Der beste Sex aller Zeiten
Nimmer-wiedersehen abzutauchen (das lässt keine auf sich sitzen!
Rache!!). Oder mir, wenn ich Telefonterror mache, solchen Schwachsinn erzählen wie «Ich bin doch noch nicht bereit für eine Beziehung». Klar ist dieses «Auf-verliebt-Machen» die treffsicherste Abschuss-Taktik. Aber eben mit oben genannten Gefahren. Deuten Sie besser schon vorher an, dass Sie nicht der Mann fürs Leben sind.
Wenn Sie allerdings zu direkt vorgehen («das ist jetzt aber nur für eine Nacht!»), torkeln Sie wahrscheinlich allein nach Hause. Nicht nur einmal wurde ich schon am Abend des Kennenlernens gefragt: «Gehen wir zu mir oder zu dir?», oder auch: «Ich hätte Lust, dich zu vögeln. Wie 130
wär’s?» Das ist viel zu plump, und ich fühle mich bedrängt und genötigt.
Sich vor einem Unbekannten nackt auszuziehen und ihn in alle möglichen Körperöffnungen zu lassen bedeutet für eine Frau immer ein Sicherheitsrisiko – es rennen ja genug Perverse herum. Folglich ist sie williger, wenn sie glaubt, die Fäden in der Hand zu halten. Sie sollte also von selber auf die Idee kommen (oder zumindest das Gefühl haben), dass eine Nacht mit Ihnen erstens gefahrlos ist und zweitens richtig nett werden könnte. Die erfolgreichsten Abschlepper aus meinem Bekanntenkreis sind nicht die Traummänner oder die verwegenen Abenteurer, sondern die lustigen, Vertrauen erweckenden Kumpeltypen. Sie sind charmant, reden von Sex wie echte Genießer und wissen, was sie wollen, ohne mich in die Enge zu treiben.
Sie machen mich glauben, ich verpasse was, wenn ich sie heute Nacht nicht mitnehme.
Eine andere viel Erfolg versprechende Masche ist die, ein bisschen hilfsbedürftig zu wirken. Einer erzählt zum Beispiel: «Mein Problem ist, ich habe so eine Sehnsucht nach Nähe, Kuscheln, neben jemandem einschlafen. Aber ich kann momentan keine Bindung eingehen: Ich habe gerade eine total schreckliche Trennung hinter mir.»
Kurzum, Sie sollten Ihrer Beute vermitteln: Spaß und/oder Zärtlichkeit: ja, Beziehung: nein. Denn dann können Sie ihr hinterher, falls sie Ansprüche stellt, sagen: «Ich hab dir nie was vorgemacht.»
Zur Vorbeugung sollte ein Mann außerdem:
a) nicht im eigenen Revier wildern und schon gar nicht in seinem Stammlokal. Mädels warnen einander,
etwa mit Klosprüchen («Thomas F. ist ein fieser
Stecher!»). Ideal sind Urlaube, da sind Frauen
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ohnehin am gamsigsten, Geschäftsreisen, Friseusen-Discos in Vororten;
b) weder seinen Nachnamen noch seinen Arbeitsplatz noch seine Telefonnummer preisgeben. Am besten,
man gaukelt vor, Pilot zu sein, also schlecht zu erreichen, und bittet sie um ihre Nummer. Oder man gibt ihr, wenn sie drauf besteht, halt eine
Telefonnummer (etwa die der Krisen-
beratungsstelle);
c) nie in seine Wohnung gehen, sondern immer in ihre, denn da kann er
d) abhauen, wenn er sich ausgetobt hat, statt bei ihr zu übernachten – das kompliziert die Sache meist. Und ein ehrlicher Abgang («Ich schlafe lieber in meinem eigenen Bett») ist meist besser als durchsichtige Ausreden («Muss Mama vom Flughafen abholen»);
e) nicht zu schmusig sein – da wird bei Frauen nämlich so ein Hormon ausgeschüttet, das sie dazu bringt, sich zu verlieben (heißt Oxytocin). Nehmen Sie sich einfach, was Sie wollen, scheren Sie sich einen
Dreck um die Olle, versuchen Sie, an ihr Praktiken auszuprobieren, die Sie sonst nicht kriegen
–
garantiert ist sie auf keine zweite Nacht scharf!
Falls Sie trotz dieser Abschreckungsmaßnahmen schon die Hochzeitsglocken in ihren Augen sehen, sollten Sie etwas vom Stapel lassen wie: «Hab ich dir eigentlich erzählt, dass ich verheiratet bin/morgen wieder in den Knast muss/bei Mutti wohne/…?»
Ich rate Ihnen das alles, obwohl es nicht nett gegenüber meinen Geschlechtsgenossinnen ist. Aber so wissen wir wenigstens, woran wir sind. Was zum Beispiel nicht der Fall ist, wenn Sie sich mit diesem abgedroschenen «Ich ruf dich an» verdünnisieren. Ersparen Sie’s uns, wenn Sie’s 132
nicht wirklich vorhaben. Sonst umkreisen wir tagelang unser Telefon und zermartern uns das Hirn, wie wir an Ihre Nummer kommen können, um Sie unter
irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden anzurufen.
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QUICKIE |
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Der kleine Orgasmus zwischendurch, ohne viel Drumherum – das hätten Männer gern öfter. Unter welchen Voraussetzungen auch Frauen auf Quickies stehen, verrät Catherine.
Von Guido bekam ich zwar regelmäßig was Warmes in den Bauch – aber immer
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