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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Antworten.«
    »Vorerst – aber ich glaube nicht, dass er der törichte Grobian ist, den er markiert.«
    »Nay? Er ist ein Highlander, oder etwa nicht?«, fragte Sir Fergus gedehnt.
    Artan hoffte auf eine Gelegenheit, Sir Fergus noch einmal gründlich zu vermöbeln, bevor er zusammen mit Cecily Dunburn verließ. Er freute sich richtig darauf, diesem Kerl seine Braut zu rauben.
    »Dieser Highlander hat offenbar so viel Grips, dass er all Euren Versuchen, ihn zu schikanieren, entgeht«, murmelte Sir Edmund. »Wie viele Leute habt Ihr ihm das letzte Mal auf den Hals gehetzt?«
    Nach einem angespannten Schweigen murrte Sir Fergus: »Sechs.«
    »Und Eure törichten Bewaffneten hätten beinahe Cecily getötet, als sie versuchten, den Mann mit einem Pfeil zu erledigen.«
    »Sie haben das Mädchen zu spät entdeckt und den Angriff eingestellt, sobald sie sie erkannten.«
    »Dann sollten sie in Zukunft lieber besser aufpassen. Sie nützt uns nichts, wenn sie tot ist, zumindest solange sie nicht mit Euch verheiratet ist.«
    »Das habe ich schon verstanden. Keine Sorge, Euer hübsches Heim wird Euch nicht verloren gehen. Das Mädchen wird mich heiraten, ihr Land und ihr Geld werden bald an mich übergehen, und Euch wird man Dunburn und noch weit mehr nicht mehr wegnehmen können.«
    »Ich sehe nicht ein, warum Ihr so viel beansprucht«, grollte Anabel.
    »An meinen Händen klebt kein Blut. Und ohne mich könnt Ihr auf nichts einen rechtmäßigen Anspruch erheben. Ihr wart doch bloß die Verwalter von Cecilys Vermögen, und zwar nur bis zu ihrem einundzwanzigsten Geburtstag. Meine Hochzeit mit Cecily und der Vertrag, den wir unterzeichnet haben, macht zumindest einen Teil des Ganzen zu Eurem rechtmäßigen Besitz.«
    »Und ihr Erbe, falls sie stirbt …«
    »Geht auf mich über, wenn ich die Nase voll habe von ihr, abzüglich dessen, was Euch in dem Ehevertrag versprochen worden ist. Wenn ihr Onkel je die Wahrheit herausgefunden hätte, hättet ihr gar nichts bekommen, nicht einmal Euer Leben. Ihr glaubt doch nicht etwa, ich würde Euch alles geben, nur weil Ihr mir Cecily gebt? Aye, ich werde mich ein paar Monate lang mit ihr amüsieren, und vielleicht behalte ich sie so lange, bis sie mir einen Erben gebiert, aber sonst liegt mir nichts an diesem Weib. Mit dieser Ehe will ich einzig und allein meinen Beutel füllen. Seid froh, dass ich bereit bin, die Beute zu teilen.«
    »Aber wenn Ihr nicht bald etwas anstellt, damit Angus’ Mann verschwindet, werden wir alle nur eines teilen: das Schicksal, am Galgen zu landen.«
    Am liebsten wäre Artan in den Raum gestürmt und hätte ein paar Knochen gebrochen, doch plötzlich packte eine raue Hand ihn am Arm. Sein Blick fiel auf die alte Meg. Sie konnte sich tatsächlich äußerst verstohlen anschleichen. Wieder hatte er ihr Kommen weder gehört noch sonst irgendwie gespürt. Er nickte kurz zum Gruß und lauschte dann wieder aufmerksam den drei Menschen, die er nun eindeutig als seine Feinde betrachten musste.
    »Um den werde ich mich schon kümmern. Ihr solltet Euch allerdings mehr bemühen, ihn von Cecily fernzuhalten. Er treibt sich ständig in ihrer Nähe herum, und meine Männer sind sich sicher, dass die zwei sich unten am Bach umarmt haben. Deshalb haben sie Cecily auch nicht gleich bemerkt. Sie hielten sie für eine Magd oder irgendeine Hure aus dem Dorf.«
    »Ihr seid ihr Verlobter. Vielleicht solltet Ihr versuchen, sie ein bisschen kürzer zu halten. Bislang tut Ihr doch nichts anderes, als Euch feige zu verdrücken, wann immer sich der Highlander Euch nähert.«
    »Ich habe nicht bemerkt, dass einer von Euch ihm die Stirn geboten hat«, fauchte Sir Fergus.
    »Ich habe keine Lust, einen Mann zu verärgern, der niemals weniger als drei Waffen bei sich führt«, erwiderte Sir Edward gedehnt. »Und wenn man bedenkt, dass er nicht nur sechs Eurer Männer geschlagen hat, sondern auch völlig unversehrt daraus hervorgekommen ist, finde ich es sehr weise, dem Mann gegenüber vorsichtig aufzutreten.«
    »Einer Frau wird er nichts zuleide tun.«
    »Aye, ich glaube, da habt Ihr recht, Fergus. Also, meine liebe Gemahlin, pass besser auf unser kleines Lämmchen auf, bis sie in einem Pferch gelandet und geschoren ist.«
    »Wie du meinst«, entgegnete Anabel, auch wenn sie nicht wie eine fügsame Gemahlin klang.
    »Gut«, sagte Sir Fergus. »Und jetzt gehe ich und entwickle einen weiteren Angriffsplan auf diesen Barbaren.«
    »Hoffen wir, dass Ihr ein bisschen erfolgreicher seid als die

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