie explodiert.«
    »Wir haben über diese Möglichkeiten gesprochen.«
    »Also verschwende ich Ihre Zeit?«
    »Nein. Ich hatte nicht an die Möglichkeit gedacht, dass man den Baum absichtlich hat eingehen lassen. Das ist ein Punkt für Sie.«
    »Es kam mir erst heute Abend in den Sinn.«
    »Das ATF ist der Meinung, dass die Bombe in einem Basketball war und dann in dem Wurzelballen versteckt wurde.«
    »Spielt keine Rolle. Sie hätte trotzdem versehentlich hochgehen können.«
    »Aber das ergibt keinen Sinn. Der einzige Grund, wieso dieser Typ in das Loch gesprungen und Ihrer Theorie zufolge die Bombe vorzeitig zur Explosion gebracht hat, wäre der, dass er vor den Salven aus den Maschinengewehren geflohen ist. Warum sollte man sich die Mühe machen, dort eine Bombe zu verstecken, und die ganze Sache dann verpatzen, indem man mit den Maschinengewehren feuert?«
    »Es ergibt sehr wohl Sinn, wenn man es auf andere Weise sieht.«
    »Sie meinen«, sagte Stone, »falls die Schützen und die Bombenleger unterschiedlichen … Fraktionen angehörten?«
    »Genau. Und wenn dem so war, sind die Bombenleger im Moment stinksauer auf den, der die Schüsse abgegeben hat, wer immer das gewesen sein mag.«
    »Die Gruppe aus dem Jemen?«, sagte Stone.
    »Diese Burschen beanspruchen den Ruhm für eine Menge Scheiße, mit der sie nichts zu tun hatten. Na schön, vielleicht waren sie das mit den Maschinengewehren. Aber dann geht die Bombe hoch, und sie denken sich: ›He, übernehmen wir auch dafür gleich die Verantwortung.‹ Da stehen sie bei anderen Terroristen in besserem Licht da. Mehr Glaubwürdigkeit kommt mehr finanziellen Mitteln gleich. So läuft das. Genau wie bei den Revier- und Budgetkriegen in Washington.«
    »Das würde bedeuten, dass die Bombe zu einer ganz anderen Zeit eine ganz andere Person im Park töten sollte.«
    »Genau. Die Frage ist nur, wen?«

KAPITEL 33
    Zwei Stunden, nachdem Weaver und seine Männer wieder abgezogen waren, konnte Stone noch immer nicht schlafen. Weaver wollte eine Liste der Ereignisse aufstellen, die in den kommenden Monaten im Lafayette Park stattfanden, und hatte versprochen, sie Stone zur Verfügung zu stellen. Stone seinerseits hatte dem NIC-Chef alles berichtet, was sie über die Vergangenheit des Joggers herausgefunden hatten, und auch die anderen Informationen weitergegeben, die bei den Ermittlungen des ATF und des FBI ans Licht gekommen waren. Von Fuat Turkekul erzählte er Weaver nichts. Wenn das NIC über den Plan, Osamas Nachfolger zu beseitigen, informiert sein sollte, wussten wichtigere Leute als Stone davon.
    Stone lag auf seiner Pritsche und dachte über das alles nach, während die Morgendämmerung heraufzog. Schließlich kehrten seine Gedanken zum Camel Club zurück. Caleb und Reuben waren seit Jahren seine Freunde. Sie waren buchstäblich in die Hölle und zurück gegangen. Alex Ford war eher neu im Club, aber er hatte Stone zweimal das Leben gerettet und bei mindestens fünf anderen Gelegenheiten seine Karriere aufs Spiel gesetzt, um ihm und den anderen zu helfen. Annabelle war erst vor Kurzem in ihrer aller Leben geplatzt, hatte aber schnell bewiesen, dass sie Stone treu ergeben war. Und Harry Finn hatte in einem Schusswechsel mit ausgebildeten Attentätern Schulter an Schulter mit Stone gestanden, obwohl Stone vor über drei Jahrzehnten Finns Vater getötet hatte.
    Und ich habe ihnen allen gesagt, dass ich ihnen nicht vertraue. Dass ich ihre Hilfe nicht brauche. Aber das war nicht die ganze Geschichte.
    Nur eine Handvoll Menschen wussten, dass Stone sein altes Gewehr genommen und zwei prominente Amerikaner getötet hatte, die sein Leben zerstört hatten und für den Tod seiner Frau und seines Kindes verantwortlich gewesen waren. Stone hatte im Auftrag seines Landes viele Menschen getötet. Er hatte seine Befehle pflichtgemäß befolgt. Doch diese beiden Männer hatte er aus eigenem Antrieb eliminiert. Richter, Geschworene und Henker. Er konnte sich selbst gegenüber rechtfertigen, was er getan hatte. Er verspürte kein Bedauern, diese Männer beseitigt zu haben.
    Aber er hatte trotzdem ein Gewissen. So war es in all den Jahren des Tötens gewesen. Und wegen seines ausgeprägten Sinns für Gerechtigkeit wusste Stone, dass er eines Tages dafür bezahlen

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