Der Ball ist Rund... - Offermann, P: Ball ist Rund...
okay.“ (Ribery zu seinen neuen rosafarbenen Schuhen)
Franck Ribéry
„Er hat ihn sauber getroffen. Die New York Yankees würden ihn sicher sofort verpflichten.“ (Rost zum Flaschenwurf von Paolo Guererro)
„Ich hoffe, dass sich dieses Jahr etwas an unserem Briefkopf verändert.“ (Rost zu den Titelambitionen des HSV)
„Ich hoffe, dass es kein Selbstmordversuch war.“ (Rost zum Treppensturz von Rudi Assauer)
„Es ist ja bekannt, dass unser Trainer auf junge Spieler steht. (Rost über Thomas Schaaf)
„Ja gut, wenn man dreimal hintereinander verliert, dann hat man dreimal verloren und null Punkte.“
Und hier “The Best of Rost“, der ultimative Ausraster beim LIGA-Total Interview nach dem 0-6 Debakel bei Bayern München:
Frank Rosts Gründe für den chaotischen Zustand des Vereins:
„Wer ist der Schuldige? Das kenne ich beim HSV jetzt seit vier Jahren, dass man Schuldige sucht. Aber darum geht’s doch nicht: Es geht um Lösungen! Schuldige zu suchen ist zwar toll, da freuen wir uns alle. Das ist wie in der Politik: Suchen wir mal einen Schuldigen und dann haben wir das Problem gelöst – nein, wir haben es nicht gelöst!“
Frank Rosts Forderungen an die Vereinsführung:
„Sie müssen die Dinge vorleben. Sie müssen keine Wertediskussion führen, aber sie müssen es in erster Linie vorleben. Dann können sie das auch von ihren Leuten verlangen! Nur so wird ein Schuh draus –und genauso ist es bei uns in der Mannschaft. In den zurückliegenden anderthalb Jahren sind viele Baustellen entstanden, das ist Wahnsinn! Das sind viele kleine Baustellen, die sich summieren zu einer riesengroßen.“
Frank Rost über die konkreten Probleme des HSV:
„Warum soll ich das erzählen? Ich bin Torwart, ich muss versuchen, das Beste daraus zu machen auf dem Feld. Aber ich kann Ihnen auch sagen, dass das schwer ist beim HSV, weil vieles ringsherum im Argen ist, weil die Dinge ausgesessen und nicht geregelt werden! Leute werden enteiert! Nehmen Sie doch mein Beispiel: Man hat einen Torhüter geholt. Warum hat man den geholt? Den hat man geholt, damit der Rost mal die Klappe hält! Aber wenn man konsequent ist, dann lässt man ihn auch spielen. Aber wie könnte das in der Öffentlichkeit aussehen? Von dieser Art der Baustellen haben wir hunderte aufgemacht! Auch im Verein: Wenn sie immer nur reingehen und gucken, wer sitzt denn da und hoffentlich sage ich nichts Falsches – da wird eine Misstrauenskultur geschaffen. Das ist schwierig – und man sieht das auf dem Spielfeld wieder: Da passiert ein Ding und dann bricht alles auseinander! Wenn da eine gewisse Stabilität da ist, dann passiert das nicht. Dann kriegt man auch mal eins auf den Deckel, aber nicht in der Häufigkeit, wie wir das in dieser Saison erlebt haben. …So wie heute, da bricht das eben gnadenlos auseinander!“
Frank Rost über Vorstandsboss Bernd Hoffmann, der am Ende des Jahres gehen muss (einen Tag nach der Trainerentlassung von Armin Veh war auch das Thema Hoffmann erledigt):
„Er hat 160 Millionen Jahresumsatzgemacht – das war sein Erfolg. Die Mannschaft hat nur 50 Spiele gemacht – aber scheißegal! Das ist total uninteressant, ob sie mich wegfackeln, ist mir Wurscht! Scheißegal, dann sollen sie mich wegfackeln. Wir müssen gucken, dass wir 40 Punkte kriegen – das ist das Entscheidende! Was glauben die hier: Dass wir irgendwo hinfahren und irgendwelche Leute abschießen? Wir haben heute nicht mal einen Blumentopf getroffen! Aber ich muss die Dinge aktiv regeln – und nicht aussitzen! Stellen Sie sich mal vor, jeder Spieler, bei dem der Vertrag ausläuft, macht jetzt Urlaub!“
Frank Rost über den Umstand, dass Hoffmann im Skiurlaub weilt:
„Was interessiert mich Bernd Hoffmann? Wir müssen ein Verein sein, der eine Einheit ist! Nur dann haben wir eine Chance! Was wir jetztsehen, ist ein wankender Riese – und wenn wir noch eine auf die Gusche kriegen, dann fällt er um, der Riese!“
Frank Rost über die Zukunft des Vereins:
„Alle müssen fest zusammenstehen und die Probleme aktiv regeln. Das geht von ganz oben los, die Spieler können es ja schwer regeln. Man muss eine Linie haben: Wie möchte ich meinen Verein sehen, wie möchte ich Fußball spielen – und die muss ich gnadenlos durchziehen! Da muss ich auch diejenigen unterstützen, die das mitziehen -und kann sie nicht enteiern! So funktioniert Fußball nicht. Weil das ist ein Geschäft, da ist Druck, da müssen sie unter schwierigen Bedingungen Erfolg haben.
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