Der Aurora Effekt
NASA Eure Agentur ausdrücklich namentlich erwähnt, inklusive deines Namen, Mark.«
Winter blieb erschrocken der Mund offen stehen, wieso kannte die NASA seinen Namen und warum durfte Angelique nicht mehr mit ihm sprechen?
»Mir ist dann schon bald klar geworden, dass das was mit dem HAARP-Projekt und dieser Welle zu tun haben muss. Es müssen wohl gewisse Leute mitbekommen haben, dass wir da Nachforschungen angestellt haben. Ich war halt nur geschockt über diese Reaktion.« Angelique versuchte ein etwas gequältes Lächeln aufzusetzen, das Winter wohlwollend wiedergab.
»Angelique, ich verstehe da so manches nicht, wie kommt die NASA beispielsweise überhaupt auf unsere Namen?«
»IP-Adressen, Mark, wenn du im Internet eine Seite aufrufst, hinterlässt du eine digitale Spur. Vielleicht hat Frank Stein ja wirklich Material gefunden, das er nicht hätte sehen dürfen und drüben kriegt jetzt jemand kräftig Bauchschmerzen«, mutmaßte Angelique.
»Aber warum hast du denn nichts gesagt und hast mich so stehen lassen?«
»Mark, ich hatte einfach nur Angst und war mir selbst noch gar nicht klar, was das alles zu bedeuten hat. Eins weiß ich aber jetzt, ich weiß, dass du mir wichtig bist, Mark, und dass ich das gemeinsam mit dir herausfinden will, was mit diesem verdammten Kreuzfahrtschiff passiert ist.« Es sprudelte nur so aus Angelique heraus.
Winter lächelte, so glücklich wie schon lange nicht mehr. »Angelique, das ist genau das, was ich doch auch will.« Ihre Gesichter waren jetzt ganz nah voreinander und Winter drückte ihr behutsam einen sanften Kuss auf ihre weichen Lippen.
Es war nur ein kurzer, aber intensiver Kuss. Was Winter jedoch völlig den Boden unter den Füßen wegzog, war ihr innig vertrauter Blick, den Angelique ihm danach schweigend zuwarf. Er begann zu schwitzen und konnte nicht anders, als ebenfalls einfach nur liebevoll in ihre Augen zu schauen.
Nachdem sich Winters Puls wieder etwas beruhigt hatte und er langsam wieder seine Umgebung wahrnahm, atmete er langsam durch. Angelique strich ihm zärtlich durch seine Haare und ließ sich dann glücklich seufzend in Ihren Sitz gleiten, als Winter den Motor des BMW beim zweiten Versuch startete und sie diesen Ort der Ruhe wortlos verließen. Den schwarzen Mercedes, der schon die ganze Zeit in einiger Entfernung auf der anderen Straßenseite stand, bemerkten sie nicht.
Noch von seinen Gefühlen überwältigt und verwirrt, steuerte Winter den Wagen durch den Hamburger Mittagsverkehr. »Möchtest du etwas essen, Angelique?«, brach er die Stille nach einigen Minuten. Winter merkte plötzlich, dass seine letzte Mahlzeit schon fast einen ganzen Tag zurücklag.
»Gerne Mark, alles was du willst.« Angelique fühlte sich sichtlich wohl in seiner Begleitung.
Sie steuerten einen Parkplatz nahe der Alster an und schlenderten in ein nahe liegendes Restaurant.
»Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Frank jetzt nicht mehr ist«, seufzte Winter, als sie an einem freien Tisch Platz genommen hatten.
»Hast du irgendeine Ahnung, was er dir so dringendes mitteilen wollte?«, fragte Angelique vorsichtig und strich sich ein paar schwarze Strähnen aus ihrem Gesicht, hinter ihr Ohr.
Winter überlegte, ja was wollte Frank Stein ihm so dringendes über das HAARP-Projekt mitteilen. Wieso hatte er ihm nicht doch noch irgendeinen konkreten Hinweis geben können. Wurde er überrascht von seinem Mörder? Die Polizei, er würde dringend noch der Polizei die Information geben müssen, die er von der Alten erfahren hatte. Er zögerte bei diesem Gedanken, vielleicht würde er besser doch damit noch warten. Frank Stein war tot, so oder so, und dieser Kurt Mix machte ihm Angst, wer wusste welche Verbindungen Narbengesicht noch alles hatte. Nein, er würde mit der Polizei noch warten, viel eher würde er selbst aktiv werden. Es wurde endlich Zeit. »Angelique, was hältst du davon, wenn wir jetzt gleich nach dem Essen die Flüge buchen und uns endlich dieses HAARP-Projekt einmal aus der Nähe anschauen?«
Angelique antwortete, erfreut über Winters Tatendrang, »Gerne Mark, bin sofort dabei.«
»Und das DLR?«, fragte Winter besorgt.
»Du Mark, das ist mir mittlerweile egal, die werden mich schon nicht rausschmeißen, wenn ich mit einem hinreißenden und interessanten Mann ein paar schöne Urlaubstage in Übersee genießen möchten.« Angeliques Augen funkelten.
Winter, sichtlich geschmeichelt, lächelte Angelique kurz schelmisch an, bevor er sich
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