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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ich weiß oder annehme, und dann die Lichter ausgeschaltet, als ich eine Frage gestellt habe. Wenn das Ihre Version eines Vorspiels ist, werden Sie nie eine Frau finden.«
    »Okay, ich habe bei Ihnen den harten Burschen gespielt, und der Schuss ist nach hinten losgegangen. Das ist mir jetzt klar.«
    »Und jetzt sind Sie hier, um fair zu spielen?«
    »Ist das so schwer zu glauben?«
    »Ja. Wir sind in Washington, wo sie ihre Jungen und ihre Alten fressen. Also, noch einmal. Warum sind Sie hier?«
    Stone zählte im Geist zehn Sekunden ab, und die Stille hielt noch immer an. Er richtete seine Waffe wieder auf Weavers Silhouette und lauschte auf Geräusche schwarzer Stiefel, die sich ihm näherten. Es spielte keine Rolle, dass die Männer draußen für die gleiche Regierung wie er arbeiteten. Stone hatte genug Erfahrung, um zu wissen, dass es kein Schutz war, Staatsbürger zu sein, wenn man im Zentrum der Pläne gewisser Personen stand. Oder deren Verschwörungen.
    »Ich habe Angst, Stone.«
    Diese unerwartete Bemerkung ließ Stone den Blick vom Fenster abwenden.
    »Warum?«
    »Weil irgendetwas passieren wird. Etwas Großes, und ich habe nicht die geringste Ahnung, was es sein könnte. Und wenn ein Geheimdienstchef keine Ahnung hat, ist das gar nicht gut. Ich will nicht, dass man sich an mich erinnert, weil ich den großen Schlag nicht vorhergesehen habe.«
    Stone entspannte sich ein wenig. »Etwas Großes? Worauf basiert das? Auf Gerüchten?«
    »Ja. Und auf meinem Instinkt. Wie ist die Bombe in dieses Loch gekommen? Warum Maschinengewehre, die nichts treffen? Und ich habe eine weitere Frage, auf die Sie wahrscheinlich noch gar nicht gekommen sind.«
    »Was für eine?«
    »Was ist mit dem Ahornbaum passiert, der ursprünglich dort stand? Meine Quellen behaupten, er sei einfach eingegangen, über Nacht. Deshalb musste er ersetzt werden. Er stand seit Jahrzehnten dort, gesund und munter, und dann ist er einfach eingegangen, und niemand weiß, warum.«
    Diese Aussage lähmte Stone einen Moment lang geradezu. Er war schon seit geraumer Zeit nicht mehr im Lafayette Park gewesen. Dennoch erinnerte er sich an den Ahornbaum – groß, eine gewaltige Krone, ein wundervolles Exemplar. Es war ihm gesund vorgekommen.
    Und dann ist er einfach eingegangen, und niemand weiß, warum.
    Er setzte sich neben Weaver und schob seine Waffe in den Hosenbund. »Ich bin jetzt befugt, eine zu tragen«, sagte er, als Weaver einen Blick auf die Pistole warf.
    »Verstehe. Sie werden die Waffe wahrscheinlich brauchen, bevor das hier vorbei ist.«
    »Also glauben Sie, dass der Baum absichtlich … beschädigt wurde?«
    »Entweder das, oder es ist ein ziemlich großer Zufall. Kein neuer Baum, und die Bombe kommt nicht in den Lafayette Park. Denn sie war ja in dem Baum. Ich glaube, das ist uns allen mittlerweile klar.«
    »Agent Gross vom FBI sagte, dass sie dieser Sache nachgehen. Aber sie haben nicht viel gefunden.«
    »Interessant.«
    »Wollen Sie behaupten, Sie hätten das nicht schon längst gewusst?«
    »Das FBI ist schon immer seine eigenen Wege gegangen. Aber ich sperre trotzdem meine Ohren auf. Und ich glaube, dass das FBI in eine Sackgasse geraten wird, wenn es weiterhin in dieser Richtung ermittelt.«
    »Warum? Zu gut verwischte Spuren?«
    Weaver blickte Stone durch die Dunkelheit an. »Sie haben diesen Wurzelballen keiner Röntgenuntersuchung unterzogen. Er kam ja in den Park, in die Erde. Es war ja nicht der Weihnachtsbaum fürs Weiße Haus.«
    »Bombensuchhunde?«
    »Weiß ich nicht genau. Aber ich glaube nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Darauf habe ich keine eindeutige Antwort.«
    »Das ATF glaubt, es sei ein Fernzünder gewesen.«
    »Hmm.«
    »Sie sind anderer Meinung?«
    »Drücken wir es mal so aus. Keine Bombe ist narrensicher. Mir hätte es beinahe mal die Hand abgerissen, als ich mich damals, als ich noch im Corps war, mit ›narrensicherem‹ Sprengstoff befasst habe.«
    »Wie lautet Ihre Theorie?«
    »Können wir nicht das Licht anmachen? Ich komme mir vor, als wäre ich in der Highschool und würde meinem alten Herren Schnaps klauen.«
    »Ich ziehe die Dunkelheit vor.«
    »Na schön, wie Sie wollen. Die Bombe verfügt also über einen Fernzünder. Wahrscheinlich ein Handy. Das Loch wird zugeschüttet. Dann wird die Bombe genau zu dem Zeitpunkt gezündet, den die Terroristen vorgesehen haben. Stattdessen haben wir einen Burschen, der vor Schüssen flieht und in ein Loch springt, um seinen Hintern zu retten, und …

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