Der Auftrag: Thriller (German Edition)
Kaffeebecher in einen Abfalleimer und setzte sich neben ihn. »Also warten wir auf die FBI-Ermittlung, woher der Baum stammt und wer die Gelegenheit hatte, eine Bombe zwischen den Wurzeln zu verstecken. Und Weaver wird herausfinden, wer das eigentliche Ziel im Park gewesen sein könnte. Da haben wir ja nicht mehr viel zu tun.«
»Warum in einem Basketball?«, fragte Stone unvermittelt.
»Was?«
»Falls sie die Bombe im Wurzelballen versteckt haben … warum haben sie sie vorher in einen Basketball gepackt? Das hätte doch nur mehr Platz gekostet, und jede Ausbeulung des Leinensacks hätte Verdacht erregt. Warum also haben sie die Bombe nicht einfach so in den Wurzelballen gesteckt?«
»Feuchtigkeit.«
Stone blickte sie an. »Fahren Sie fort.«
»Der Baum sollte offensichtlich in die Erde eingepflanzt und gewässert werden. Da der Baum neu hier war und Wurzeln schlagen sollte, hätte man ihn geradezu getränkt. Wenn es sich nicht um einen vollständig ummantelten Mechanismus handelt, der für einen Einsatz unter Wasser vorgesehen und vorzugsweise militärischer Natur ist, mögen Sprengsätze Wasser gar nicht. Schon eine geringe Menge Flüssigkeit kann in null Komma nichts eine Schaltung lahmlegen oder den Sprengbestandteil völlig unbrauchbar machen. Wenn man die Bombe in einen Basketball steckt, wird sie wasserdicht versiegelt. Oder zumindest einigermaßen wasserdicht.«
»Okay. Aber käme Ihnen ein Basketball in den Sinn, wenn Sie etwas wasserdicht versiegeln wollen?«
»Ich kenne mich mit dem Spiel nicht aus. Also nein, mir käme er nicht in den Sinn.« Sie setzte sich aufrecht. »Glauben Sie, es könnte ein Hinweis auf die Identität des Bombenlegers sein, dass man einen Basketball gewählt hat?«
»Möglich. Und da Hinweise in diesem Fall sehr selten sind, können wir es uns nicht leisten, einen Hinweis zu ignorieren.«
»Dann kaufen Sie Weaver die Theorie ab, dass die Waffen und die Bombe von zwei verschiedenen Organisationen installiert wurden? Die Maschinenpistolen möglicherweise von der Gruppe aus dem Jemen und die Bombe von einer oder mehreren unbekannten Personen?«
»Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass ich der gleichen Meinung bin, aber die Theorie ist so interessant, dass man sie überprüfen sollte.«
»Warum haben diese Leute wie die Verrückten geschossen, aber nichts getroffen?«
»Ich wünschte, ich könnte Ihnen diese Frage beantworten. Das ist ein kritischer Punkt.«
»Basketball ist in meinem Teil der Welt kein allzu populärer Sport.«
»Ich weiß. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass sich ein paar NBA-Millionäre zusammengetan haben, um jemanden im Lafayette Park in die Luft zu jagen.«
»Aber die Bombenleger könnten irgendeine andere Verbindung zu Basketball haben.«
Stone holte sein Handy hervor und wählte eine Nummer. »Agent Gross, hier Stone. Ich bin im Park. Ich habe ein paar Informationen für Sie. Und eine Frage.« Er berichtete Gross von seinem Gespräch mit Weaver und der Theorie des NIC-Chefs über den Fall. Dann erklärte er Gross seine Basketball-Idee.
»Okay«, sagte Gross. »Ich hole Sie in zwanzig Minuten ab. Dann reden wir mit den Leuten, die den Baum geliefert haben.«
Stone beendete die Verbindung und blickte Chapman an. »Er holt uns ab. Wir werden überprüfen, woher der Baum kam.«
»Gut. Es langweilt mich allmählich, untätig herumzusitzen.«
Stone stand auf und schaute sich um. Während Chapman ihn neugierig beobachtete, schritt er im Park auf und ab. Ein Teil des Schadens, den die Explosion angerichtet hatte, war mittlerweile beseitigt worden. Die kleinen Fähnchen steckten noch im Boden und erweckten den Eindruck, dass mehr weißer als gelber Schnee auf den Rasen gefallen war. In ein paar Wochen würden die Ermittler wahrscheinlich noch immer etwas finden. Vielleicht sogar in ein paar Jahren. Stone stellte sich vor, wie ein Tourist den Teil eines Ohrs entdeckte. Ein hübsches Souvenir vom Besuch in der Hauptstadt.
Schließlich blieb er vor dem Krater stehen. Chapman gesellte sich zu ihm. »Ihnen macht irgendwas zu schaffen, nicht wahr?«
»Ja. Da ist irgendetwas, aber komme ich einfach nicht drauf. Etwas Offensichtliches, aber ich weiß nicht, was es ist.«
KAPITEL 34
»Ich hatte keine Ahnung, dass Sie und Riley Weaver so gut miteinander können«, sagte Gross, als er auf dem Weg aus dem DC hinter dem Lenkrad seines Crown Vic saß.
Stone saß neben dem FBI-Agenten, Chapman auf der Rückbank.
»Ich habe den Mann nur
Weitere Kostenlose Bücher